Mittwoch, 6. Juli 2022

Dagmar Heib fordert besonderen Schutz ungeborenen Lebens

Es muss aufhorchen lassen, was Bundesfamilienministerin Lisa Paus von den Grünen in dieser Woche gefordert hat: Die verschiedenen Methoden von Schwangerschaftsabbrüchen sollten ihrer Ansicht nach zur grundlegenden Ausbildung von Ärztinnen und Ärzten und nicht mehr "nur" zur Facharztausbildung gehören. Das wäre ein Stück weit ein Dammbruch. Ich frage mich, was Paus damit bezweckt, denn ganz grundsätzlich hat der Bund hier überhaupt keine Regelungskompetenz und es darf auch niemand verpflichtet werden, an Abtreibungen teilzunehmen. Mit meiner Kollegin Dagmar Heib habe ich das Thema erörtert und ich bin dankbar, dass sie nun für unsere Fraktion deutlich Stellung bezogen hat.


„Was Familienministerin Paus im Abtreibungsrecht plant, ist die beginnende Aufkündigung eines jahrzehntelangen Kompromisses, der eine angemessene Lösung für eine schwierige Konfliktlage gebracht hat. Er hat Balance geschaffen zwischen dem Selbstbestimmungsrecht der Frau und dem Schutz ungeborenen Lebens“, sagt Dagmar Heib, frauenpolitische Sprecherin in unserer CDU-Landtagsfraktion.

Die Pläne, die Lisa Paus in einem Interview gegenüber dem Berliner Tagesspiegel offenbart hat, gehen Dagmar Heib zu weit: „Wenn Abtreibungen in die allgemeine Ärzteausbildung aufgenommen werden sollten, wie Paus es plant, dann wird dies die tiefgreifenden Eingriffe mit medizinischen Heilbehandlungen gleichsetzen – was sie nicht sind. Die Tragweite einer solchen Entscheidung darf nicht verwässert werden, indem Schwangerschaftsabbrüche zum medizinischen Alltag werden“, betont Dagmar Heib.




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