Dienstag, 31. Mai 2016

Diese Woche tagt der Gemeinderat Eppelborn

Am Donnerstag, dem 2. Juni 2016 ist es wieder soweit: Die Mitglieder des Eppelborner Gemeinderates treten um 18 Uhr im großen Sitzungssaal des Rathauses zu ihrer mittlerweile sechzehnten Sitzung in der laufenden Wahlperiode (2014-2019) zusammen. Erneut stehen wichtige Themen auf der Tagesordnung.

Vor Eintritt in die Tagesordnung stellen Mitarbeiter der Stadt Neunkirchen die neue Sitzungsdienst-App "Mandatos" vor. Durch diese App und die Nutzung digitaler Endgeräte soll die Ratsarbeit moderner werden. Ein völlig überzogener "Datenschutz" macht den ganzen Spaß trotzdem nicht transparenter. 
Es wird allerdings - und das ist eigentlich der einzige wirkliche Vorteil - eine Menge Geld gespart, insbesondere Druckkosten und Papier.

Die weiteren Themen der Tagesordnung der öffentlichen Sitzung:


  1. Niederschrift der Sitzung vom 28.04.2016 - öffentlicher Teil
  2. Interkommunale Zusammenarbeit mit den Gemeinden Illingen, Schiffweiler und Merchweiler im Bereich der Überwachung des ruhenden und fließenden Verkehrs
  3. Vereinbarung über die Unterhaltung und Nutzung des denkmalgeschützten Anwesens "In der Humes 32", ehemals Haus Rech, Humes
  4. Verkauf der Beteiligung der Gemeindewerke Eppelborn an der GWE-energis-Netzgesellschaft an die Energie GmbH
  5. Erste Änderung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans "Altes Kino Eppelborn" zur Erweiterung der Einrichtung "Wohnen am Alten Kino" im Gemeindebezirk Eppelborn
  6. Erstellung eines vorhabensbezogenen Bebauungsplans mit paralleler Änderung des Flächennutzungsplans zur Errichtung zweier Beachvolleyballfelder und einer Spiel- und Freizeitfläche im Gemeindebezirk Wiesbach
  7. Erstellung eines energetischen Sanierungskonzeptes für gemeindeeigene Hallen und Bürgerhäuser in der Gemeinde Eppelborn
  8. Anfragen und Mitteilungen
Unter Anfragen und Mitteilungen wird durch die Verwaltung zu folgenden Themen informiert:
  • Errichtung von drei Windenergieanlagen in der Gemarkung Dringen
  • EMAS für's Hellbergbad und Energieaudits für die übrigen Liegenschaften des Hallen- und Freizeitbetriebes Eppelborn 

In der "nichtöffentlichen" Sitzung geht es anschließend unter anderem um Höhergruppierungen von Gemeindemitarbeitern, um die Einstellung eines neuen Leiters für den Fachbereich "Bauen, Wohnen, Umwelt", um die Vergabe von Aufträgen für die umstrittene Errichtung eines sogenannten Ersatzneubaues einer Kindertagesstätte an der Grundschule Dirmingen sowie um die Verleihung von Ehrenbezeichnungen.

An der nichtöffentlichen Sitzung darf der interessierte Bürger wie immer nicht teilnehmen und muss vorher den Saal verlassen. Es beginnt die "Hinterzimmer-Kommunalpolitik".
Natürlich gibt es immer Dinge, die persönliche Verhältnisse von Außenstehenden betreffen - da ist es durchaus angemessen, das nicht in der Öffentlichkeit zu diskutieren.
Ob jedoch alles, was seitens der Verwaltung als "nichtöffentlich" deklariert wird, auch wirklich "nichtöffentlich" sein muss, lasse ich zum jetzigen Zeitpunkt einfach mal dahingestellt sein.
Wir kommen darauf zurück.



Montag, 30. Mai 2016

Mehr Knöllchen in Eppelborn? Interkommunale Zusammenarbeit bei der Verkehrsüberwachung

Falschparker und Raser aufgepasst! Dort, wo es den Bürgern an den Geldbeutel geht, scheint die interkommunale Zusammenarbeit ja schonmal zu funktionieren. Die Gemeinde Schiffweiler wird künftig auch in Eppelborn, Illingen und Merchweiler die Überwachung des fließenden und des ruhenden Verkehrs übernehmen. Das heißt (vermutlich): effizientere Kontrollen und mehr Knöllchen.


Bisher ein Minusgeschäft

Man mag es kaum glauben: Für die Gemeindekasse ist das Blitzen und Aufschreiben im Straßenverkehr bereits seit Jahren ein richtig fettes Minusgeschäft. 
Alleine im vergangenen Jahr stand den Ausgaben in Höhe von fast 80.000 Euro eine Summe aller Einnahmen durch Knöllchen und Verwarnungen von gerade mal 13.000 Euro gegenüber. 
Mehr als 65.000 Euro Miese also. 
Und das Jahr für Jahr.
Was hätte man stattdessen mit diesem Geld alles machen können....

Auf dieses Missverhältnis habe ich seit Jahren gebetsmühlenhaft in jeder Haushaltsklausur hingewiesen - so richtig im Blick war die Misere bei den meisten trotzdem nicht.
Nun endlich tut sich was!
Unsere Nachbargemeinden Illingen, Merchweiler und Schilfweiler waren bereits überein gekommen, ihre Verkehrsüberwachung gemeinsam zu organisieren. Nun schaffte es auch Eppelborn, auf den Zug aufspringen und macht das interkommunale Trio aus der Nachbarschaft somit zu einem Quartett.

Schiffweiler wird künftig
  • die Mess-, Erfassung- und Auswertetechnik vorhalten,
  • ihre bereits vorhandenen Programme einsetzen
  • stärkere Kontrollen ermöglichen und auch
  • die Nachermittlungen durchführen.

Eppelborn hat dadurch folgende Vorteile:
  • die alte Kamera zur Geschwindigkeitserfassung (ein Auslaufmodell) muss nicht mehr ersetzt werden 
  • die Verkehrsüberwachung ist kein Ein-Mann-Betrieb mehr, sondern findet im Team statt
  • insgesamt soll das Delta zwischen Einnahmen und Ausgaben minimiert werden

Das ständige Drängen von Berthold Schmitt und mir, die interkommunale Zusammenarbeit endlich wieder zu forcieren, scheint also erste Früchte zu tragen. 
In dieser Woche wird der Gemeinderat vermutlich dieser Kooperation zustimmen.


Die Vorteile für Eppelborn?

Die Verkehrsüberwachung wird effizienter und die Kosten sinken. Soweit der Plan.
Es bleibt zu hoffen, dass diese Rechnung auch aufgeht.
Persönlich stehe ich der Verkehrsüberwachung auf kommunaler Ebene durchaus skeptisch gegenüber. Ich habe nicht den Eindruck, dass das punktuelle Kontrollieren bei Falschparkern und Rasern zu einer Bewusstseinsänderung führt - zumal man gerade in Eppelborn bis vor einiger Zeit auch mal den Eindruck haben konnte, dass durchaus in einzelnen Fällen Willkür und Schikane nicht ganz von der Hand zu weisen waren. Zumindest das scheint sich ja zum Glück geändert zu haben.

Meiner Meinung nach muss das Verfahren in jedem Fall spätestens nach zwei Jahren, wenn Erfahrungswerte vorliegen, auf den Prüfstand. Wird das Ziel, die Kosten signifikant zu senken, nicht erreicht, müssen wir erneut nachdenken - und eventuell auch einen sehr drastischen Schritt machen.






Große Investitionen für Humes in Planung - CDU fordert "Masterplan Humes"

Die CDU-Fraktion im Eppelborner Gemeinderat fordert ein Gesamtkonzept für Investitionen der kommenden Monate und Jahre im Gemeindebezirk Humes. Der Ortsrat solle dazu in einer Prioritätenliste festlegen, welche Maßnahmen ihm am wichtigsten sind, so Fraktionschef Berthold Schmitt. Ziel sei es, einen "Masterplan Humes" zu erstellen, der auch wirklich nachhaltige Investitionen über das Jahrzehnt hinaus ermögliche.


Auch Humes muss die Möglichkeit haben, sich weiterzuentwickeln. Ein neuer Dorfplatz ist bereits im Bau, als nächstes
sollen die Sanierung des Fußballplatzes und der Umbau des Kindergartens zu einer modernen Kindertagesstätte mit
Krippenplätzen folgen. Doch damit ist noch lange nicht Schluss: In einem "Masterplan Humes" müssen neben den
bereits laufenden Projekten auch Zukunftsideen wie die Bewirtschaftung des alten Bauernhauses Rech, eine
mögliche Übernahme des Pfarrsaales, eine Sanierung der Sporthalle oder sogar ein Umbau zur Mehrzweckhalle und
auch die Sanierung des Parkplatzes hinter der Kirche mit einfließen. Die Humeser müssen nun entscheiden, was
ihnen wirklich wichtig ist und was die besten Zukunftschancen für ihr Dorf mit sich bringt. (v.l). Peter Dörr, Artur Ziegler, Berthold Schmitt, Alwin Theobald, Karl Barrois.
"Es deutet sich an, dass in Humes Investitionen auf der Agenda stehen, bei denen alleine der Gemeindeanteil die Millionengrenze deutlich überschreiten könnte", erläutert der Fraktionsvorsitzende. Das sei aufgrund der Haushaltssituation kurzfristig nicht zu stemmen.
Neben den bereits fest geplanten Investitionen in den Ausbau der katholischen Kindertagesstätte, zu der auch die Gemeinde ihren Beitrag leisten müsse, sowie der Sanierung des Kunstrasenplatzes des SV Humes, addiere sich nunmehr auch eine mögliche Übernahme und Sanierung des Pfarrsaales. Auch die Frage, ob die Sporthalle bereits mittelfristig saniert werden müsse, dürfe nicht ausgeklammert werden.
Schließlich sei auch der Umbau der Sporthalle zu einer Mehrzweckhalle eine Option, die durchaus nachdenkenswert sei, so Schmitt.
Sofern tatsächlich auch das Haus Rech, das in eine private Stiftung überführt werden solle, von der Gemeinde bewirtschaftet und unterhalten würde, entstünden auch hier nicht ganz unerhebliche laufenden Kosten.
"Das alles macht es nach Ansicht der CDU unumgänglich, dass der Ortsrat sich in aller Umfänglichkeit damit beschäftigt und die Verwaltung auf dieser Basis dann ein diskussionsfähiges Gesamtkonzept vorlegt," so der Fraktionsvorsitzende der CDU.

Donnerstag, 26. Mai 2016

"Wandel zur Altersgesellschaft"? Quatsch. Eine zukunftsfähige Kommune muss alle Menschen berücksichtigen!

Diese Woche lautet auf der Seite 3 der Eppelborner Nachrichten  die Überschrift "Wandel zu einer Altersgesellschaft". 
Dass sich die Verwaltungsspitze anlässlich des 110jährigen Jubiläums des Seniorenheimes St. Josef dem Thema "Alter" zuwendet, bietet sich an. Was sie daraus macht, ist... na ja.... eine ziemlich dünne Brühe. So dünn, dass ich garnicht anders kann, als zu widersprechen.

Weichenstellung? Verpasst!
Es ist so schade, erleben zu müssen, dass die erfreuliche Tatsache, dass die Menschen auch in unserer Gemeinde ein immer höheres Alter erleben dürfen, nur auf Probleme reduziert wird, die daraus entstehen könnten. Das wird weder den älteren Bürgerinnen und Bürgern gerecht, noch all den anderen Alters- und Bevölkerungsgruppen, die in den Dörfern unserer Gemeinde leben.
Dazu auch noch von einer zu erwartenden "Altersgesellschaft" zu sprechen, ist - wie ich finde - an Eindimensionalität kaum noch zu überbieten.

Ich sehe das anders. Bunter. Vielfältiger.


Es ist richtig: Das Durchschnittsalter steigt. Auch in der Gemeinde Eppelborn.
Vor 150 Jahren lag die Lebenserwartung eines Menschen im Durchschnitt noch bei 40 Jahren. 
Das hat mit einer hohen Kindersterblichkeit zu tun, dass hat mit Krieg und mit der Not der Nachkriegszeiten zu tun, mit schwierigen Lebensverhältnissen, mit mangelnder Sicherheit in Betrieben, mit einer schlechteren Gesundheitsvorsorge und natürlich auch mit einer deutlich schlechteren medizinischen Versorgung.

Heute geborene Mädchen werden durchschnittlich 83 Jahre alt, Jungen werden vermutlich 78 Jahre alt werden. Und warum?
Weil es viele Probleme der Vergangenheit nicht mehr gibt. 
Das ist kein Grund zum Jammern, das ist ein Grund zur Freude!
In der ARD-Sendung "Planet Wissen" wurde bestätigt: Für viele der "neuen Alten" die steigende Lebenserwartung auch tatsächlich ein Grund zur Freude:
"Sie werden immer fitter und haben immer später das Gefühl, wirklich alt zu sein.", heißt es in der ARD dazu.
Doch schauen wir uns nun einmal unsere Gemeinde genauer an:

Die Fakten:


Das Durchschnittsalter unserer Bürgerinnen und Bürger liegt aktuell laut den Untersuchungen der Bertelsmann-Stiftung bei genau 47 Jahren. Damit liegen wir über dem Durchschnitt im Landkreis Neunkirchen (46,8 Jahre) und auch über dem Durchschnitt im Saarland (46,1 Jahre).
Ein Durchschnittsalter von 47 Jahren ist hoch - aber noch ein gutes Stück vom Rentenalter entfernt.

Auch beim Median-Alter (also dem Alter, in dem genau so viele jüngere Menschen in unserer Gemeinde leben, als auch ältere) liegen wir mit 49,7 Jahren über dem Durchschnitt (Landkreis 49,3 / Land 48,4).

Dass wir über dem Durchschnitt liegen, kann - positiv betrachtet - einerseits damit zu tun haben, dass wir bereits sehr gute Angebote für ältere Menschen haben und sie gerne hier leben. 
Andererseits spricht aber ein negativer und damit auch deutlich unter dem Durchschnitt in Land und Kreis liegender Wanderungssaldo eher dafür, dass wie nicht mehr so attraktiv als modernde Wohngemeinde sind, wie noch vor wenigen Jahren. 
Doch nicht nur das: Im Vergleich zu anderen Kommunen im Saarland hat insbesondere bei jungen Menschen eine regelrechte Flucht aus unserer Gemeinde eingesetzt:
Alleine im Jahr 2014 verließen durchschnittlich 27,1 von 1.000 Personen der Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen mehr unsere Gemeinde, als zugezogen sind.  Das ist besorgniserregend, vor allem, wenn man berücksichtigt, dass im gleichen Jahr saarlandweit ein statistisches Plus von 7,6 verzeichnet wurde.
Ein steigendes Durchschnittsalter hat also bei uns auch damit zu tun, dass junge Leute unsere Gemeinde verlassen. Das ist ein Problem. Ein richtiges Problem.
Aber nur wenn man genauer hinschaut. Das macht nicht jeder.
Hausaufgaben zu machen, liegt der derzeitigen Verwaltungsspitze nicht. 
Das überlässt man den Ehrenamtlichen im Gemeinderat.....

Der Widerspruch in sich


Es stellen sich, wenn man die aktuelle Seite drei der Amtsleitung im Eppelborner Rathaus liest, einige Fragen:

Wenn unsere Gemeinde so stark vom "Wandel zur Altersgesellschaft" getroffen wird:

Warum erschöpft sich der Ideenreichtum also in "runden Tischen"?
Wo sind die generationenübergreifenden, nachhaltigen Konzepte?
Wie machen wir unsere Dörfer wieder attraktiv für jung UND alt?
Warum fällt gerade der Schulentwicklungsplan vor diesem Hintergrund derart mangelhaft aus?

Wie sagte Marcel Reich-Ranitzki so treffend: "Der Vorhang zu. Und alle Fragen offen."






Mittwoch, 25. Mai 2016

Gelebte Demokratie in den Kommunen - Empfang beim Bundespräsidenten

Die Verkündung des Grundgesetzes am 23. Mai 1949 ist die Geburtsstunde der Bundesrepublik Deutschland. Anlässlich dieses besonderen Tages hatte Bundespräsident Joachim Gauck etwa 700 Kommunalpolitiker aus dem gesamten Bundesgebiet zu einer Veranstaltung und einem anschließenden Empfang in das Schloss Bellevue nach Berlin eingeladen. Dass ich als Mitglied des Eppelborner Gemeinderates ebenfalls als Ehrengast eingeladen war, war für mich ein ganz besonderes Erlebnis.


Bundespräsident Joachim Gauck stellte am 23. Mai 2016 bei der Veranstaltung zum Tag des Grundgesetzes „Gelebte Demokratie in den Kommunen“ in seiner Festrede die Arbeit der Kommunen in den Mittelpunkt. „Sie tragen Verantwortung für das Kleine und Kleinräumige, und alle zusammen sind Sie damit zugleich unverzichtbar für das große Ganze, für die demokratische Gestalt unseres Landes. Sie sind es, die vor Ort umsetzen, was in Bund und Ländern entschieden wird.“  
Im weiteren Verlauf seiner Rede verdeutlichte Gauck, die Kommunen seien Heimatstadt und zugleich Werkstatt der Demokratie. Durch die direkte Begegnung mit den Menschen könne Vertrauen in das Prinzip der Teilhabe gewonnen und gleichzeitig die Selbstverantwortlichkeit der Bürger gestärkt werden. "Wir sollten mehr Demokratie wagen, auch wenn dies für manche bedeutet, sie zu ertragen." betonte Gauck. 
Besser konnte man kaum ausdrücken, wie wichtig gerade deshalb auch Transparenz und Bürgernähe vor Ort sind.


Ein Zeichen der Wertschätzung

Es war das erste Mal, dass ein Bundespräsident eine so große Anzahl ehrenamtlicher Kommunalpolitiker empfing. Mit seiner Einladung würdigte der Bundespräsident das Engagement von Kommunalpolitikern, die sich täglich für ein lebendiges Gemeinwesen und demokratische Teilhabe, vor allem aber auch für politische Transparenz einsetzen.
Als Mitglied des Eppelborner Gemeinderates und Vertreter unserer Gemeinde beim Saarländischen Städte- und Gemeindetag  fühle ich mich in meinem Engagement bestätigt:
Eine solche Einladung des Bundespräsidenten zum Geburtstag unseres Grundgesetzes ist natürlich ein sehr schönes Zeichen der Wertschätzung. Sie bietet die Möglichkeit, mit Kollegen aus allen Bundesländern in Kontakt zu kommen und zu hören, wie man dort mit den aktuellen Problemen umgeht. Positiv überrascht war ich, wie viel Zeit sich der Bundespräsident für seine Gäste nahm. Ob er für eine zweite Amtszeit zur Verfügung steht, verriet er allerdings nicht.

In einer Rede im Berlin Congress Center sprach der Bundespräsident über die zentrale Bedeutung der Kommunen für eine lebendige Demokratie. Er widmete sich außerdem der Frage, mit welchen Spannungen und Sorgen auch Politik vor Ort derzeit konfrontiert ist und was unter anderem die Kommunen bei der Bewältigung aktueller politischer und gesellschaftlicher Herausforderungen leisten und leisten können.
Nach einer anschließenden Podiumsdiskussion unter dem Titel "Gelebte Demokratie in den Kommunen" mit Bürgermeistern, Vertretern des Deutschen Städtetages, des Städte- und Gemeindebunds und der Wissenschaft, lud Bundespräsident Gauck zu einem Empfang in Schloss Bellevue.




Blick über den Tellerrand: Interessante Unterhaltungen mit Bürgermeistern aus allen Teilen der Republik

Die ausgesprochen interessanten Unterhaltungen mit Kollegen aus anderen Teilen unserer Republik waren das Sahnehäubchen eines spannenden Tages.
Insbesondere der Austausch mit dem Bürgermeister der brandenburgischen Gemeinde Treplin - von dem ich alle Eppelborner ganz herzlich grüßen soll - sowie mit dem Bürgermeister des Nordsee-Kurortes St.-Peter-Ording waren bemerkenswert. Es macht Spaß zu spüren, dass meine langjährige kommunalpolitische Erfahrung ebenso wie meine Verwaltungserfahrung es möglich machen, mich mit Bürgermeistern sowohl von kleinen Gemeinden aus dem märkischen Oderland als auch von bundesweit bekannten Kurorten auf Augenhöhe zu unterhalten. Die Probleme der Kommunen ähneln sich überall - aber auch die Motivationen, alle Herausforderungen offensiv anzugehen.


Saarländer mit Bundespräsident: (von links) Bernhard Schneider (1. Beigeordneter der Gemeinde Mettlach m.d.W.g.B), Manfred Klein (Fraktionschef der SPD im Merziger Stadtrat), Alwin Theobald (stellv. Fraktionschef der CDU im Eppelborner Gemeinderat). Bundespräsident Joachim Gauck. Bernd Seiwert (Fraktionschef der CDU im Merziger Stadtrat).

Mittwoch, 18. Mai 2016

Falsches Signal: Bahn will 215 Güterbahnhöfe schließen - 12 davon im Saarland

Konzept sieht Verlagerung auf Straße vor / Sogar Gleisschotter muss per LKW angeliefert werden / Sendung am Mittwoch, 18. Mai, 20:15 Uhr, SWR Fernsehen



Baden-Baden (ots) In Deutschland sollen 215 Güterbahnhöfe geschlossen werden. Das geht aus einer geheimen Streichliste der Bahn-Tochter DB Cargo hervor, die dem Südwestrundfunk (SWR) exklusiv vorliegt. Weitere 154 Güterbahnhöfe sind zumindest gefährdet. Insgesamt ist von den geplanten Sparmaßnahmen jeder vierte Güterbahnhof betroffen. Als Alternative nennt die Deutsche Bahn unter anderem eine "Verlagerung auf LKW". Ausführliche Informationen gibt es in der SWR Dokumentation "betrifft: Falsches Signal - Wie die Bahn beim Gütertransport versagt", am Mittwoch, 18. Mai, 20:15 Uhr, im SWR Fernsehen.

215 Bahnhöfe in Deutschland sollen geschlossen werden In der Streichliste von DB Cargo heißt es im Einzelnen, dass bundesweit an 215 Güterbahnhöfen "die Bedienung eingestellt werden soll", an 101 "die Bedienzeit und / oder -frequenz geändert werden soll, und dass an 53 "nur noch im Sonderdienst, d. h. bei positiver Ressourcenprüfung angefahren werden" soll. Konkret sollen in Baden-Württemberg 26 Güterbahnhöfe geschlossen werden (neun weitere sind gefährdet), in Rheinland-Pfalz sieben (sechs weitere sind gefährdet) und im Saarland sollen zwölf Güterbahnhöfe geschlossen werden (zwei weitere sind gefährdet). Insgesamt hat die DB Cargo (früher DB Schenker Rail) derzeit noch rund 1500 Güterbahnhöfe in Betrieb (DB-Jargon: Güterverkehrsstellen).

Bahn: Entscheidung fällt erst im Juni / SWR weiß von erster Kündigung 

Gegenüber dem SWR bestreitet die Deutsche Bahn AG, dass bereits Entscheidungen gefallen seien. Dies erwarte man erst im Juni. Nach SWR Informationen liegt allerdings bereits eine erste Kündigung vor: Ausgerechnet ein Steinbruch-Unternehmen im Schwarzwald, das seit 90 Jahren Gleisschotter produziert, müsse zehntausende von Tonnen Schotter künftig per LKW transportieren. Abzusehen ist insgesamt, dass als Ergebnis der Streichliste zukünftig noch mehr Güter auf die Straße verlagert werden. Der Betriebsrat der Bahntochter befürchtet darüber hinaus, dass bald jeder fünfte Arbeitsplatz bei DB Cargo gestrichen werden könnte.

Die Enthüllungen über die Pläne der Deutschen Bahn beim Güterverkehr gehen zurück auf die Recherchen für eine Fernsehdokumentation in der Reihe "betrifft": "betrifft: Falsches Signal - Wie die Bahn beim Gütertransport versagt", am Mittwoch, 18. Mai, 20:15 Uhr, SWR Fernsehen.

Meinung:

Autobahnen, Straßen und Brücken haben längst ihre Belastungsgrenzen erreicht - doch inbesondere der hochbelastende LKW-Verkehr wächst weiter. Die Einführung von Lastkraftwagen mit Übergröße, sogenannten "Gigalinern wird die Situation ohnehin noch verschärfen.
Mit der Güterverkehrsstrategie der Bahn, wird zwangsläufig nochmals mehr Verkehr von der Schiene auf die Straße verlegt. Die Probleme steigen - ökonomisch und ökologisch. Wenn die Strategie "Leise Schiene" von Bundesverkehrsminister Dobrindt darauf basierte, dass die alte Forderung "Schiene statt Straße" faktisch umgekehrt wird, wäre dies ein historischer Fehler. Wenn nicht, täte er gut daran, beim Bundesunternehmen Deutsche Bahn ein Machtwort zu sprechen.

Dienstag, 17. Mai 2016

Betreutes Wohnen am Alten Kino soll erweitert werden - Gemeinderat macht Weg für Bebauungsplanverfahren frei

Der Bedarf für betreutes Wohnen wächst - auch in unserer Gemeinde. Grund genug für die Gemeinnützige Gesellschaft für ambulante und stationäre Altenhilfe (GFA) mbH, Ihre Eppelborner Einrichtung "Wohnen am Alten Kino" um einen Querbau zu erweitern. In seiner April-Sitzung stimmte der Gemeinderat dem Antrag der GFAmbH auf Änderung des bestehenden vorhabenbezogenen Bebauungsplans einstimmig zu.


Bislang verfügt die Einrichtung über 38 Wohnungen, die barrierefrei erreichbar sind. Durch den dreigeschossigen Erweiterungsbau sollen weitere elf ebenfalls barrierefreie Wohnungen mit jeweils ungefähr 53 m² Wohnfläche geschaffen werden. Eine Tagespflege im Untergeschoss mit direktem Gartenzugang für fünfzehn Personen ist ebenfalls in Planung.

Das "Wohnen am alten Kino im Modell": Der neue Erweiterungsbau soll als sogenannter "Querriegel" im hinteren Bereich des Areals entstehen (schraffierte Fläche).
Dass nun bereits ein Erweiterungsbau geplant ist, zeigt eindrucksvoll, dass wir schon vor Jahren genau den richtigen Weg gegangen sind. Es ging uns immer darum, jungen Familien den Weg zum Eigenheim zu ermöglich - gleichzeitig aber auch an das Wohnen im Alter zu denken.
Im Februar 2006 habe ich mich im Zusammenhang mit unserem damaligen 400-Dächer-Programm und dem damals geplanten Projekt "Wohnen am alten Kino" in einem Artikel in den Eppelborner Nachrichten folgendermaßen geäußert:


"Die Erschließung neuer Wohnflächen ist ein Eckpunkt der CDU-Politik in unserer Gemeinde. Wir garantieren auch künftig ein hohes Maß an persönlicher Freiheit und bieten jungen Familien die Chance auf eigene 4 Wände. Deshalb kämpfen wir für die Erschließung neuer Baugebiete. Wir reagieren aber auch auf die Tatsache, dass viele ältere Menschen in neuen Siedlungen außerhalb des Ortskerns und damit oft auch „weit vom Schuss“ leben.
Diese Aussage von mir gilt gestern wie heute. Ich werde mich dafür einsetzen, dass Betreutes Wohnen auch in den kleineren Dörfern unsere Gemeinde möglich wird. Einen alten Baum soll man nicht verpflanzen - und genauso sollten unsere Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit haben, auch im Alter in dem Dorf zu leben, in dem sie fest verwurzelt sind.


Dieses Foto entstand bei einem letzten Ortstermin mit Kolleginnen und Kollegen der Eppelborner CDU
am alten "Central-Theater" in der Dirminger Straße. Wenige Zeit später wurde das baufällige Kino abgerissen, um Platz für neuen Wohnraum für Betreutes Wohnen zu schaffen. Überschrift damals: "Ein letzter Kinobesuch."
Dort wo ich als Junge noch mit meinen Schulfreunden die Kinovorstellungen besuchte, heißt es heute:
"Wohnen am alten Kino".



Montag, 16. Mai 2016

Gemeinde übernimmt Mannschaftstransporter vom Förderkreis der Feuerwehr Bubach-Calmesweiler

In seiner April Sitzung hat der Gemeinderat Eppelborn einstimmig beschlossen, ein Mannschaftstransportfahrzeug (MTF) vom Förderkreis der Feuerwehr im Löschbezirk Bubach-Calmesweiler e.V. zu übernehmen und offiziell in den Dienst der Gemeindefeuerwehr zu stellen. 

Das bedeutet, dass die Gemeinde die Zulassung des Fahrzeuges übernimmt. Sie trägt auch die Kosten für die Pflege und die Wartung des Fahrzeuges, die Versicherung und die Kraftstoffkosten sowie selbstverständlich auch die Kosten für eventuell anfallende einsatzbedingte Reparaturen. 
Ein Kaufpreis wird für die Übernahme nicht gezahlt. Die Unterbringung des Fahrzeuges übernimmt der Förderkreis.

Der Löschbezirk Bubach-Calmesweiler hatte sich zu Jahresbeginn bei RTL II um die Teilnahme an der Doku-Soap „Mein neuer Alter“ beworben - kam jedoch leider nicht zum Zuge. Trotzdem setzte der Förderkreis sein Projekt "MTW" mutig und selbstbewusst um - zum Wohle der Gemeinde. Denn das zusätzliche Fahrzeug erhöht nicht nur die Sicherheit im Brandschutz, sondern soll auch im Rahmen der Kinder- und Jugendarbeit der Jugendfeuerwehr eingesetzt werden.

Es freut mich, dass der Gemeinderat dem Wunsch des Förderkreises einstimmig zugestimmt hat!



Sonntag, 15. Mai 2016

"CiRa - Ihre Drogerie" eröffnet mitten in Eppelborn

Eppelborn hat endlich wieder eine Drogerie. Ausgerechnet am Freitag dem 13. öffnete "CiRa - Ihre Drogerie" seine Pforten - bestimmt ein Glückstag! Die Neueröffnung ist ein sehr wichtiger Meilenstein zur Verbesserung des Branchenmixes in Eppelborn. Auch Geschäftsführerin Cirsten Herrmann spürte das bereits am ersten Tag: "Endlich müssen wir nicht mehr nach Lebach fahren!" lautete der Satz, den die engagierte Unternehmerin nach eigener Aussage immer wieder zu hören bekam.


Seit der Schließung der Drogerie Houy am Kirchplatz und der spektakulären Schlecker-Pleite gab es keinen originären Drogerie-Sortimenter mehr in Eppelborn. Auch der WASGAU-Markt, der durchaus gut sortiert ist, vermochte diesen Bedarf nicht vollständig zu decken.
Cirsten Herrmann hat nun mit unternehmerischen Mut einen Leerstand im Herzen Eppelborns gefüllt.

Flexibles Sortiment - Wünsche der Kunden im Vordergrund

Für Geschäftsführerin Cirsten Herrmann stehen die Wünsche ihrer Kundinnen und Kunden im Vordergrund. Sie setzt auf persönliche Beratung. Und auch wenn alle wichtigen Marken sind in den Regalen vertreten sind, ist ihr die Flexibilität ihres Sortiments sehr wichtig. Im Gespräch mit den Kunden erkundet sie, welche Waren zusätzlich angeboten werden sollten und welche Lieblingsmarken und -produkte die Eppelborner haben.
Gerade der persönliche Kontakt und die individuelle Beratung unterscheiden den Facheinzelhandel von den Discountern. Das ist auch die Stärke von Cirsten Herrmann und ihrem Team.


Die Vorverkaufsstelle in Eppelborn!

Ebenfalls ein Plus: Die neue Drogerie ist auch eine Vorverkaufsstelle! 
Man erhält dort die Tickets für die Topveranstaltungen im Saarland, zum Beispiel für das Rocco del Schlacko, wo in diesem Jahr unter anderem die Sportfreunde Stiller, die Fantastischen Vier, Limp Bizkit und Jennifer Rostock auftreten. Karten gibt es im CiRa auch schon für das Urban Art Festival und das Magnetic Festival.  


Zu den Kunden am Eröffnungstag zählten unter anderem auch die Unternehmerin Birgit Jochum, die den Geschenkeladen "Zersägt und Verfilzt" am Kirchplatz betreibt (Bild links). Auch Ortsvorsteher Berthold Schmitt gratulierte zur Neueröffnung (Bild rechts: CiRa-Geschäftsführerein Cirsten Herrmann, Berthold Schmitt und die Erste Beigeordnete der Stadt Püttlingen Denise Klein).

Drogerie fehlte bisher in Eppelborn

Wie sehr Eppelborn endlich wieder ein Drogeriesortiment brauchte, zeigen nicht zuletzt die statistischen Zahlen der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), die für unsere Gemeinde im Sortimentsbereich Gesundheit und Körperpflege eine Kaufkraft von mehr als 16 Millionen Euro/Jahr ausgemacht haben. Darauf lässt sich aufbauen.
Bisher verließ uns bedauerlicherweise ein Großteil dieser Umsatzstärke vor allem in die Nachbarkommunen Lebach und Heusweiler.  Nun können wir auch in Eppelborn wieder in einer echten Drogerie einkaufen. Nicht ohne Grund bekam Cirsten Herrmann von ihren Gästen und Kunden am Tag der Neueröffnung immer wieder zu hören: "Endlich müssen wir nicht mehr nach Lebach fahren!"
Ob der neue Laden erfolgreich sein wird, hängt nun natürlich vor allem von den Eppelbornern selbst ab. Mein Appell: Kaufen Sie in der Drogerie CiRa ein! Kaufen Sie in Eppelborn ein und stärken Sie selbst unsere Gemeinde! Sie haben es in der Hand.Ich wünsche dem neuen Laden und seinen Besitzern schon jetzt von Herzen viel Erfolg!



Samstag, 7. Mai 2016

Flucht endete in Habach

Zwei Königinnen sind zuviel. Und so machte sich ein großer Teil eines Bienenvolkes auf die Wanderschaft, sie schwärmten aus, verließen ihren angestammten Stock, um sich gemeinsam mit ihrer alten Königin eine neue Heimat zu suchen.
Ausgerechnet vor dem Habacher Bürgerhaus rotteten sie sich zusammen, um es sich in einer regelrechten Traube im Geäst einer kleinen Fichte gemütlich zu machen.


Der Lärm, den sie machten, rief jedoch schnell die Nachbarschaft auf den Plan, die mich über den flüchtigen Schwarm in Kenntnis setzte.
Schnell machte ich mir gemeinsam mit unserem Ortsratsmitglied Ursula Klos ein Bild von der Lage vor Ort - um dann einen Imker zur fachmännischen Unterstützung herbei zu holen.


Erfahren machte dieser sich ans Werk und wenig später fand sich der Bienenschwarm samt Königin einem Bienenstock wieder, den sie auch sofort und gerne als neuen Refugium akzeptierten.


Flucht beendet. Problem gelöst. (Bienen-)Volksnähe bewiesen ;-)





Freitag, 6. Mai 2016

Kreuzungsausbau Kirchplatz erst 2019 - brachliegende Fläche jetzt nutzen!

Die Kreuzung Kirchplatz-Rathausstraße-Koßmannstraße soll ausgebaut werden. Eine Abbiegespur soll entstehen, eine Ampelanlage installiert werden. So lange diese Idee in den Köpfen der Verkehrsplaner herumspukt, solange wird sie auch schon auf die lange Bank geschoben. Nun heißt es: Frühestens im Jahre 2019(!) 
Die Fläche, auf der einst das Weisgerber-Haus stand, das bis 2010 noch eine Buchhandlung beheimatete, liegt also weiter brach. Dabei würde der Platz dringend benötigt!



Der Kirchplatz ist derzeit - zumindest wirtschaftlich gesehen - das vermutlich lebendigste Viertel in Eppelborn. Neu eröffnete Geschäfte wie "Der Schuh", der Geschenkeladen "Zersägt und Verfilzt" und das Sanitätshaus Borisch ergänzen sich mit alteingesessenen Geschäften wie z.B "Villa Moda", Optiker Resch, die Marien-Apotheke und der Metzgerei Müller. Es gibt auch Gastronomie am Kirchplatz: die Pizzeria De Luca, das Bistro "Einstein", die "Feuerwache" und das Hotel "Eppelborner Hof".  Und es gibt jede Menge Dienstleister, wie z.B. das Fotostudio Blende 8, das auch eine Postagentur beherbergt, das Haarstudio Günter Schmitt, die Levo-Bank und auch ein Sonnenstudio. Das Herzstück des Quartiers ist die Pfarrkirche St. Sebastian.
Was es jedoch in diesem Quartier nicht gibt, sind Parkplätze in ausreichendem Maße.


Das könnte mit wenig Aufwand geändert werden. Ganz locker könnten bis zu zwölf neue Parkplätze entstehen - zum Beispiel für Kurzparker, die gerade mal nur in der Postagentur ein Paket abholen oder aufgeben möchten.



Vermutlich wird mir und allen die das befürworten, entgegnet werden: Das geht nicht. 
Ganz bestimmt wird angeführt werden, der Landesbetrieb für Straßenbau gestatte so etwas nicht. Oder das Landesamt für Hinkelpups oder wer auch immer sei dagegen.
Liebe Leserinnen und Leser des EppelBlogs: Ausreden gibt es so viele wie Sand am Meer.
Glauben Sie mir. Ich bleibe dabei: Es ist möglich, zusätzlichen Parkraum am Kirchplatz zu schaffen. Wenn man das will.
Das Quartier Kirchplatz ist wichtig für Eppelborn. 
Und wenn einem etwas wichtig ist, muss man sich kümmern und den Bereich weiter aufwerten. Wir warten!

Dienstag, 3. Mai 2016

Eppelborner Ortsvorsteher sorgt für Chaos an Pfingsten

Die Pfingstkirmes steht vor der Tür. Die größte Dorfkirmes im Saarland. Und was macht Berthold Schmitt, der Ortsvorsteher von Eppelborn an den vier Kirmestagen? Er sorgt in diesem Jahr im wahrsten Sinn den Wortes für Chaos.

Der fast schon legendäre "Kirmesvater" Schmitt bemüht sich Jahr für Jahr um eine besondere Attraktion. Mal ist es eine "normale" Achterbahn wie die "Wilde Maus", mal eine Wasser-Achterbahn, mal ein Riesenrad. Dieses Mal hat er ein ganz besonderes Fahrgeschäft an Land gezogen. Das CHAOS!


Es ist eines der spektakulären Fahrgeschäfte, die regelmäßig auf den großen Jahrmärkten der Republik zu Hause sind. Im vergangenen Jahr war Spangenbergers CHAOS unter anderem in Wiesbaden, in Waldshut, in Friedberg, in Usingen unterwegs. Im Saarland hatte das Teil im letzten Jahr gerade mal drei Auftritte, unter anderem auf dem Webenheimer Bauernfest. 
Dank dem Engagement von Berthold Schmitt steht in diesem Jahr nun Eppelborn auf dem Plan und lockt inbesondere die jungen Besucher auf die große Kirmes im Herzen des Illtals. Respekt!

Montag, 2. Mai 2016

Endlich wieder freie Fahrt nach Calmesweiler und Macherbach!

Bereits Anfang April hatte der Bubacher Ortsvorsteher Werner Michel (CDU) verkündet: „Zum 1. Mai ist die Calmesweilerstraße wieder für den Verkehr frei und die Baustelle geräumt!“ Vielleicht hätten einige in der vergangenen Woche noch nicht darauf gewettet, dass das wirklich klappt. Werner Michel aber war sich sicher. Bevor er mit der guten Nachricht an die Öffentlichkeit ging, hatte er sich gemeinsam mit dem Macherbacher Ortsvorsteher Jürgen Nürnberger (ebenfalls CDU) die Baustelle angeschaut und das Gespräch mit dem dort tätigen Bauunternehmen gesucht. Dessen Mitarbeiter legten sich tüchtig ins Zeug, so dass es am Nachmittag des 30. April tatsächlich hieß: "Die Straße nach Calmesweiler ist nach rund sechseinhalb Monaten Bauzeit endlich wieder frei!" 



Einige Nebenarbeiten stehen noch an, so dass es durchaus punktuell noch einmal zu geringfügigen Verkehrsbehinderungen kommen kann, das Gros der Arbeiten jedoch ist abgeschlossen. Ich finde es sehr erfreulich, dass Werner Michel und Jürgen Nürnberger sich gekümmert haben. Tatsächlich aber hat der Macherbacher Ortsvorsteher Recht, wenn er sagt: "Ich hätte mir für die Bürger zu den einzelnen Arbeitsphasen ein aktiveres Informationsbestreben der Bauträger gewünscht." 
Bürgernähe definiert sich nicht zuletzt durch Transparenz und Information. Die Menschen in unserer Gemeinde wollen bei Projekten, die sie selber betreffen, auch mitgenommen werden. Das gehört sich so und das steht den Bürgern unseren Gemeinde auch zu.
In diesem Punkt gibt es noch sehr viel zu verbessern. Daran arbeiten wir.


Die Kanal- und Straßenbauarbeiten im Umfeld der Eisenbahnbrücke in der Calmesweilerstraße begannen am 19.Oktober des vergangenen Jahres. Träger der Baumaßnahmen sind der Abwasserzweckverband Eppelborn (AWZE) und die Gemeinde Eppelborn. Ausführendes Unternehmen ist die Johann Gergen Hoch- und Tiefbau GmbH & Co. KG, die ihren Hauptsitz in Saarlouis und eine Niederlassung in der Sachsenmetropole Leipzig hat (was dann auch die Nummerschilder verschiedener Baustellenfahrzeuge erklärt).
Die Arbeiten umfassen die Sanierung der Hauptkanalisation sowie der Hausanschlussleitungen und die Instandsetzung der Fahrbahn und der Gehwege. Die Kosten für dieses Bauprojekt belaufen sich auf rund 700.000 Euro.