Montag, 18. Juli 2011

Zwei kleine Dörfer. Lebendig und zukunftsfähig.


Von wegen "auf dem Dorf ist nichts los".
In Habach und Hierscheid, zwei kleinen Ortschaften unserer Gemeinde mit jeweils knapp über 700 Einwohnern, war an diesem Wochenende richtig was los.
In Habach fand - wie bereits hier und hier im EppelBlog gepostet - der 4. Saarland-Mittelpunktlauf mit 370 Läuferinnen und Läufern statt.
In Hierscheid lockte der Boule-Club am Samstag stolze 62 Teams mit je drei Spielern auf seinen Turnierplatz.
Zusammen fast sechshundert Sportler.
Noch mehr Zuschauer.
Und jede Menge Spaß.
Zwei kleine Dörfer, zwei tolle Wettbewerbe, zwei Teilnehmer-Rekorde.



Soviel mir bekannt ist, beteiligen sich in diesem Jahr beide Orte (obwohl sonst immer bzw. fast immer dabei) nicht am Kreis-Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft".
Warum auch?
Weder Hierscheid noch Habach müssen sich in einem Wettbewerb beweisen, der im Landkreis Neunkirchen seit Jahren zunehmend intransparent und lieblos von der zuständigen Behörde abgehandelt wird und in unserem Kreis - ganz anders als in vielen anderen Landkreisen Deutschlands - offenbar weit davon entfernt ist, Chef(in)sache zu sein.

In Habach und Hierscheid zeigt eine große Zahl Ehrenamtlicher, was ein Dorf wirklich zu einem "Dorf mit Zukunft" macht:
Engagement und Ideenreichtum. 
Und ein paar Leute an der Spitze der Bewegung, die motivieren können und oft sogar als Moderator und ständiger Ansprechpartner regelrechte Identifikationsfiguren sind.
Wenn dörfliche Identität wieder steigt, wenn die Menschen zusammenhalten und gemeinsam etwas bewegen - dann ist ein Dorf lebendig. 
Und wenn es lebendig ist, hat es auch Zukunft. 
So wie in Habach und Hierscheid.

Transparenz und vor allem auch Ernsthaftigkeit im Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" würden neue Impulse bringen.
Dessen bin ich mir sicher.
Sollte das in in den kommenden beiden Jahren deutlich und erkennbar werden, sind bestimmt auch unsere Dörfer wieder mit dabei.



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