Neben der Einführung und Verpflichtung neuer Gemeinderatsmitglieder wird ein weiteres Thema den Gemeinderat in seiner Sitzung am 11. Oktober beschäftigen:
Der Kindergarten in Humes.
Die katholische Einrichtung bietet derzeit noch keine Betreuung für Kinder unter drei Jahren an. Nun laufen jedoch konkrete Planungen, zehn Krippenplätze einzurichten (gemeindeweit benötigt unsere Gemeinde laut dem Krippenentwicklungsplan noch ingesant 31 Plätze).
Von der Gemeinde werden - wenn der Gemeinderat das so beschließt - zunächst einmal die gesetzlich vorgeschriebenen Anteile bei der Finanzierung der erforderlichen Umbaumaßnahmen übernommen - das werden ca. 134.000 EUR für die Krippenplätze und darüber hinaus nochmals geschätzte 106.000 EUR für die notwendige Instandsetzung des Kindergartenbereiches sein.
Die Frage, ob Humes nun Krippenplätze bekommt oder nicht, sollte eigentlich unstrittig sein, zumal die Vorteile dezentraler Betreuungsangebote weitgehend unbestritten sein dürften.
Eine wichtige Frage, die sich in den Beratungen stellen wird, betrifft den Pfarrsaal - in Humes ein wichtiger Veranstaltungsort der Dorfvereine. Zwar gibt es im höchstgelegenen Eppelborner Gemeindebezirk auch noch eine kommunale Halle, diese ist jedoch nur als reine Sporthalle ausgelegt und kann für große Publikumsveranstaltungen nicht genutzt werden.
Der Pfarrsaal, der sich im gleichen Gebäude wie der Kindergarten befindet, muss nicht zuletzt wegen Brandschutzauflagen, aber auch wegen den Krippenausbauplänen baulich verändert und instandgesetzt werden - Kosten, die die Kirchengemeinde auch mit Unterstützung des Bistums kaum stemmen kann.
Aus diesem Grund hat die katholische Kirche die Gemeinde auch für die Sanierung des Pfarrsaales um einen Zuschuss in Höhe von 32.000 EUR gebeten.
Darüber muss nun am 11. Oktober entschieden werden.
Die Gesamtkosten für den Umbau und die Sanierung der Kindertagesstätte sowie des Pfarrsaales belaufen sich auf geschätzte 1,28 Millionen EUR.
Am übernächsten Donnerstag wird - logischerweise - jedoch nur über den geforderten Finanzierungsanteil der Gemeinde entschieden, der 272.349 EUR betragen soll.
Einen Vorbehalt - das muss zur Vollständigkeit auch erwähnt werden - gibt es noch:
Wenn die Katholische Kirche - in diesem Fall das Bistum - nicht bereit sein sollte, ihren Trägeranteil für die Sanierung der Kindergarten-Gruppen in Höhe von 158.354 EUR zu leisten, steht das gesamte Projekt auf der Kippe.
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