Sonntag, 13. April 2025

Besorgniserregende Entwicklung: Mehr harte Drogen im Saarland – wir brauchen endlich einen Kurswechsel in der Drogenpolitik!

Liebe Leserinnen und Leser des Eppelblog,

eine aktuelle Auswertung der Europäischen Drogenagentur macht deutlich: Im Saarland – und besonders in Saarbrücken – ist der Konsum harter Drogen weiter auf dem Vormarsch. Das zeigt sich ganz konkret an den Drogenrückständen im Abwasser. Im vergangenen Jahr stieg der nachgewiesene Wert von Amphetamin um 44 Prozent, Kokain um 18 Prozent und Ketamin um 17 Prozent. Eine Entwicklung, die mich als gesundheitspolitischen Sprecher und Beauftragten der CDU-Landtagsfraktion  für Drogenpolitik wirklich alarmiert – und betroffen macht.
Diese Zahlen sind kein Zufall. Sie spiegeln eine Realität wider, die viele Expertinnen und Experten, Polizistinnen und Polizisten sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Drogenhilfe längst beobachten: Der Konsum harter Drogen nimmt zu, die Einstiegshürden sinken – und der Griff zur Droge wird für viele zum vermeintlichen Ausweg aus einer belastenden Lebenssituation.

Klar ist aber auch: Die sogenannte Teillegalisierung von Cannabis durch die Ampel-Koalition trägt ihren Teil zu dieser Entwicklung bei. Sie setzt ein fatales Signal – gerade an junge Menschen: Drogenkonsum wird verharmlost, Normalität suggeriert, wo eigentlich Vorsicht und Verantwortung gefragt wären.

Ein befreundeter Polizeibeamter mit Spezialausbildung im Bereich Drogenerkennung schrieb mir dazu ganz nüchtern:

„Da läuft doch was in die falsche Richtung …“

Recht hat er.

Die vorherige Bundesregierung hat eine verantwortungslose Drogenpolitik betrieben, die nicht auf Aufklärung und Prävention setzt, sondern auf Legalisierung und Liberalisierung. Die Folgen spüren wir bereits heute – nicht nur in Großstädten, sondern auch in unseren Gemeinden vor Ort.
Der Landesgesundheitsminister bleibt tatenlos und duckt sich, wie bei vielen Themen weg.
Und die Drogenbeauftrage des Landes? Die schaut bei allem überfordert und völlig hilflos zu.

Was wir brauchen, ist ein Kurswechsel:

  • mehr Aufklärung über die Gefahren von Drogenkonsum,
  • eine stärkere Förderung der Suchtprävention,
  • verlässliche Strukturen in der Drogenhilfe
  • und eine konsequente Kontrolle des illegalen Drogenhandels.

Der Schutz unserer Kinder und Jugendlichen muss endlich wieder oberste Priorität haben.

Ich werde das Thema in den kommenden Wochen erneut im Landtag auf die Tagesordnung des zuständigen Ausschusses bringen und mich weiterhin dafür einsetzen, dass wir im Saarland wachsam bleiben die Landesregierung endlich ins Handeln kommt. Drogenpolitik darf keine Spielwiese für ideologische Experimente sein – sie muss sich am Schutz der Menschen orientieren.

Herzliche Grüße

Euer

Alwin Theobald


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