Das Politische Heringsessen der CDU Habach hat sich bereits im zweiten Jahr etabliert.
Mit den gleichnamigen großen Events der politischen Parteien im Saarland oder gar im Bund hat das Habacher Heringsessen außer den Heringen selbst nur wenig gemein:
Der bereits begonnen Bundestagswahlkampf blieb völlig außen vor, denn in der Habach stand auch dieses Mal erneut nicht die politische Auseinandersetzung im Mittelpunkt, sondern der Blick über den kommunalen Tellerrand.
Der Habacher Ortsvorsteher Peter Dörr, der CDU-Ortsvorsitzende Alwin Theobald und der Gersheimer Bürgermeister Alexander Rubeck
Nach der Begrüßung und einer kurzen Einführung in den Abend überließ der Habacher CDU-Ortsvorsitzende Alwin Theobald das Mikrofon dem Bürgermeister der Gemeinde Gersheim, Alexander Rubeck. Mit konkreten Zahlen belegt schilderte Rubeck, der seit dem 1. Januar 2010 das Amt des Bürgermeisters in Gersheim ausübt, wo seine Gemeinde finanziell und demografisch aktuell steht und führte damit den interessiert lauschenden Gästen ein Szenario vor Augen, dass auch die Situation unserer Gemeinde eindrucksvoll widerspiegelt.
Es ist vor allem der Bevölkerungsrückgang, der uns in allen Dörfern des ländlichen Raumes erhebich zu schaffen macht.
Rubeck gab offen zu, dass auch er kein Allheilmittel kenne - aber dass sich jede Kommune, wenn sie zukunftsfähig bleiben will, den Herausforderungen stellen muss.
Hart in Gericht ging er dabei mit einem an Egoismus grenzenden Individualismus, der notwendige Projekte bereits auf kommunaler Ebene torpediere, bremse und teilweise unmöglich mache.
Bürgermeister Alexander Rubeck referierte beim 2. Politischen Heringsessen der CDU Habach
Als ein sehr treffendes Beispiel nannte der Gersheimer Bürgermeister die Erneuerbaren Energien: Er glaube nicht, dass jemand hier im Saal zurück wolle zur Nuklearenergie, sagte Rubeck. "Und doch gibt es immer wieder Leute, die sich z.B. ausschließlich aus subjektiven landschaftsästhetischen Gründen gegen Windkraft oder Photovoltaik wehren. Woanders gerne - aber nicht bei mir, heißt es dann", führte Rubeck aus und stellte fest: "Wir leben aber nicht unter einer Käseglocke. So funktioniert das nicht".
Damit traf er den Nerv vieler Gäste des Heringsessen, die - wie sich zum Teil auch in den anschließenden Gesprächen zeigte - für die aktuelle Kritik an einem geplanten Solarpark in Bubach kein Verständnis aufbrachten.
Alexander Rubeck nannte Beispiele, wie er in seiner Gemeinde auf den demografischen Wandel, auf die Überalterung und den Bevölkerungsrückgang reagiere.
Ein sehr gelungenes Beispiel für Bürgerfreundlichkeit ist unter anderem das von ihm eingerichtet mobile Rathaus - das bei Bedarf zu jedem Bürger nach Haus komme und mittels moderner technischer Möglichkeiten nahezu jede Dienstleistung direkt vor Ort ermöglicht - ein Modellprojekt, das von der Agentur ländlicher Raum, die wir auch in Habach schon zu Gast hatten, gefördert wird.
Und natürlich gab's auch ein kleines Präsent für den Gersheimer Bürgermeister
Vielen Dank das klasse Team unserer CDU Habach!
Ohne eure Unterstützung wäre es nicht möglich, ein solches Heringsessen auf die Beine zu stellen. Die Komplimente unsere Gäste gebühren allein euch!
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