Montag, 2. Juni 2025

Sitzung schon am Mittwoch: Gesundheitsausschuss setzt Psychiatrie-Schließung in Merzig auf die Tagesordnung

Am Mittwoch, dem 4. Juni 2025, befasst sich der Gesundheitsausschuss des Saarländischen Landtags in einer wichtigen Sitzung mit der vorübergehenden Schließung der stationären Psychiatrie an der SHG-Klinik Merzig. Für uns als CDU-Fraktion ist klar: Die Schließung stellt ein gravierendes Warnsignal für die psychiatrische Versorgung im ländlichen Raum dar – und wir wollen Antworten.
Unser Ausschussvorsitzender Hermann Scharf bringt es auf den Punkt: „Was wir bisher vom Gesundheitsminister zu den Perspektiven für den Standort gehört haben, ist unzureichend.“ Deshalb fordern wir vollständige Transparenz über die Ursachen, die aktuellen Versorgungsengpässe und vor allem über die künftige Ausrichtung des Standorts.


In der Ausschusssitzung erwarten wir klare Aussagen von den Verantwortlichen – vom Klinikträger ebenso wie von der Landesregierung, vom Landkreis Merzig-Wadern und der Stadt Merzig. Sie alle sind eingeladen, um Rede und Antwort zu stehen. Es geht um nicht weniger als die Zukunft einer ganzen Einrichtung, die für viele Menschen in der Region ein zentraler Baustein der medizinischen Versorgung war – und wieder werden muss.

Die Hintergründe der Schließung wiegen schwer: Die SHG spricht von einem akuten Personalmangel, der trotz des Einsatzes teurer Honorarärzte nicht mehr kompensiert werden konnte. Seit rund zwei Jahren wurde an der Klinik improvisiert – nun ist der Klinikbetrieb vorerst eingestellt, Patientinnen und Patienten müssen künftig weite Wege nach Völklingen in Kauf nehmen.

Wir sagen: So darf es nicht bleiben. Es braucht jetzt einen Notfall- und Perspektivplan, wie der Standort Merzig wieder gestärkt werden kann – mit einer verlässlichen, wohnortnahen psychiatrischen Versorgung für die Menschen im Landkreis.

Die Sitzung des Gesundheitsausschusses ist der erste, aber wichtige Schritt. Wir als CDU-Fraktion werden uns mit Nachdruck für eine dauerhafte Lösung einsetzen. Denn Gesundheit darf nicht vom Wohnort abhängen – und schon gar nicht davon, ob man im ländlichen Raum lebt.

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