Eigentlich könnte es eine rundum gelungene Sache sein. Täglich 5.200 Passagiere nutzen die Köllertalstrecke der Saarbahn zwischen der Landeshauptstadt Saarbrücken und Lebach. Dass es bei allen Jubelrufen zum einjährigen Jahrestags des Saarbahn-Starts in der Theelstadt trotzdem auch ein wenig Missmut gibt, liegt an der schlechten Taktung von Saarbahn und Bahn in Lebach.
Grundsätzlich sollte es den erfahrenen ÖPNV-Experten in den Chefetagen beider Unternehmen doch ein Leichtes sein, die Fahrpläne der beiden Verkehrsmittel so abzustimmen, dass sie zumindest ansatzweise aufeinander passen.
Doch wer hofft, von Saarbrücken, Riegelsberg oder Heusweiler kommend in Lebach relativ zeitnah eine passende Verbindung ins Illtal zu finden, wird enttäuscht: Die Passagiere stranden zunächst einmal in der beschaulichen Kleinstadt am Theelufer und müssen, wie die eigene Erfahrung zeigt, nicht selten eine gute Stunde warten, bis ein Zug in Richtung Eppelborn fährt.
Das ist Mist.
Erst wenn die Fahrpläne von Saarbahn und DB Regio Südwest aufeinander abgestimmt werden, wird die Saarbahn auch für die Menschen aus dem Illtal zu einer interessanten Alternative. Dann wären die 53,3 Millionen Euro für den Streckenabschnitt Heusweiler-Lebach wirklich gut angelegtes Geld - und der ÖPNV im Saarland um eine Alternative reicher.
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