Freitag, 7. Oktober 2011

Ein Thema im Kandidatinnen-Duell: Die Vereinsförderung


"Die Vereine sind der Motor unserer Gemeinde" sagte die CDU-Bürgermeisterkandidatin Gaby Schäfer.
Eine Aussage, der ich uneingeschränkt zustimme.
Was in unserer Gemeinde alles ehrenamtlich geleistet wird, ist in Gold nicht aufzuwiegen.
Ob im sozialen Bereich, in Hilfsorganisationen oder in der Jugendarbeit - Vereine machen vieles möglich, das von staatlicher Seite nicht einmal ansatzweise zu leisten wäre.
Und weil das so ist, sollten Vereine auch von kommunaler Seite unterstützt werden.
Manches ist trotz allem Engagement von Vereinen und ihren ehrenamtlichen Helfern nicht zu leisten - und dann sollte unbürokratisch und schnell geholfen werden.

Aber:
Eine von der SPD-Kandidatin vorgeschlagene und über die ohnehin bestehende Förderung der Jugendarbeit durch die Ortsratsmittel hinausgehende Vereinsförderung nach dem Gießkannenprinzip ist keine gute Idee. 
Fünf-Jahres-Pläne, in denen Gelder am "Runden Tisch" und nach Einwohnerzahl der Ortsteile gestaffelt an die Vereine verteilt werden, sind nicht zielführend.
Im Gegenteil - schnelle und flexible Unterstützung wird meiner Meinung dadurch nach schlichtweg unmöglich gemacht (zumal sich die Frage stellt, wer alles an diesem "Runden Tisch" sitzen sollte).
Als Habacher weiß ich zudem sehr genau, dass nicht immer nur große Ortsteile das aktivere Dorf- und Vereinsleben haben....

Gezielte Hilfe dort wo sie gebraucht wird, das ist der richtige Weg.
Nicht immer geht es dabei übrigens um Geld. Manchmal brauchen Vereine und ihre Vorstände auch nur Ansprechpartner, die ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Sollte doch finanzielle Unterstützung benötigt werden - sei es um wegweisende Projekte anzuschieben, wichtige Investitionen zu tätigen oder auch ein unvorhergesehenes Problem aus dem Weg zu räumen - dann muss schnelle, zielorientierte Hilfe möglich sein.
Egal ob für unsere Musikvereine, Theatervereine, Sportvereine, Hilfsorganisationen, Soziale Vereine und was es sonst noch alles gibt.
Gerecht ist es, dort zu unterstützen, wo Unterstützung gebraucht wird.
Nur zu sagen: "Die müssen jetzt etwas kriegen, nur weil andere auch etwas bekommen haben", ist zu wenig.
Und genau deshalb bin ich gegen Fünfjahrespläne und gegen eine Vereinsförderung, die sich ausschließlich nach der Größe der Ortsteile und nicht nach den Nöten der Vereine richtet.

 Fair und sachlich, aber trotzdem auch kontrovers - 
so wurde am Mittwochabend im big Eppel diskutiert.

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