Samstag, 31. Januar 2015

Verbesserung der Kinderbetreuung: Landeszuschuss für Krippenplätze in Humes so gut wie sicher! Doch was ist mit Dirmingen?

Die Nachfrage nach Betreuungsplätzen für Kinder unter drei Jahren ist ungebrochen. Umso mehr begrüßen wir Christdemokraten nun die lang erwartete Information aus Saarbrücken, dass der Sanierung des Humeser Kindergartens und der Schaffung von 10 neuen Krippenplätzen nichts mehr im Wege steht. Die Kita Humes wurde offenbar ins Zuschussprogramm des Landes aufgenommen!

In Humes tut sich was: CDU-Fraktionschef Berthold Schmitt mit
Humeser Christdemokraten vor der Kindertagesstätte, die saniert und
ausgebaut werden soll. V.l.: Berthold Schmitt Karl Barrois, Mario Firmbach
Artur Ziegler und Werner Ziegler.
Die CDU-Fraktion hat sich in dieser Woche sehr intensiv mit der Kindertagesstätten-Situation in  unserer Gemeinde beschäftigt. Seit Monaten  warteten wir auf die Entscheidung  des Bildungsministers zum Zuschuss-Programm für die Schaffung weiterer Krippenplätze. Dieses Warten hat allem Anschein nach nun zunächst ein Ende, die Entscheidung ist gefallen. Der Kindergarten in Humes wurde in das Programm aufgenommen!
Es ist ein Erfolg der Humeser Kirchengemeinde und des Pfarrverwaltungsrates, die stets mit der Unterstützung der CDU rechnen konnten. Dass wir trotzdem nicht zufrieden sind, hat damit  zu tun, dass in Dirmingen weiterhin Stillstand  herrscht. Im Gegensatz zu den Humesern haben die Verantwortlichen dort bedauerlicherweise ihre Hausaufgaben nämlich nicht gemacht. Lediglich ein grundsätzlicher Beschluss des Gemeinderates und ein Entwurf zu einem Notar-Vertrag genügen eben nicht, wenn man sich ernsthaft um Zuschüsse bewerben will.

Vorschläge der CDU wurden ignoriert

Nun rächt sich, dass die Verwaltung einem Antrag der CDU-Fraktion im Gemeinderat nicht gefolgt ist und weder entsprechende Detail-Planungen noch Kostenpläne erstellen ließ und somit nichts in der Hand hatte, das dem zuständigen Minister vorgelegt werden konnte. Diese Situation müssen nun diejenigen verantworten, die eine Umsetzung von Beschlüssen des Gemeinderates verhindert haben. Dabei hätte auch in Dirmingen alles so einfach sein können: Es werden auch dort dringend Krippen- und Kindergartenplätze benötigt. Der einst evangelische Kindergarten, der sich mittlerweile in Trägerschaft der Gemeinde befindet, kann aufgrund seines schlechten baulichen Zustandes nur noch beschränkte Zeit genutzt werden, während der  katholische Kindergarten, der ebenfalls in kommunale Trägerschaft übergehen soll, ausbaufähig und damit zukunftsfähig ist. Nachdem nun zudem klar ist, dass - wie zu erwarten - Zuschüsse nicht mehr auf der Basis der Bausumme, sondern nach der Zahl der zu schaffenden Krippenplätze berechnet werden, sind alle anderen Ideen und Versprechungen endgültig als Luftschloss entlarvt. Es ist schade, dass schon wieder eine
Chance vertan wurde – diesmal für Dirmingen. Die Kirchengemeinde Humes war als Träger erkennbar cleverer und vor allem auch realistischer und erntet nun die Früchte seriöser Planungen.

Noch ist nicht aller Tage Abend

Eine Sanierung oder sogar der Neubau des Kindergartens steht im Übrigen auch in Wiesbach an, wie aus der Pfarrgemeinde Wiesbach und dem Bistum Trier zu vernehmen ist. Einfacher wird es also nicht, zumal wegen des massiven Aufholbedarfes in den beiden großen Städten Saarbrücken und Neunkirchen bereits große Summen fest gebunden sind. Wenn wir es schaffen wollen, dass ein Dirminger Kinderhaus wenigstens bei zukünftigen Zuschuss-Entscheidungen des Bildungsministeriums berücksichtigt wird, müssen am Standort des jetzigen katholischen Kindergartens endlich Nägel mit Köpfen gemacht werden! Wir brauchen jetzt dringender denn je

eine konkrete und realistische Projektplanung mit einem finanzierbaren Kostenrahmen.

Freitag, 30. Januar 2015

Wie deutsche Haushalte die Energiewende mit 6,5 Millionen Speichern retten

Holzminden (ots) - Deutschlands Haushalte könnten dazu beitragen, eine Schwachstelle der Energiewende zu beheben: Den reichlich produzierten Ökostrom tatsächlich zu nutzen. Voraussetzung dafür wäre laut dem Fraunhofer-Institut für Bauphysik (IBP), die mehr als 6,5 Millionen schon vorhandenen Warmwasserspeicher und Speicherheizungen in Deutschlands Haushalten umzurüsten und für das Speichern von Ökostrom zu nutzen. 78 Prozent der Bundesbürger sind grundsätzlich bereit, einen größeren Beitrag zur Energiewende zu leisten - so das Ergebnis des STIEBEL ELTRON Energie-Trendmonitors 2014.
Auch in der Gemeinde Eppelborn wird - nicht zuletzt dank des Engagements der Bürgerenergiegenossenschaft Eppelborn eG fleißig "grüner" Strom produziert. Neue Technologien können schon jetzt die Nutzung noch attraktiver und vor allem auch effektiver machen.
Die Ausgangslage: In Deutschland gibt es immer mehr "grünen Strom". Im ersten Halbjahr 2014 lag der Anteil von Strom aus erneuerbaren Energien bereits bei 28,5 Prozent und soll bis 2025 sogar bis zu 60 Prozent steigen. Doch die Erfolgsgeschichte des Stroms aus Wind und Photovoltaik hat einen Wermutstropfen: Die Erzeugung ist - anders als Strom aus konventionellen Kraftwerken - nicht fest planbar. Er muss deshalb gespeichert werden, damit zur Versorgungssicherheit in Zukunft weniger Kohle- und Gaswerke vorgehalten werden müssen.
Bisher sind neben dem unzureichenden Stromnetz fehlende Speicher für den Ökostrom das Kernproblem. Deshalb wird in Spitzenproduktionszeiten - wenn der Wind stark bläst oder die Sonne kräftig scheint - Ökostrom an der Strombörse in Leipzig zu Niedrigpreisen verschleudert. Oder es müssen Windkraftanlagen einfach abgeschaltet werden, um das Stromnetz nicht zu überlasten. Bei Windstille oder trübem Wetter müssen bisher konventionelle Kraftwerke die Strom-Grundlast für Industrie und Wohnungen sicherstellen.
Das Fraunhofer-Institut hält jedoch die thermische Speicherung in deutschen Privathaushalten für die umweltfreundlichere und effizientere Alternative. Das Potenzial ist gewaltig und liegt nach jüngsten IBP-Studienergebnissen bis 2020 schon bei einem Speichervolumen von rund 21 Terawattstunden (TWh) und einer verfügbare Leistung von rund 28 Gigawatt (GW) im Jahr 2020. "Dies entspricht 70 Kohlekraftwerken der 400 Megawatt-Klasse", erläutert Karlheinz Reitze, Geschäftsführer von Stiebel Eltron. Bis 2050 wird das theoretische Speicherpotenzial mit rund 31 TWh und einer verfügbare Leistung von rund 38 Gigawatt (GW) bewertet.
"Die privaten Haushalte in Deutschland bieten größte Chancen, um die witterungsbedingten Schwankungen der Stromproduktion von Wind- und Sonnenenergieanlagen abzufedern", sagt Reitze. "Im Idealfall werden dafür moderne Wärmepumpen genutzt, die dann arbeiten, wenn ein Überangebot an Strom aus erneuerbaren Quellen vorhanden ist und damit das Netz entlasten. Sie koppeln im Betrieb zusätzlich ein Vielfaches des eingesetzten Stroms in Form von Umweltenergie ein und potenzieren so also ihre positive Umweltwirkung. Und da die gewonnene Umweltenergie kostenlos ist und bleibt, sind sie auch noch absolut wirtschaftlich."

Sonntag, 25. Januar 2015

Heute Abend: Neujahrskonzert in Wiesbach

In den ersten Wochen des Jahres folgt in der Gemeinde Eppelborn traditionell ein musikalisches Highlight dem anderen. Heute Abend um 18.00 Uhr ist es der Musikverein Harmonie Wiesbach, der mit seinem Neujahrskonzert in der Wiesbachhalle in das Jahr 2015 startet.


Unter der Schirmherrschaft von Landrätin Cornelia Hoffmann-Bethscheider wird auch in diesem Jahr garantiert wieder einiges geboten: Unter anderem wird das Wiesbacher Orchester unter Leitung von Carlo Welker mit Helene Fischer, Highland Cathedral, Pocahontas und einem Nena-Medley seine Gäste begeistern.
Auch das Schülerorchester hat unter der Leitung von Dirigent Welker neue Musikstücke einstudiert und wird das Konzertprogramm mitgestalten.
Karten für das Konzert sind noch an der Abendkasse für 7 Euro erhältlich!


Freitag, 23. Januar 2015

Der Waldesel-Express rollt wieder: Habacher Kirmes! Diesen Samstag!


Platz ist in der kleinsten Hütte. 
Vor allem dann, wenn zünftig Kirmes gefeiert wird.
So wie diesen Samstag in der Habach. 

Im Bürgerhaus und auf dem Dorfplatz.
Und nicht nur dann: Sonntag und Montag geht die Party weiter - in den weltbesten Habacher Gasthäusern!
Kommen, schauen amüsieren!



Und nicht vergessen: 
In der Habach ist noch keiner verhungert!

Mittwoch, 21. Januar 2015

Die Faasend rückt näher - Vorverkauf für die Kappensitzungen gestartet

Was die in Mainz können, können wir auch: Neben den Karnevalsumzügen in Macherbach, Bubach-Calmesweiler und Wiesbach, dem Eppelborner Sturm auf big Eppel und den Hausbällen in den Gaststätten unserer Gemeinde sind auch die zahlreichen Kappen-, Prunk- und Galasitzungen wahre Highlights der Faasend im Illtal. Das Team vom EppelBlog hat einmal die wichtigsten Faasend-Events zusammengestellt - darunter sogar auch wieder einige, die im Veranstaltungskalender der Gemeinde Eppelborn nicht zu finden waren (Viele Grüße z.B. nach Humes ;-)
Wenn ein Termin Ihres Vereines oder Ihrer Gaststätte auch noch in die Liste aufgenommen werden soll: Einfach die Kommentarfunktion des EppelBlog nutzen.
Ihr Termin wird dann umgehend hinzugefügt!

Foto: Vielerorts hat der Kartenvorverkauf für die närrischen Sitzungen bereits begonnen. In Habach war gestern in Minutenschnelle bereits eine der drei Kappensitzungen des Karnevalsvereins "Dat gibt's nur ämo" ausverkauft.


Die "Wo-geht's-ab-an-Faasend?"-Termine:

Bubach-Calmesweiler:

24. Januar:        Gelb-Schwarze Nacht (SV Bubach-Calmesweiler, Sportlerheim)
6. Februar:        Faasenddisco ("Die Schdaawische", Hirschberghalle)
8. Februar:        Kindermaskenball (SPD Bubach-Calmesw.-Macherbach, Hirschberghalle)
12. Februar:      Kappensitzung (Vereinsring Bubach-Calmesw.-Macherb., Hirschberghalle)
15. Februar:      Karnevalsumzug (Straßenumzug und Festzelt auf dem Dorfplatz) 
15. Februar:      Fastnachtsnachmittag (Vereinsring Bubach-Cw.-Macherb., Hirschberghalle)

Dirmingen:

31. Januar:        Kappensitzung (Kolping Karnevalsverein, Borrwieshalle)
7. Februar:        Kappensitzung (Kolping Karnevalsverein, Borrwieshalle)


Eppelborn:

31. Januar:        Prunkkappensitzung (Freundeskreis Eppelborner Vereine, big Eppel)
5. Februar:        Seniorennachmittag (Eppelborner Hilfsdienst, Koßmann-Forum, big Eppel)
6. Februar:        Gala-Kappensitzung (Freundeskreis Eppelborner Vereine, big Eppel)
8. Februar:        Seniorennachmittag des Ortsrates Eppelborn (big Eppel)
11. Februar:      Fasching im Pfarrsaal (KFD St. Sebastian, Pfarrsaal)
12. Februar:      big Eppel bebt (Tanzschule Bootz-Ohlmann, big Eppel)
12. Februar:      Hausball mit Schlachtfest (Schützenverein Hubertus, Schützenhaus)
14. Februar:      Sturm auf big Eppel
15. Februar:      Buntes Faschingstreiben, (Schützenverein Hubertus, Schützenhaus)


Habach:

24. Januar:        Kirmeseröffnung (Männergarde, Dorfplatz/Bürgerhaus)
25.-26. Januar:  Kirmes in den Habacher Gaststätten
30. Januar:        Kappensitzung (HKV, Bürgerhaus)
31. Januar:        Kappensitzung (HKV Bürgerhaus)
6. Februar:        Kappensitzung (HKV, Bürgerhaus)
7. Februar:        Seniorennachmittag des Ortsrates (Bürgerhaus)
8. Februar:        Kinderkappensitzung (HKV Habach, Bürgerhaus)


Humes:

24. Januar:         Galakappensitzung (Karnevalsverein "Die Backowe",Pfarrsaal Humes)
31. Januar:         Galakappensitzung (Karnevalsverein "Die Backowe",Pfarrsaal Humes)
7. Februar:         Galakappensitzung (Karnevalsverein "Die Backowe",Pfarrsaal Humes)
8. Februar:         Kinderkappensitzung (Karnevalsverein "Die Backowe",Pfarrsaal Humes)


Macherbach:

23. Januar:        Hausball im Gasthaus "Zum Pflug"
13. Februar:      Macherbacher Nachtumzug (Straßenumzug durch Macherbach)


Wiesbach:

7. Februar:        Kappensitzung (Vereinsring Wiesbach, Wiesbachhalle)
8. Februar:        Frauenfasching (TV Wiesbach, Wiesbachhalle)
14. Februar:      Karnevalsumzug (Straßenumzug und Wiesbachhalle) 



Freitag, 16. Januar 2015

Polit-Barometer: Mehrheit sieht im Islam keine Bedrohung für westliche Demokratien - Union in der Sonntagsfrage deutlich vorne!

Mainz (ots) - Bundeskanzlerin Angela Merkel hat in dieser Woche die Aussage des früheren Bundespräsidenten Christian Wulff bekräftigt, dass der Islam zu Deutschland gehört. Unter den Befragten halten sich hier Zustimmung und Ablehnung genau die Waage: 48 Prozent der Deutschen schließen sich der Meinung Merkels an, 48 Prozent sind nicht ihrer Meinung (Rest zu 100 Prozent hier und im Folgenden jeweils "weiß nicht"). Das berichtet das ZDF-Politbarometer in dieser Woche.
Mehrheitlich unterstützen diese Aussage die Anhänger der SPD (56 Prozent), der Grünen (73 Prozent) und der FDP (62 Prozent), die CDU/CSU-Anhänger sind gespalten (stimme zu: 46 Prozent; nicht zu: 49 Prozent). Die meisten Anhänger der Linke (58 Prozent) und nahezu die gesamte Anhängerschaft der AfD (96 Prozent) weisen dagegen eine Zugehörigkeit des Islam zu Deutschland zurück.

Mehrheit sieht im Islam keine Bedrohung für westliche Demokratien
Mit 58 Prozent sind die meisten Deutschen der Ansicht, dass vom Islam keine Bedrohung für die Demokratie bei uns ausgeht (glaube das: 35 Prozent). Diese Einschätzung wird von den Anhängern aller Parteien mehrheitlich geteilt, mit Ausnahme der AfD-Anhänger, von denen gut zwei Drittel (69 Prozent) im Islam eine solche Gefahr sehen. Im September 2012 herrschte in dieser Frage insgesamt ein zwiespältiges Meinungsbild, für 47 Prozent stellte der Islam damals eine Bedrohung der westlichen Demokratien dar, für 48 Prozent nicht.



Terrorangst gestiegen 

Nach den Anschlägen in Paris befürchten 70 Prozent, dass auch in Deutschland in nächster Zeit Terroranschläge von Islamisten verübt werden, 26 Prozent rechnen nicht damit. Die Terrorangst ist damit gegenüber September 2014 gestiegen, vor vier Monaten glaubten 60 Prozent, dass in Deutschland islamistischer Terror droht, 37 Prozent gingen nicht davon aus. Für knapp die Hälfte (49 Prozent) wird bei uns zum Schutz vor Terror genug getan, 36 Prozent jedoch sehen Defizite. Dieser Anteil ist gegenüber vergangenem September (28 Prozent) angestiegen, für ausreichend hielten die Anti-Terror-Maßnahmen damals 55 Prozent. 

Geringe Zustimmung zu Pegida
Die Pegida-Bewegung, deren Demonstrationen vor allem in Dresden Zulauf haben, finden nur 17 Prozent der Befragten gut, 74 Prozent lehnen sie ab, darunter breite Mehrheiten in allen Parteianhängergruppen. Einzig die Anhänger der AfD stehen Pegida klar positiv gegenüber, 70 Prozent äußern Zustimmung.

Sonntagsfrage: Wenig Bewegung zum Jahresanfang
Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die CDU/CSU wie im Dezember auf 42 Prozent und die SPD unverändert auf 25 Prozent. Die Linke bliebe konstant bei 8 Prozent, die Grünen könnten mit 11 Prozent (minus 1) rechnen und die AfD läge weiterhin bei 6 Prozent. Die FDP könnte 3 Prozent erreichen und wird daher - anders als in den letzten Politbarometer-Umfragen - nicht mehr zusammen mit den anderen Parteien, sondern einzeln ausgewiesen. Die anderen Parteien erzielten 5 Prozent. Damit hätte neben einer Großen Koalition auch ein Bündnis aus CDU/CSU und Grünen sowie aus CDU/CSU und AfD eine rechnerische Mehrheit. Nicht reichen würde es weiterhin für eine Koalition aus SPD, Linke und Grünen. 

Die meisten der nach Ansicht der Befragten wichtigsten zehn Politiker und Politikerinnen konnten sich im Vergleich zur letzten Umfrage verbessern. Nicht so Angela Merkel, die die Liste dennoch weiterhin anführt und auf der Skala von +5 bis -5 jetzt einen Durchschnittswert von 2,4 erhält (Dez.: 2,6). Auf Platz zwei liegt Frank-Walter Steinmeier mit 2,1 (Dez.: 2,1), gefolgt von Wolfgang Schäuble mit 2,0 (Dez.: 1,9). Es schließen sich an Thomas de Maizière, der mit einer Bewertung von 1,3 (Dez.: 0,9) zwei Plätze vorrückt, Sigmar Gabriel mit 1,2 (Dez: 1,1), Peer Steinbrück mit 1,0 (Dez.: 0,9) und Ursula von der Leyen ebenfalls mit 1,0 (Dez.: 0,8). Horst Seehofer kommt auf 0,3 (Dez.: 0,0), Andrea Nahles auf 0,2 (Dez.: 0,3) und Gregor Gysi auf 0,0 (Dez.: 0,0). 

Die Umfrage zum Politbarometer wurde wie immer von der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen durchgeführt. Die Interviews wurden in der Zeit vom 13. bis 15. Januar bei 1287 zufällig ausgewählten Wahlberechtigten telefonisch erhoben. Die Befragung ist repräsentativ für die wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland. Der Fehlerbereich beträgt bei einem Parteianteil von 40 Prozent rund +/- drei Prozentpunkte und bei einem Parteianteil von 10 Prozent rund +/- zwei Prozentpunkte. Daten zur politischen Stimmung: CDU/CSU: 45 Prozent, SPD: 26 Prozent, Linke: 7 Prozent, Grüne: 11 Prozent, FDP: 4 Prozent, AfD: 5 Prozent.
Das nächste Politbarometer sendet das ZDF am Freitag, 30. Januar 2015.
Weitere Informationen zur Methodik der Umfrage auf www.forschungsgruppe.de
www.heute.de
http://twitter.com/ZDF

Donnerstag, 15. Januar 2015

Neuer Mitbewohner


Ungefähr ein Vierteljahr ist es jetzt her.
Unangekündigt stand er vor unserer Haustür.
Ein halbes Kind noch.
Katzenkind.
Nur wenige Monate alt.
Begehrte Einlass.
Etwas schmal um die Nase, kaum mehr als Fell und Knochen, schien es ihm draußen in den kühlen Nächten der letzten Oktobertage nicht mehr zu behagen.
Kein Chip im Ohr, von niemandem vermisst.
Und so suchte er ein Heim.
Zum Überwintern.
Oder gar für länger.
Willkommen. Puma.





Dienstag, 13. Januar 2015

Gestoppter Rathaus-Ausbau: Kommunalaufsicht bestätigt Entscheidung des Eppelborner Gemeinderates

Es ging um eine Summe von insgesamt deutlich mehr als einer Viertelmillion (!) Euro: Nachdem das ohnehin schon fette Minus im Haushalt der Gemeinde Eppelborn um mehr als 600.000 Euro übertroffen wurde, stellte der Gemeinderat in einem Nachtragshaushalt einige Projekte noch einmal auf den Prüfstand - Bürgermeisterin Müller-Closset war darüber erbost. Sie schaltete die Kommunalaufsicht im Landesverwaltungsamt in St. Ingbert ein und fiel, wie sich nun zeigte, ein weiteres Mal mit ihrer sehr eigenwilligen Auslegung geltender Rechtslage auf die Nase.

Doch von vorne: Worum ging es konkret?
Die Zwei-Mann-Fraktion Piraten/Grüne regte an, einen geplanten Rathausumbau, für den bereits 272.000 Euro im Doppelhaushalt 2013/2014 bereitgestellt waren, vorerst wieder auf Eis zu legen. Vor allem unter dem Deckmantel eines behindertengerechten Ausbaus des Eingangsbereiches sollte ein - und bei dieser Bezeichnung bleibe ich - Prestigeprojekt der Bürgermeisterin umgesetzt werden. In meinem Blogpost vom 17. November 2014 habe ich bereits darüber berichtet. Das erkannte auch eine Mehrheit der Ratsmitglieder und stoppte den Rathausausbau, um so nach einer Denkpause den Weg für neue, kostengünstigere Planungen frei zu machen.
Eine von Müller-Closset wohlweislich verschwiegene Tatsache ist nämlich, dass die Schaffung eines barrierefreien Zugangs für kaum mehr als 10 Prozent der bislang geplanten Kosten möglich wäre. Vor diesem Hintergrund muss übrigens auch die Instrumentalisierung gesellschaftlicher Gruppen als unredlich und der Sache undienlich bezeichnet werden. 
Verschwiegen wird auch, dass bereits im vergangenen Jahr die Möglichkeit eines Mobilen Rathauses auf Initiative der CDU  geschaffen wurde. Bürgerinnen und Bürger, die keine Möglichkeit eines Besuches im Rathaus haben, könnten Verwaltungsdienstleistungen somit auch zuhause in Anspruch nehmen.
Dieser Service, der insbesondere älteren Menschen und Menschen mit Behinderung helfen soll, wird bedauerlicherweise jedoch von der Verwaltungsspitze im Rathaus noch nicht ernsthaft forciert. 

Parteiübergreifend entschieden!
Dass der Gemeinderat in der Frage der Rathauserweiterung mehrheitlich und über Parteigrenzen hinaus so entschieden hat, wie er entschieden hat, ist also nicht mehr als konsequent. 
Trotzdem zeigte sich Bürgermeisterin Müller-Closset ob der Entscheidung des Gemeinderates noch in der November-Sitzung sehr verärgert. Sie vertrat die Ansicht, der Gemeinderat dürfe so eine Entscheidung nicht treffen und kündigte noch in der Sitzung an, sie werde gegen die Ratsentscheidung vorgehen und sie der Kommunalaufsicht in St. Ingbert zur Prüfung vorlegen.
Dort ist die Rathauschefin schon lange keine Unbekannte mehr: Musste die Aufsichtsbehörde schon 2013 die Rechtmäßigkeit einer überzogenen Reaktion auf einen Diskussionsbeitrag in einer Ratssitzung prüfen, so ist sie aktuell sogar gleich in mindestens drei Fällen mit der Arbeit der Bürgermeisterin beschäftigt. Ich wage zu vermuten, dass die Eppelborner Verwaltungsspitze dort in den letzten 30 Jahren zu keinem Zeitpunkt soviel Arbeit auf einmal verursacht hat.

Wie dem auch sei:
Die Bürgermeisterin ließ die Entscheidung des Gemeinderates prüfen - und die Kommunalaufsicht hat geprüft.
Als Ergebnis steht nun fest:


Quelle: aus der Entscheidung der Kommunalaufsicht im Landesverwaltungsamt vom 4.12.2014

Der Gemeinderat handelte rechtlich einwandfrei 
Er durfte so entscheiden. Und warum? 
Weil das Budgetrecht alleine beim Gemeinderat liegt. Bei niemandem sonst.
Ein Blick ins Kommunale Selbstverwaltungsgesetz (KSVG) vor dem Gang nach St. Ingbert hätte der Kommunalaufsicht die Arbeit in dieser Sache erspart - wo diese doch mit der Eppelborner Verwaltungschefin und ihrer oft sehr fragwürdigen Amtsführung mittlerweile ohnehin alle Hände voll zu tun hat.
 

Ein Letztes:
Betrachtet man alle diese Fakten, so ist die Äußerung der Bürgermeisterin
"Wir sind auf dem Weg eine inklusive und innovative Gemeinde zu  werden, auch wenn es noch einzelne Barrieren (...) in den Köpfen einzelner Ratsmitglieder gibt" in der letzten Ausgabe des Nachrichtenblattes unpassend und beleidigend.
Fraktionsübergreifend macht sich völlig zu Recht erheblicher Unmut über diese erneute Entgleisung breit, über die das letzte Wort noch nicht gesprochen sein dürfte, denn so geht man auch bei unterschiedlichen Ansichten nicht mit Menschen um, die sich ehrenamtlich engagieren.


Montag, 12. Januar 2015

"Cinema Paradiso" …..mehr als nur Filmmusik! Neujahrskonzert des Musikvereins Bubach-Calmesweiler im big Eppel

"Cinema Paradiso" lautet die Überschrift des diesjährigen Neujahrskonzertes des Musikvereins Bubach-Calmesweiler, das die Besucher am kommenden Samstag, dem 17. Januar 2015 um 20:00 Uhr in die Welt der Lichtspielhäuser entführen soll.

Selbst die ganz großen Filmen wären ohne faszinierende Musik fad und leer. Musik verleiht den Filmen Seele, unterstreicht Stimmungen und treibt die Spannung auf die Spitze.
Unter der Leitung von Jörg Graf will das Orchester Leinwandgrößen vergangener Jahre, aber auch aus jüngerer Zeit zum Leben erwecken. In den Hauptrollen dieses spannenden Abends zeigt der Musikverein Bubach - Calmesweiler den Gesangssolisten Markus Bill, die Moderatorin Gudrun Schomer und weitere, etwas spezielle Gäste….!
Wer die Bubacher Musikerinnen und Musiker kennt, weiß, dass ein musikalisches Event 
mit viel Liebe zum Detail, großen und kleinen Überraschungen, und ganz viel Engagement auf die Besucherinnen und Besucher des Konzertes wartet.
Hören, sehen und genießen Sie einen ganz besonderen, kurzweiligen Abend im Big Eppel, der für diese Nacht zum "Cinema Paradiso" wird.

Eine Veranstaltung des Musikvereins Bubach-Calmesweiler in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Eppelborn. 
VVK 8.00 € 
Abendkasse 9.00 € 
VVK ermässigt Kinder, Studenten, Behinderte 5.00 € 
Abendkasse ermässigt Kinder,Studenten, Behinderte 6.00 € 

Freitag, 9. Januar 2015

"Die Olchis räumen auf!" - Musical für Kinder am kommenden Sonntag im big Eppel

Die Olchis räumen auf. Foto:
http://www.freie-buehne-neuwied.de
In vielen Kinderzimmern sind sie zuhause: Seit mittlerweile rund 25 Jahren freuen sich auch in unserer Gemeinde viele Jungs und Mädchen über die Kinderbuchreihe "Die Olchis". Die freie Bühne Neuwied bringt die kleinen grünen Müllhaldenbewohner aus Schmuddelfing am kommenden Sonntag, dem 11. Januar 2015 um 16 Uhr mit ihrem Kindermusical "Die Olchis räumen auf"auf die Bühne des Eppelborner Kulturzentrum big Eppel.
Den Olchis kann es gar nicht dreckig genug sein: Sie lieben Müll und Unrat, fressen am liebsten alte Autoreifen und schlürfen dazu Terpentinreste aus rostigen Dosen. Doch als der Bürgermeister des Städtchens Schmuddelfing auf die beinahe geniale Idee kommt, die Olchis als Müllschlucker einzusetzen, gibt es Probleme. Was anfangs schön und praktisch klingt, endet im Chaos, weil die Olchis sich nicht nur mit dem Unrat beschäftigen, sondern auch die schönen Dinge für sich entdecken und plötzlich alles auffressen wollen… 


Schmissige Songs begleiten dieses witzig-anarchische Theaterstück, das viel zu lachen, aber auch Stoff zum Nachdenken bietet.
„Die Olchis räumen auf“ ist eine Mischproduktion mit Schauspielern und drei Puppen, die die Olchis darstellen. Die extra angefertigten Puppen habe eine Größe von ca. 1 Meter.
Ein MUsical für Groß und Klein: Geeignet für Kinder ab vier Jahren
Spieldauer: ca. 55 Min.
Der Eintrittspreis beträgt für Kinder vier Euro, für Erwachsene sechs Euro und für die Gruppenkarte (max. zwei Erwachsene und drei Kinder) 17 Euro.

Mehr über das Kinder-Musical erfahrt ihr selbstverständlich auf der Website des big Eppel sowie unter http://www.freie-buehne-neuwied.de/

Frisch gelesen: "Ich bin nicht süß, ich hab bloß Zucker" von Renate Bergmann

Da ist sie also. Die analoge Ausgabe der Tweets von Oma Renate. Ein Taschenbuch mit 223 Seiten, vom Rowohlt Taschenbuchverlag in der Edition rororo im Juli 2014 aufgelegt.
"Eine Online-Omi sagt, wie's ist" lautet der Untertitel - und ganz offenbar wollten viele wissen, was sie zu sagen hat, denn das Buch landete gleich auf der Spiegel-Bestseller-Liste.

Worum es in dem Büchlein geht?
Nun - der Inhalt ist schnell erklärt. Oma Renate, die Protagonistin des Buches, die nach ihrer eigenen Aussage den Krieg nicht überlebt hat, um Soja zu essen, hat im realen Leben die Welt des Internets entdeckt und avancierte als @RenateBergmann schnell zu "Deutschlands bekanntester Twitter-Omi", wie das Boulevard-Blatt mit den vier großen roten Lettern findet.
In 34 Episoden, die jeweils mit einem ihrer Tweets betitelt sind, schildert die rüstige Rentnerin, die bereits vier Männer überlebt hat und auch einer fünften Ehe nicht abgeneigt gegenüber stünde, ihre Sicht der Dinge - die meist irgendwo zwischen absolut taff und hoffnunglos spießig angesiedelt ist.
Natürlich hat Oma Renate zunächst mit ein paar Anfangsschwierigkeiten bei der Nutzung von Smartphone und Internet zu kämpfen. So muss sie z.B. feststellen, dass es zwischen facebook und ebay durchaus gravierende Unterschiede gibt, als sie nach ein paar freundlichen Klicks ein getragenes Abendkleid der ach so früh verstorbenen Prinzessin Diana zum Schnäppchenpreis von 3.500 Euro erhält.
Letztlich kommt sie jedoch ganz gut klar und beginnt ihren Online-Siegeszug in der Twitter-Community, der sie seither alles das mitteilt, was es ihrer Meinung nach mitzuteilen gibt.

Was online zu einem Erfolg wird, müsste doch auch offline funktionieren, dachte man sich offenbar - und so enstand "Ich bin nicht süß, ich hab bloß Zucker" von Renate Bergmann.
Es ist ein insgesamt durchaus amüsantes Taschenbuch zum Zwischendurchlesen, dem jedoch ein wenig der rote Faden fehlt. Zudem ist nicht alles, was man mit 140 Zeichen knackig kurz in einen Tweet pressen kann, auch in ausführlicher Form für eine Printausgabe geeignet.
So bleibt manches Mal der Witz ein wenig auf der Strecke. Und wenn Kurt, der Mann von Renates Freundin Ilse der Meinung ist, dass ein Fahrzeug erst eingefahren werden muss und deshalb der vierte Gang erst Sinn mache, wenn der Wagen mindestens 100.000 Kilometer auf der Tachouhr (sic!) habe, so eignet sich Kurts Fahrweise doch nur begrenzt als Running Gag über die Länge eines ganzen Buches.

Trotzdem bleibt das Ganze trotz einiger Schwächen und der Bedienung nicht weniger Klischees noch amüsant genug, dass sich das Lesen lohnt.
Letztlich erreicht das Taschenbuch auf meiner ganz persönlichen, fünfsternigen Skala einen Wert von 3 Sternen.

Donnerstag, 8. Januar 2015

Je suis CHARLIE!

Es war ein barbarischer, ein sinnloser Akt verblendeter religiöser Eiferer: 
Durch das Attentat auf das französische Satire-Magazin Charlie Hebdo, das gerade diesen Radikalen immer wieder durch seine treffenden Karikaturen einen Spiegel vorgehalten hat, wurde der 7. Januar 2015 zu einem schwarzen Tag für die Meinungsfreiheit gemacht - aber auch zu einem schwarzen Tag für das Zusammenleben der Menschen nicht nur in unserem Nachbarland, sondern in ganz Europa.
Es ist zu befürchten, dass dieser feige und hinterhältige Anschlag noch lange nachwirkt.


Heute sind wir alle Charlie Hebdo. 
In diesen schwarzen Tagen, in denen Islamismus und Antisemitismus, aber auch eine pauschalisierende Intoleranz wieder ihre hässliche Fratze im Herzen Europas und auf deutschen Straßen zeigen und massive und vielfältige Angriffe auf die (Meinungs-)Freiheit in manchen Kreisen wieder opportun sind, hüllt sich auch der EppelBlog als äußeres Zeichen der Solidarität mit den Opfern von Paris ganz in schwarz. 

Das sonst für seine oft sehr hintergründigen "Falsch-Meldungen" bekannte deutsche Online-Satire-Magazin "Der Postillion" hat zu diesem Thema einen ernsten Artikel verfasst, der die Folgen des Attentates sehr zutreffend auf den Punkt bringt:

"Anschlag auf Charlie Hebdo ganz großartig für Islamisten und Islamhasser
(dpo) - Islamisten und Islamhasser auf der ganzen Welt fühlen sich derzeit angesichts eines furchtbaren Anschlags auf die französische Satirezeitschrift Charlie Hebdo mit mindestens 12 Toten einmal mehr in ihrem Weltbild bestätigt. Während Islamisten vor allem stolz darauf sind, erneut Angst und Schrecken verbreitet zu haben, genießen Islamhasser den perfekten Moment, um in den sozialen Netzwerken gegen Minderheiten und Zuwanderung zu hetzen. Beide Seiten dürfen sich auf regen Zulauf freuen." 
("Der Postillion", 07.01.2015)

Dienstag, 6. Januar 2015

Totaleinsturz: Dach von altem Verbrauchermarkt in Eppelborn kracht herunter!

Vor gerade mal drei Tagen musste ich im EppelBlog von einem teilweisen Einsturz des Daches des alten Markant-Marktes gegenüber dem big Eppel berichten.
Nun überschlagen sich die Ereignisse: Während vis-a-vis im Kulturzentrum fast zeitgleich der Neujahrsempfang von Bürgermeisterin Müller-Closset stattfand, kam es offenbar zu einem Totaleinsturz des maroden ehemaligen Einkaufszentrums. Rund drei Viertel des Daches krachten herunter, nur noch eine verhältnismäßig kleine Fläche hält derzeit noch Stand.

Eppelborns prominenteste Ruine ist derzeit DAS Gesprächsthema in unserer Gemeinde und auch in den Sozialen Netzwerken. Tatsache ist: Die Gespräche zwischen der Verwaltungsspitze unserer Gemeinde und den Eigentümern müssen jetzt massiv forciert und ohne Tabu geführt werden.
Durch diesen neuerlichen Einsturz hat sich die gesamte Situation derart dramatisch verändert, dass meiner Meinung nach auch die rechtliche Position der Gemeinde völlig neu bewertet und in eventuellen Verhandlungen deutlich gemacht werden muss.
Der Eppelborner Ortsvorsteher und Vorsitzende der CDU-Fraktion im Gemeinderat Berthold Schmitt hat bereits seine Gesprächsbereitschaft signalisiert und erneut die Hand für ein schnelles gemeinsames, sicherlich aber auch konsequentes Handeln ausgestreckt.

Montag, 5. Januar 2015

Neujahrsempfang 2015 mit kurzweiligem Programm im Big Eppel

Der Neujahrsempfang 2015 lockte weitaus mehr Gäste in das Eppelborner Kulturzentrum big Eppel als die Veranstaltung im Vorjahr. Ein Grund dafür ist sicherlich das neue Konzept des Empfanges.
Anders als beispielsweise im Vorjahr, als sich ein klassisches Konzert anschloss und den Neujahrsempfang fast schon auf ein "Gläschen Sekt mit Rede", wie es eine Teilnehmerin ausdrückte, reduzierte, stand dieses Jahr eine Sportler(innen)ehrung auf dem Plan.

Neben der überwiegend rückblickenden Rede von Bürgermeisterin Müller-Closset regte vor allem die Grußbotschaft des erkrankten Dechants Matthias Marx, die von der Eppelborner Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Katja von Bünau  überbracht wurde, zum Nachdenken an.
Die Ehrung der Sportlerinnen und Sportler zeigte eindruckvoll, welche Leistungen Eppelborner Bürgerinnen und Bürger im vergangenen Jahr erbracht und welche zum Teil grandiosen Erfolge sie erzielen konnten.
Für Abwechslung sorgte dann das Tanzmarichen des Habacher Karnevalvereins "Dat gibt's nur ämo" Yara Aschenbrenner mit der Präsentation seines Tanzes für die aktuelle Session in der Habacher Faasend.

Das Konzept ging auf - der big Eppel war gut gefüllt.
Nicht zuletzt dank der gelungenen Moderation durch Jörg Thewes blieb der Empfang stets kurzweilig und interessant. Thewes ging auf die geehrten Sportlerinnen und Sportler ein und bewies, dass er manchem Talkmaster im Deutschen Fernsehen in nichts nachsteht.
Ich finde, es war ein guter Auftakt für das neue Jahr in unserer Gemeinde.


Samstag, 3. Januar 2015

Giacomo Santalucia: Ein Kopf voller Ideen wird 50

Gemeinderatsmitglied Giacomo Santalucia wird 50.
Tanti auguri!
Foto: Salvatore Ginex / EOS
Man mag es kaum glauben: Giacomo Santalucia feiert heute sein 50. Wiegenfest. Dabei hat der gebürtige Alsweilerer und heutige Matzenberger (Monte Matthias, Eppelborn) mit dem poetischen Namen und familiären Wurzeln im sizilianischen Siculiana sich wie kaum ein anderer seinen jugendlichen Elan bewahren können.
Mit ihm zusammenzuarbeiten kann manchmal durchaus anstrengend sein.
Zugegeben. 
Aber wenn man das System Giacomo erst einmal verstanden und akzeptiert hat, hat man Spaß wie Bolle.
Er sprüht vor Esprit, hat ständig neue Ideen und stößt Projekte mit einer Schlagzahl an, bei der andere sich heftigst verschlucken würden.
Sein größtes Baby, das saarländische Integrations- und Lifestylemagazin EOS ist den Kinderschuhen entwachsen und hat sich auf dem saarländischen Zeitschriftenmarkt nicht nur als feste Größe etabliert, sondern längst manch andere Publikation verdrängt.
Als Experte im Bereich Integration ist er ein bis nach Berlin gefragter Diskussionpartner, wer für ihn und sein Integrationsprojekt bereits einen Baum pflanzen durfte, ist gleichsam geadelt.
Gewaltlose Stadien, der Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit, die Unterstützung von Kindern im Hospiz und die Förderung von Städtepartnerschaften weit über die Grenzen einzelner Saaten hinaus sind weitere Beispiele seines engagierten Tuns und Handelns. 
Auch beim Italienischen Sommer, dem mittlerweile nach der Pfingstkirmes beliebtesten Fest in Eppelborn, mischt er stets ganz vorne mit.
Das alles macht er ehrenamtlich. Und alles (selbstverständlich) neben seinem Beruf.
Ohne ihn wäre unser Land weniger bunt.
Gut, dass es ihn gibt.

Herzliche Glückwünsche Giacomo!

Alter Markant teilweise eingestürzt - Handlungsdruck steigt

Es war eigentlich nur noch eine Frage der Zeit:
Nun haben die "Schneemassen", wenn wir die paar Flöckchen übertriebenermaßen einmal so nennen wollen, das Dach des alten Markant, einstmals größter Einkaufsmarkt unserer Gemeinde, teilweise zum Einsturz gebracht.




Eigentlich war ein weiteres Einsacken des Daches eher an anderer Stelle zu erwarten, wie mein Foto aus dem letzten Sommer zeigt: Bereits an mehreren kleineren Stellen ist das Dach eingebrochen, unmittelbar hinter dem alten Bauernhaus hat es sich bereits so stark abgesenkt, dass selbst Wochen nach einem Regen noch Pfützen übrig bleiben (siehe Markierungen)



Die älteren unter uns kennen das Gebäude aus den späten 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts noch unter dem Namen "R-Kauf". Gemeinsam mit einem alten Bauernhaus bildet es ein Ensemble des Verfalls mitten im Eppelborner Ortskern.
Die zuständigen Behörden haben jetzt eiligst die notwendigen Sicherungsmaßnahmen eingeleitet, damit im Falle eines weiteren Einsturzes des Daches oder der Wände keine Passanten verletzt werden.
Wie es nun weitergeht, bleibt abzuwarten.
Der Eppelborner Ortsvorsteher Berthold Schmitt hat jedenfalls in seinem Blog "Schmitts Notizen" als einer der ersten "Offiziellen" Stellung bezogen und erläutert unter der Überschrift "Alter Markant in Eppelborn - Dach eingestürzt! - Beginn einer echten Neuordnung der Ortsmitte?" die Fakten, Hintergründe und mögliche Zukunftsoptionen.
Sein Blogpost ist ein lesenswerter und sachlicher Beitrag zu einer Diskussion, die jetzt garantiert deutlich an Fahrt gewinnen wird.
Fakt ist: Das Jahr 2015 beginnt mit einem Paukenschlag! Der Handlungsdruck für alle Beteiligten, insbesondere für die Eigentümer der Ruine und für Bürgermeisterin Müller-Closset ist nach diesem Ereignis dramatisch gestiegen!


Mehr darüber lesen Sie in "Schmitts Notizen"

Freitag, 2. Januar 2015

"Schantall, tu ma die Omma winken! Aus dem Alltag eines unerschrockenen Sozialarbeiters" von Kai Twilfer

Bild: Schwarzkopf und Schwarzkopf Verlag
Einem geschenkten Gaul schaut man zwar bekanntlich nicht ins Maul, in ein geschenktes Buch aber auf jeden Fall hinein. 
Es sei denn, man wäre eher so gestrickt, wie die Protagonistin des vorliegenden Werkes, Chantal Pröllmann. Bei ihr würde das Buch sicherlich bestenfalls zur Deko degradiert, vermutlich sogar eher noch zur Stabilisierung eines wackelnden Couch-Tisches genutzt. 
Während der Lektüre dieses Werkes, das es ja immerhin monatelang in die Bestsellerlisten schaffte und zwischendurch sogar die Ranglisten anführte, fragte ich mich, ob nicht vielleicht beide Arten der Verwendung dem Lesen dieses Buches vorzuziehen seien.

Ja, sicherlich. Das Buch hat durchaus seine Momente, die zum Schmunzeln anregen. Insgesamt aber ist es eher eine Aneinanderreihung von Klischees, die man aus den sogenannten Doku-Soaps der Privatsender bereits zu Genüge kennt.

Geschrieben ist das Buch aus Sicht des angeblichen Sozialarbeiters Jochen, der die Familie Pröllmann und insbesondere "die Schantall" und ihren "Dschastin" nahezu rund um die Uhr zu betreuen scheint, die seiner Meinung nach herausragensten und charakteristischsten Szenen beschreibt um anschließend jeweils sein persönliches Fazit darzulegen.
Dabei bedient sich der Autor einer verschachtelten, verschnörkelten und vermeintlich hochintellektuellen Sprache bzw. Schreibweise, die ganz offensichtlich den Ich-Erzähler nur ja deutlichst vom Niveau der Pröllmanns abheben soll.
Ein kaum erkennbarer Handlungsstrang tut ein Übriges, um das Bild der bereits erwähnten bloßen Aneinanderreihung populistischer Klischees zu vervollständigen.

Fazit:
"Schantall, tu ma die Omma winken" mag sicherlich ein Buch sein, das seine Fangemeinde findet. 
Genauso wie die Dokusoaps im TV.
Seine Nische in meinem, meiner Meinung nach wirklich ziemlich breit aufgestellten Lesegeschmack hat es jedoch definitiv nicht gefunden.
Selbst wenn stellenweise durchaus realistisch der Tagesablauf mancher Familien in bildungsfernem Umfeld geschildert wird und die Schlussfolgerungen vielleicht in bestem sarrazin'schen Sinne zutreffend sein mögen - das Ziel, witzige und humorvolle Belletristik zu sein, verfehlt es jedoch ebenso deutlich wie einen möglichen Anspruch, als Sachbuch der Analyse eines betimmten Milieus nachhaltig dienen zu können.

Schade.