Der Trend ist klar und eindeutig:
Eine zunehmend größere Zahl kommunaler Unternehmen fördert den Ausbau leistungsfähiger Breitbandnetze in Deutschland.
Diese Entwicklung geht leider an meiner Heimatgemeinde völlig vorbei. Zwar hegte schon Alt-Bürgermeister Fritz-Hermann Lutz keine besonders große Affinität zu diesem Thema, doch von seiner Nachfolgerin wird es gänzlich ignoriert. Müller-Closset will erst gar nicht die Argumente dazu hören oder gar darüber diskutieren.
Wann immer dieses Thema zur Sprache kommt, betont sie meist ziemlich affektiert, schnelles Internet sei "Privatangelegenheit".
Damit liegt sie - mit Verlaub - so falsch, wie jemand nur liegen kann.
Völlig zu Recht betont der Verband kommunaler Unternehmen immer wieder: "Die Verfügbarkeit von schnellen Internetzugängen ist ein entscheidender Standortfaktor für Bürger und Unternehmen, denn das wirtschaftliche und private Leben wird immer stärker von globalem Austausch und elektronischen Dienstleistungen bestimmt."
Andere Kommunen machen es uns doch schon längst vor:
Bis zum Jahr 2011 haben 150 kommunale Unternehmen bereits in 10.000 Kilometer Glasfasernetz investiert.
Bis 2015 könnte dies auf knapp 35.000 Kilometer erweitert werden.
Eppelborn jedoch wird abgehängt.
Wieder einmal schaffen wir es nicht, einen neuen harten Standortvorteil für uns herauszubilden - und uns mittelfristig gar eine neue Einnahmequelle zu sichern.
Wäre ich Bürgermeister der Gemeinde Eppelborn, ich würde handeln:
Der Ausbau eines schnellen Glasfasernetzes wäre das perfekte Feld für eine interkommunale Zusammenarbeit und auch für eine Kooperation mit Zukunftsunternehmen, die schon jetzt im Illtal engagiert sind.
Der Breitbandausbau hat - das wird oft vergessen - vor allem auch einen wichtigen sozialen Aspekt.
Jeder, der das Wort von der besseren Vereinbarkeit zwischen Familie und Beruf in den Mund nimmt, sollte sich einmal vor Augen führen, dass der Ausbau von Kitas und Ganztagsschulen nicht der Weisheit letzter Schluss sein kann.
Spätestens, wenn ein Kind erkrankt, ist es nämlich in der Regel vorbei mit der Betreuung.
Dann muss entweder Papi oder Mami zuhause bleiben.
Das wäre oft einfach, wenn man mal schnell auf Telearbeit, die Arbeit von zuhause, umsteigen könnte.
Ohne einen vernünftig schnellen Internetanschluss aber ist Telearbeit schlichtweg nicht möglich.
Kein wirkliches Home-Office kann ohne Datenhighway vernünftig funktionieren - nicht bei Selbstständigen und auch nicht bei Angestellten.
Auch wenn es mittlerweile zum Bohren richtig dicker Bretter geworden ist:
Ich bin entschlossen, mich weiter dafür einzusetzen und dafür zu kämpfen, dass Zukunftschancen auch in Eppelborn wieder genutzt werden.
Deshalb kandidiere ich im Mai erneut für den Gemeinderat und hoffe auf eure Unterstützung!
So so. Der Alt-Bürgermeister Fritz-Hermann Lutz hatte auch schon keine besonders große Affinität zu diesem Thema. Dann muss wohl auch eine Alternative für die Alternative her ;-)
AntwortenLöschenEs gibt immer Alternativen und es wird auch spätestens 2019 wieder Alternativen geben. Wie gut oder schlecht die sein werden, muss sich zeigen. Auf jeden Fall wäre es gut für unsere Gemeinde, wenn es nach dem 25. Mai wieder klare Verhältnisse im Gemeinderat gibt. Dafür kämpfe ich mit meinen Freunden.
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