Bürgerhaus und KiTa Hierscheid
(Foto: Berthold Schmitt)
Tja - diese "Verwunderung" wäre wohl ausgeblieben, hätte sich der Kreisvorsitzende der Piraten vorher ein wenig vor Ort informiert.
Schnell hätten er (und auch die Linken im Eppelborner Gemeinderat) sich selbst davon überzeugen können, dass es eben nicht "mit geringem Aufwand" möglich ist, in der KiTa Hierschied weitere zehn Krippenplätze zu schaffen.
Um das zu erreichen hätte man nämlich zunächst einmal den 17 Beschäftigten in Hierscheid ihren Sozialraum wegnehmen müssen - und dann fehlte trotzdem noch ein Ruheraum, es fehlte Platz zum Essen.
Es wäre also auch in Hierscheid eine größere Investition in Form eines weiteres Anbaus erforderlich - es denn, man plant, den Hierschiedern ihr Bürgerhaus wegzunehmen.
Das sollte man dann aber auch laut und deutlich sagen!
Weitere Krippenplätze in Hierscheid schaffen aber auch noch ein weiteres Problem:
Wie schon jetzt in Bubach-Calmesweiler entstünde das Problem, dass es nicht genug Kindergartenplätze in der Einrichtung gibt um den zusätzlichen Bedarf aufzufangen - immer wieder müssten Kleinkinder, sobald sie dem Krippenalter entwachsen sind, die Einrichtung wechseln und sich erneut an neue Umgebung und an andere Bezugspersonen gewöhnen.
Das alles weiß Gerd Rainer Weber, Piratenchef in Neunkirchen, vermutlich aber garnicht.
Und mal vor Ort nachzufragen, bevor er sich äußert, kam dem Kommunikationstrainer auch nicht in den Sinn.
Schade eigentlich, denn Politik sollte anders funktionieren.
So mit mehr Sachverstand und Hintergrundwissen eben.
Aber vielleicht hat den bekennenden Atheisten auch nur gestört, dass der Gemeinderat Eppelborn in die Einrichtung eines kirchlichen Trägers investieren will...
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