Bubach-Calmesweiler. Schloss Buseck und seine Nutzung waren ein Thema in der Januar-Sitzung des Eppelborner Gemeinderates. Die SPD-Fraktion hatte einen Antrag eingebracht, die Gemeinde Eppelborn solle Schloss Buseck als Trauungsort, als Veranstaltungsort und auch als Sitz des Kulturamtes aufgeben. Ähnliches bzgl. Schloss Buseck hatte die Eppelborner Verwaltungschefin übrigens auch schon in der Ratssitzung Mai 2016 im Verlauf der Diskussion um die Übernahme des Hauses Rech/Ortsteil Humes ausgeführt.
Die SPD begründete ihr Vorhaben mit der Einsparung der jährlichen Mietkosten von ca. 23.000 €, die für das Schloss aufgebracht werden müssen. Auch wies sie daraufhin, dass das Schloss nicht behindertengerecht sei und es für die Kulturverwaltung ausreichend Räume im Rathaus gäbe.
Der Gemeinderat entsprach in seiner Entscheidung nicht dem Ansinnen der SPD, den noch bis 2020 bestehenden Mietvertrag einfach zu kündigen. Er beauftragte vielmehr die Verwaltungsleitung, zunächst einmal mit dem Schlossbesitzer Verhandlungen über bessere Mietbedingungen zu führen. Auch solle geklärt werden, ob es wirklich für das Kulturamt ausreichend Räume im Rathaus gebe.
Des Weiteren wurde im Verlauf der Diskussion auch dargelegt, dass die Gemeinde Eppelborn Schloss Buseck nicht so einfach aufgeben dürfe. Schließlich habe sich die Gemeinde Eppelborn einst sehr bemüht, das Schloss für den Bürger zu erhalten, zugänglich und nutzbar zu machen.
Schloss Buseck und die evangelische Dorfkirche im Ortsteil Dirmingen sind die einzigen überregional bekannten historischen Gebäude der Gemeinde Eppelborn. In jeder Image-Broschüre übrigens wirbt die Gemeinde mit dem kleinen Barockschloss in Calmesweiler und bietet es auch als romantischen Trauungsort an. (sl.)
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