Alles das sind Basisinformationen, die eine moderne und funktionierende Verwaltung heutzutage vorhält und den Entscheidungsträgern im Gemeinderat mit einer Beschlussvorlage vorlegt.
Geschieht das nicht, kann von Kostentransparenz keine Rede sein. Dann kann aber auch keine Zustimmung erwartet werden.
Betrachtet man den immer schneller wachsenden Schuldenberg der Gemeinde, so ist die Gebührenerhöhung nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Ein Klacks, der die Gemeindekasse nicht wirklich entlastet.
Für die Vereine in unserer Gemeinde aber ist die erneute Steigerung bei den Hallengebühren ein weiterer Schlag in die Magengrube. Dabei sollte doch gerade das Engagement der Vereine in der Kinder- und Jugendarbeit für uns von einem gesamtgesellschaftlichen Interesse sein: Wir brauchen das Ehrenamt in unserer Gemeinde in Zukunft dringender denn je - nicht zuletzt vor dem Hintergrund der demografischen Veränderungen.
Das aber ficht die Verwaltungsspitze nicht an. Immer und immer wieder werden einseitig die Bürgerinnen und Bürger, die Vereine, die Verbände unserer Gemeinde belastet, während es an anderer Stelle aussieht, als würde das Geld mit vollen Händen aus dem Fenster geworfen. Sparanstrengungen gibt es ebenso wenig wie Bemühungen, neue Betriebe und Unternehmen in unserer Gemeinde anzusiedeln und wichtige Arbeitsplätze zu schaffen. Es gibt auch keinerlei Anstrengung, der immer weiter sinkenden Kaufkraftbindung entgegenzuwirken und durch eine Steigerung der Attraktivität und eine Verbesserung des Branchenmixes das Angebot zu verbessern und so das Geld der Eppelborner auch in Eppelborn zu halten. Das größte Problem aber: Finden sich tatsächlich Mehrheiten für gute Vorschläge, werden die Beschlüsse nicht ausgeführt oder die Umsetzung verschleppt. Das ist enttäuschend. So kann, ja so darf es nicht weitergehen.
Die Verwaltungsspitze und die sie tragenden Sozialdemokraten haben die falsche Richtung eingeschlagen:
Es wird immer weiter an der Gebühren- und Steuerschraube gedreht - solange, bis unsere Gemeinde auch als Wohngemeinde nicht mehr attraktiv ist. Man spürt fast schon körperlich, dass die Unzufriedenheit in der Bevölkerung steigt.
Immer mehr deutet sich an: Die einst propagierten neuen Wege enden in einer Sackgasse. Kein Wunder, dass immer mehr Leute fragen: "Wann sind denn wieder Wahlen?".
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