Donnerstag, 8. September 2016

Anpacken statt reden: dibk leistet aktive Hilfe für Betroffene der Unwetterkatastrophe in Dirmingen

Auch rund vierzehn Wochen nach dem verheerenden Sturzregen und den schweren Überschwemmungen in Dirmingen gibt es Menschen, die nicht wissen, wie es weitergehen soll. Das Unwetter hat sie an den Rand ihrer Existenz gebracht, ihr hart erspartes Eigenheim unbewohnbar gemacht. Das deutsch-italienische Bildungs- und Kulturinstitut (dibk) und sein Präsidentm mein Freund Giacomo Santalucia, der bekannt ist für sein großes Herz und sein selbstloses Engagement, wollten hier nicht untätig zuschauen. Er wollte aktiv helfen. Und natürlich waren ich und noch einige andere Freunde sofort Feuer und Flamme für seine Idee.
Nach einem Hinweis unserer Bundestagabgeordneten Nadine Schön sammelte Giacomo zunächst Spenden, organisierte eine Benefizveranstaltung im Mercedes-Autohaus Reitenbach in Lebach und widmete die von ihm ins Leben gerufene Werner-Zimmer-Friedenskette den Hochwasser-Betroffenen in Dirmingen. Nun packte wir beide gemeinsam mit dem Inhaber des Autohauses Reitenbach Frank Hachfeld und mit dem Leader der Band „Tutto musica“ Angelo Vita (bekannt vom Italienischen Sommer in Eppelborn) auch tatkräftig selber mit an.

Claudia Meiser aus Dirmingen ist noch immer fassungslos. Die Hilfe des Landes und die Spendengelder machten zwar ein Unterkommen und wichtige Sicherungsmaßnahmen für das Gebäude möglich, im gesamten Erdgeschoss ihres Hauses in der Thalexweilerstraße aber sieht es aus wie in einem Rohbau. Das Wasser und der Schlamm entfalteten ihre zerstörerische Wirkung, die Bodenbeläge und Fliesen mussten komplett herausgerissen werden. Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass Claudia Meiser nur eine Teilzeitstelle hat, bekommt sie von den Banken keinen Kredit. Nahezu ihre gesamten Ersparnisse hatte sie vor wenigen Monaten genutzt, um sich endlich den Traum vom eigenen kleinen Häuschen zu erfüllen. Sie renovierte, investierte und war stolz auf ihre eigenen vier Wände. Dann kam das schwere Unwetter.

Unser Engagement ist für Claudia Meiser nun, wie sie selber sagt,  wie ein Geschenk des Himmels. Der Giacomo überbrachte nicht nur eine Spende, sondern schaffte es auch, dass der OBI-Markt Sankt Ingbert und sein Marktleiter Francesco Notarrigo kostenlos Bodenbeläge in Form von Laminat zur Verfügung stellten.


Nachdem ich zunächst den bestehenden Boden vorbereitet hatte, machten sich Frank Hachfeld, Angelo Vita und Giacomo Santalucia gemeinsam mit mir ans Werk und verlegten den neuen Boden im künftigen Esszimmer. „Zum ersten Mal nach langen Wochen fühle ich mich nicht mehr alleingelassen und kann endlich wieder ein wenig in die Zukunft blicken“, sagt Claudia Meiser und wagt ein erstes zaghaftes Lächeln. „Dafür bin ich sehr, sehr dankbar“. Die Verkäuferin hofft, dass sich auch für die Absicherung des Hanges hinter den Häusern in der Thalexweilerstraße eine schnelle Lösung findet. Sie verlässt sich dabei auf das Wort von Innenminister Klaus Bouillon: „Er ist ein Mann, der das Handeln in den Mittelpunkt stellt, statt große Worte zu machen. Auch das ist etwas, was mir Mut macht“.
Auch für Giacomo Santalucia ist die Hilfe noch nicht beendet: „Flur und Küche müssten auch noch wieder hergerichtet werden. Auch das will ich noch irgendwie mit meinen Freunden bewerkstelligen“, so der engagierte Eppelborner. „Erst dann kann ich zufrieden sein und mich neuen Projekten widmen“.

„Zum ersten Mal nach langen Wochen fühle ich mich nicht mehr alleingelassen und kann endlich wieder ein wenig in die Zukunft blicken“, sagt Claudia Meiser und wagt ein erstes zaghaftes Lächeln. „Dafür bin ich sehr, sehr dankbar“.

Es geht voran: Angelo Vito und Frank Hachfeld bei der Arbeit.

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