Sie tun das aus gutem Grund, denn das große Grünzeug ist richtig bösartig.
Die bis zu vier Meter hohe und großblättrige Pflanze – besonders ihr Saft – kann auf der menschlichen Haut an verbrennungsähnliche schwere Entzündungen mit zum Teil starker Blasenbildung verursachen. Diese heilen nur sehr langsam und hinterlassen oft narbenähnliche Pigmentierungen.
Auch am Bubacher Bahnhof, unmittelbar am Bahnsteig, wuchert der Riesenbärenklau ungehindert. |
Auch in Eppelborn fordert eine große Mehrheit im Gemeinderat parteiübergreifend die Bekämpfung dieses invasiven Neophyten. Nur die SPD ist gemeinsam mit ihrer Bürgermeisterin wieder mal dagegen, nimmt das Problem und die steigende Gefahr nicht ernst.
Die Eppelborner Piraten (ehemals Die Linke) brachten das Thema im Gemeinderat auf die Tagesordnung und wurden dabei auch von der CDU und der FDP unterstützt.
Geschehen ist bislang trotzdem nichts.
Es gäbe garnicht so viele Populationen in unserer Gemeinde heißt es seitens der Verwaltung beschwichtigend. Immer mehr Menschen in unseren Dörfern haben da allerdings einen anderen Eindruck.
Völlig zu Recht lebt das Thema nun auch in den Sozialen Netzwerken wieder auf.
Die Rathauschefin wird die Problematik nicht mehr lange ignorieren können, zumal Fachleute vor dem Hintergrund der massiven Ausbreitung des Riesenbärenklaus darauf hinweisen, dass auch das Bundesnaturschutzgesetz ihr nur noch wenig Spielraum für ihre Untätigkeit lässt.
Ziemlich eindeutig steht dort nämlich geschrieben:
"§ 40 (1) Es sind geeignete Maßnahmen zu treffen, um einer Gefährdung von Ökosystemen, Biotopen und Arten durch Tiere und Pflanzen nichtheimischer oder invasiver Arten entgegenzuwirken."
Es ist anzunehmen, dass der Riesenbärenklau schon bald erneut den Gemeinderat beschäftigen wird.
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