Die Strecke zwischen Habach und Eiweiler stellt eine gefährliche offene Lücke im saarländischen Radwegenetz und in der sogenannten "Eppelborner Runde" dar. Auf Antrag der CDU hat der Habacher Ortsrat deshalb bereits vor mehr als einem Jahrzehnt deutlich gemacht, wie wichtig dort ein kombinierter Geh-und Radweg sei.
Nun gibt es neue Nachrichten zu dem geplanten Projekt entlang der Landstraße 301.
Im Januar dieses Jahres hieß es auf entsprechende parlamentarische Anfrage von mir, bei dem Projekt, das schon 2018 im Radwegeplan stand, sei "frühestens 2025 mit einem Baubeginn zu rechnen".
Als Landtagsmitglied habe ich den Bürgerinnen und Bürgern versprochen, dass ich bei diesem Projekt am Ball bleiben werde und habe deshalb die Landesregierung gefragt: "Woran hängt's denn?"
Immerhin hatten wir ja als Landtag die erforderlichen Mittel sowohl für den Wegebau als auch für den Ausbau der sehr engen Straße längst zur Verfügung gestellt: Für die 1.220 Meter lange Strecke stehen 735.000 Euro im Haushaltsplan des Landes für .
"Bei der Planung handelt es sich nicht um eine singuläre Radwegeplanung sondern auch um den Ausbau der L301 zwischen Eiweiler und Habach einschließlich dem Neubau eines Rad- und Gehweges," antwortete die Landesregierung nun auf meine erneute Anfrage.
Aber das wussten wir ja schon. Und zwar nicht erst seit gestern oder vorgestern.
Interessanter ist dann schon, was weiter folgt: "Die Entwurfsplanung ist fertig gestellt und wurde Ende Februar 2023 durch den Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) bei der Obersten Straßenbaubehörde eingereicht." (Na immerhin!)
"Die Verzögerungen im Projekt sind darin begründet, dass die für den Eingriff in den angrenzenden Waldbereich erforderlichen Waldausgleichsflächen erst Ende 2022 verbindlich gesichert werden konnten," erklärt die Landesregierung die Verzögerungen.
Im Folgenden wird dann auch deutlich, welche Konsequenzen das für die Kostenseite des Projektes hat:
Für die geplante Neubaustrecke (die von ursprünglich 1.220 Meter auf eine Länge von 1.385 Metern anwächst), veranschlagt die Landesregierung nunmehr 2,7 Millionen Euro. Der Ausbau der Landstraße ist in dieser Summe mit drin.
Ein Teil der gestiegenen Kosten, das muss man der Vollständigkeit halber natürlich hinzufügen, entsteht dadurch, dass die gesamte Maßnahme umfangreicher wird und auch, dass erfreulicherweise am Ortseingang Habach aus Richtung Eiweiler im Zuge des Ausbaus der L 301 und dem Neubau eines Rad- und Gehweges nunmehr auch eine Fahrbahnverschwenkung mit Überquerungshilfe vorgesehen ist.
Auch das fordern viele Anwohnerinnen und Anwohner der Großwaldstraße und deshalb auch wir als CDU Habach seit langem.
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