Der Gemeinderat hat in dieser Woche auch das Thema EMAS auf der Tagesordnung gehabt: das jährliche Überwachungs-/Validierungsverfahren („Überwachungsaudit“) und die aktualisierte Umwelterklärung 2025 der Gemeindeverwaltung Eppelborn.
Die gute Nachricht:
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Eppelborn bleibt EMAS-Vorreiter im Saarland. Die Verwaltung ist seit 2002 nach EMAS organisiert – und aktuell die einzige Kommune im Saarland, die sich dieser freiwilligen Umweltzertifizierung stellt.
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Umwelterklärung 2025: Die neue, validierte Aktualisierung liegt vor und deckt die Standorte Rathaus und Baubetriebshof ab.
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Externe Bestätigung: Ein akkreditierter EMAS-Umweltgutachter hat am 23.06.2025 formell bestätigt, dass Begutachtung und Validierung regelkonform erfolgt sind und die Angaben verlässlich sind.
Kurzer EMAS-Check
EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) verpflichtet Organisationen u. a. zu:
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regelmäßiger externer Begutachtung/Validierung durch einen Umweltgutachter,
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jährlich aktualisierten Umwelterklärungen,
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und einer Registrierung (im Saarland zuständig: IHK Saarland).
Die Registereintragung gilt grundsätzlich drei Jahre (kleine Organisationen vier) und wird durch die validierten Jahres-Updates „in Schuss“ gehalten.
Zur Einordnung: Eppelborn ist unter der Registrierungsnummer DE-170-00053 im deutschen EMAS-Register geführt. EMAS-Register
Was steht in der Umwelterklärung 2025?
Ein paar Punkte, die für uns vor Ort spannend sind:
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Rahmendaten: 16.755 Einwohner (04/2025); validierte Standorte sind Rathaus (Rathausstr. 27) und Baubetriebshof (Schleidstr. 19c).
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Klimaschutz & Energie: Fortsetzung der Effizienzmaßnahmen (u. a. Straßenbeleuchtung), Ausbau erneuerbarer Energien (z. B. PV-Anlagen, Repowering von Windenergie-Anlagen durch Dritte) und kommunale Wärmeplanung – der Grundsatzbeschluss liegt vor, die Erstellung läuft.
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Konkrete Ziele (Auszug): u. a. Senkung des Stromverbrauchs, Ausbau PV, Fortschritt bei der Wärmeplanung und Ausweitung der Wartungs-/Effizienzstandards auf weitere Liegenschaften.
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Transparenz bei Emissionen: Neben den „direkten“ Verbräuchen betrachtet Eppelborn auch indirekte Effekte (Scope-3-Abschätzungen), z. B. Pendelwege der Beschäftigten und Abfalltransporte.
Warum das wichtig ist
EMAS ist anspruchsvoller als ein „normales“ Umweltmanagement: Es verbindet klare Ziele, messbare Kennzahlen, externe Prüfung und öffentliche Berichterstattung. Dass Eppelborn diesen Weg seit über 20 Jahren konsequent geht, ist ein echtes Qualitätssiegel für Verwaltungskultur, Klimaschutz und Haushaltsdisziplin – denn Effizienz spart am Ende auch Geld.
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