Um eine exponentielle Verbreitung der Viruserkrankung Covid-19 zu vermeiden, wurde in den vergangenen Wochen das öffentliche Leben auf das Notwendigste heruntergefahren. Neben vielem anderen war damit auch eine erhebliche Einschränkung der Sport- und Fitnessmöglichkeiten die Folge. Dabei sind jedoch Sport und Gesundheit untrennbar miteinander verbunden.
Gerade in der aktuellen Situation sind die körperliche Gesunderhaltung und die Gesundheitsprävention durch Sport und Fitness sehr wichtig. Viele Menschen im Saarland leiden unter akuten Rückenbeschwerden, wie die aktuelle Statistik zu den Krankschreibungen zeigt. Diesen Rückenleiden könnte mit gezieltem Muskeltraining gut begegnet werden. Aber gerade Krafttraining und spezielle Reha-Maßnahmen kommen in der aktuellen Zeit zu kurz, obwohl sie ein wichtiger Bestandteil der Gesundheitsprävention sind.
Sie entwickeln gut durchdachte Hygienekonzepte, verändern ihre Einrichtung um Platz für angmessene Abstände zueinander zu schaffen, überarbeiten zum Teil ganz grundlegend ihre Trainingspläne und bieten veränderte Trainingszeiten, um Gedränge zu vermeiden und Begegnungen auf ein Mindestmaß zu reduzieren.
Viele Betreiber von privaten Sportanlagen sind in den vergangenen Tagen an uns Abgeordnete herangetreten und haben und ihre Hygiene- und Schutzkonzepte vorgestellt, damit sie ihre Sportanlagen schnellstmöglich wieder öffnen können.
Vor diesem Hintergrund haben Raphael Schäfer, Marc Speicher, Frank Wagner, Timo Mildau uns ich uns heute unter anderem bei einer Saarlouiser Tanzschule sowie zwei Fitnessstudios in Saarlouis und Merzig ein Bild davon gemacht, inwieweit unter der Einhaltung besonderer Hygiene- und Schutzmaßnahmen ein Indoor-Training beziehungsweise Sorttreiben zeitnah wieder ermöglicht werden könnte.
Die einzelnen Konzepte haben uns überzeugt. Meine Kollegen und ich werden uns nun in Gesprächen mit der Landesregierung dafür einsetzen, dass Fitnessstudios, Tanzschulen und sonstige Indoor-Sportanlagen wieder den Betrieb aufnehmen können. Daneben soll auch ein Individualtraining oder ein Kleingruppentraining wie beispielsweise ein Korb- und Techniktraining im Basketball, Badminton oder Tischtennis in öffentlichen Sporthallen, aber auch ein kontaktarmer Sport wie Kegeln unter Einhaltung spezieller und individueller Hygienemaßnahmen wieder möglich sein.