Sonntag, 22. Juni 2014

Störende Geräuschemission nervt Menschen in Bubach und Neububach - Ursache nun gefunden!

Dieser Ton nervt. Seit Wochen fühlen sich viele Anwohner in Neububach sowie in den Bubacher Bruchstraße und in der Hans-Groß-Straße nicht nur des nachts in ihrer Ruhe gestört.
So sei es nahezu unmöglich, bei offenem Fenster zu schlafen, berichteten mir Betroffene. Auch wenn das besagte Störgeräusch nicht überlaut ist, so wird doch gerade die Dauerhaftigkeit und die durchdringende Frequenz als sehr belastend empfunden.

Gerade am Abend, wenn die Grundgeräusche insbesondere des Straßenverkehrs auf der B269 und der B10 abebben, gewinnt das mittel- bis hochfrequente Geräusch deutlich an Dominanz und erschwert, wenn man es einmal im Ohr hat, das Einschlafen erheblich.

Mitte der vergangenen Woche wendeten sich erstmals auch Bürger direkt an mich, nachdem offenbar andere Wege, das Problem zu lösen, keinen Erfolg zeigten. Sie äußerten den Verdacht, der störende Lärm könne durch den neuen Bubacher Solarpark erzeugt werden und hofften, dass ich als Vorstand der Bürgerenergie Eppelborn eG (BEE) vielleicht helfen könne, die Lärmquelle zu eliminieren.
Eine schneller Informationsaustausch mit Herrn Probst von der Ökostrom Saar, dem Mitbetreiber unseres Solarparks zeigte, dass er das Problem ebenfalls ernstnimmt. Allerdings konnte er sich die Lärmemission nicht recht erklären. Ein Austausch von Bauteilen habe jedenfalls bislang nicht zum erhofften Erfolg geführt. Die Vermutung, die Lärmquelle könne möglicherweise auch in der Bubacher Kläranlage zu finden sein, wurde vom Entsorgungsverband Saar (EVS) zurückgewiesen.

Nachdem ich mir dann am vergangenen Mittwoch noch gegen 23 Uhr vor Ort bei einer betroffenen Familie in der Hans-Groß-Straße die Situation angehört habe,  begab ich mich schnurstracks zum Solarpark, um die Lärmquelle zu finden.
Doch keiner der Trafo- bzw. Gleichrichterstationen produzierte zu diesem Zeitpunkt auch nur den leisesten Pieps - was vor dem Hintergrund, dass nachts mangels Sonne der Solarpark garnicht arbeitet, eigentlich auch wenig überraschend war.
Trotzdem war das Störgeräusch auch im vorderen Bereich des Solarparks zu vernehmen - allerdings von jenseits des Bahndammes. Also machte ich mich auf den Weg zur Kläranlage - und hatte damit den Verursacher gefunden.
Ob der Lärm von einer Pumpe erzeugt wird oder durch eine andere technische Einrichtung, vermag ich zwar nicht abschließend zu sagen, aber wo er herkommt ist eindeutig.
Am späten Donnerstagabend traf ich mich mit dem 1. Beigeordneten Berthold Schmitt, der Bürgermeisterin Müller-Closset während ihres Urlaubs vertrat, zu einem Ortstermin zunächst bei den betroffenen Bürgern, von wo aus wir uns dann erneut zum Solarpark und zur Kläranlage begaben.
Es bot sich das gleiche Bild: Während am Solarpark gerade mal ein Trafo kaum hörbar vor sich hin brummte, erzeugte die Kläranlage wieder munter dieses Geräusch, das aktuell Bürgerinnen und Bürger in Neububach und Bubach um ihren wohlverdienten Schlaf bringt.




Ich hoffe, dass nun Bewegung in diese Sache kommt.
Berthold Schmitt fertigte bereits eine Aktennotiz und informierte die Gemeindeverwaltung, die nun am Zug ist und hoffentlich zeitnah Kontakt zum EVS aufnimmt, um im Interesse der Betroffenen eine schnelle Lösung zu finden.





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