Montag, 18. März 2013

Gemeinderat beschließt Einleitung des Bebauungsplanverfahrens für den Solarpark Bubach

Am vergangenen Donnerstag hat der Eppelborner Gemeinderat mit großer Mehrheit die Aufstellung eines Bebauungsplanes und die Änderung des Flächennutzungsplanes für den geplanten Solarpark Bubach beschlossen. 
 Entlang der Bundesstraße 269 und der Bahntrasse in Richtung Lebach soll noch in diesem Jahr erstmals Sonnenenergie "geerntet" werden können.
Vierundzwanzig Ratsmitglieder stimmten zu, drei dagegen. Ein Ratskollege enthielt sich der Stimme.



Dieses Mal hatte ich die Gelegenheit, die Ratssitzung aus einer ganz anderen Perspektive verfolgen zu können:
Als Vorstand der BürgerEnergieGenossenschaft Eppelborn (BEE), einer der Projektpartner des Solarparks Bubach) war ich als Gemeinderat befangen und nahm, ebenso wie meine Ratskollegen, die BEE-Aufsichtsräte Berthold Schmitt (CDU) und Dieter Schmidt (Linke), im Zuschauerraum Platz.

Vorne warb derweil die Bürgermeisterin für den geplanten Solarpark, für eine Abkehr von der Atomkraft und für die Schaffung von Wertschöpfung in unserer Gemeinde.
Für die CDU-Fraktion bezog Fraktionsgeschäftsführer Michael Hoffmann Stellung. Er machte deutlich, dass die CDU-FDP-Fraktionsgemeinschaft in großer Mehrheit hinter dem Projekt steht und sich für eine nachhaltige dezentrale Stromerzeugung vor Ort einsetzt - ein Projekt, dass eine bisher in unserer Gemeinde einzigartige Möglichkeit der Teilhabe für alle Bürgerinnen und Bürger biete. Gleichzeitig äußerte Hoffmann aber auch Verständnis für die drei Fraktionsmitglieder aus dem CDU-Ortsverband Bubach-Calmesweiler-Macherbach, die gegen das Projekt votierten.

Der Solarpark ist nun keineswegs beschlossene Sache:
Nun geht die Planung in die sogenannte Offenlegung, in deren Rahmen die sogenannten Träger Öffentlicher Belange (also Institutionen, Behörden usw.) sowie die Bürgerschaft Stellung nehmen kann.
Erst wenn dieses Verfahren abgeschlossen und alle Bedenken berücksichtigt sind, wird endgültig über das Projekt entschieden.

 


2 Kommentare:

  1. Solarpark Bubach :Kann nicht schreiben "das gefällt mir",
    blicke demnächst auf einen Solarpark , den fast Alle im eppelborner Gemeinderat unbedingt durchsetzen wollen , schön geredet von oberster Stelle.
    Zu Hinterfragen gibt es mehrere Dinge ,hier nur mal eins: was hat der eppelborner Bürger davon ?
    Verkauft ,seitens der Bürgermeisterin , wird die Unabhängigkeit vom großen Energiekonzern ,viel zu spät dass man dies rentabel auf den Eppelstrom umlegen könnte .Man bedenke, das ein Solarpark bei ordentlicher Planung in Eppelborn (Frau Müller Closset ist seit August im Amt) schon seit letzten Oktober am Netz sein könnte. Wäre eine tolle Sache gewesen den eigenen Strom vielleicht noch 2 Cent günstiger anbieten zu können! Zuschuss kommenden Juni 9.93 Cent pro kW/h.
    Landwirtschaftlich eine Katastrophe :
    es werden im Verhältnis auf eine kW/h 45 mal so viel Fläche benötigt (Durchschnitt für Deutschland) wie bei Windkraft .Da muss man sich nicht wundern , dass Landwirte, die Interesse an der Produktion von Lebensmitteln haben, sich darüber aufregen, weil ihre Nutzfläche immer weniger wird . An einem Tag fallen in" Best Germany" 90 Hektar Acker- oder Grünland der Photovoltaik zum Opfer.
    Aber der eigentliche "Klopper" ist der Standort .Da wird uns suggeriert, dass der Bubacher der einzige und beste in der ganzen Gemeinde sei , dabei haben die Verwaltung nach Erwachen aus ihrem Dornröschenschlaf gar keine andere Möglichkeit mehr flächennutzungstechnisch etwas Anderes auf die Beine zu stellen .Man bedenke , dies ist zufällig auch der einzige Standort ,bei dem die Landwirtschaftskammer nichts mitzureden hat. Einwände derer werden vielleicht zur Kenntnis genommen ,müssen aber nicht befolgt werden. (Landwirtschaftlicher Flächennutzungsplan). Wir müssen jetzt für die eppelborner Unfähigkeit bluten.
    Rein wirtschaftlich steht diese Art von Energiegewinnung sowieso auf sandigem Boden , denn die 9,93 Cent sind nix anderes als Subventionen, nicht fürs Allgemeinwohl ,wie uns" vorgegaukelt" wird´, nein ,einzig und allein als Prestigeobjekt für einige in der Verwaltung.
    Hier "stinkts" gewaltig in der Verwaltung in Eppelborn , wobei unsere Bürgermeisterin mit schlechten Beratern zu glänzen versucht. Einen schönen Gruß aus Bubach!
    Hätte fast was vergessen: Auf eppelborner Gemeindeboden stehen weder Windräder noch Solaranlagen , die kriegen die umliegenden Dörfer aufgedrückt!

    PS. Dies sind Emotionen die aus "Bürgernähe" und" Umweltwollen" entstanden sind!!!!

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  2. Der Gemeinderat hat sich für die Aufstellung eines Bebauungsplanes für den Solarpark Bubach entschieden, weil es ein gutes und wichtiges Projekt für unsere Gemeinde ist, weil es unser kommunaler Beitrag zu Energiewende ist, weil der Solarpark bereits mittelfristig neue Einnahmen für unsere Gemeinde und damit zur Erhaltung von Kindergärten, Grundschulen, Hallen usw. bedeutet und vor allem, weil Verantwortungsbewusstsein bedeutet, nicht nach dem St. Floriansprinzip zu handeln.

    Übrigens sind die angeblichen 90 Hektar landwirtschaftliche Fläche, die angeblich pro Tag von der Photovoltaik verschlungen werden, absoluter Humbug. Tatsache ist, dass tatsächlich aktuell noch 90 ha pro Tag verloren gehen (gegenüber 129 ha im Jahr 2000), allerdings werden davon allein 77 ha für Siedlungs- und Verkehrsflächen benötigt, weitere Flächen werden als Naturschutzgebiete ausgewiesen, als Erholungsflächen genutzt, zu Waldflächen umgewidmet, für den Tagebau genutzt und... und... und.
    Die Freiflächenphotovoltaik spielt real tatsächlich nur eine eher untergeordnete Rolle.
    Im Vergleich zu allen (!) anderen Arten der Energieerzeugung (außer vielleicht der Wasserkraft) bedeutet die Photovoltaik NULL (!) Emissionen bei der Stromerzeugung - also null Strahlung, null Abgase und null Geräusch. Sie ist nur da und macht Strom.
    Nicht mehr und nicht weniger.

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