Der CDU-Gemeindeverband und die CDU-Gemeinderatsfraktion fordern nun Bürgermeisterin Müller-Closset auf, ihren gesetzlichen Aufgaben gerecht zu werden und dafür zu sorgen, dass dieses wichtige Amt wiederbesetzt wird: "Als Chefin der Wehr obliegt es der Bürgermeisterin, eine funktionierende Führungsstruktur zu gewährleisten und die Wahl eines Wehrführers zu moderieren. Es ist nicht nachvollziehbar, warum sie monatelang untätig bleibt", macht die CDU in einer Pressemitteilung deutlich.
Die Christdemokraten werfen der Bürgermeisterin vor, die vorherige Leitung der Feuerwehr bei der Ausübung ihres verantwortungsvollen Dienstes nicht ausreichend unterstützt zu haben. Obwohl die entsprechenden Gesetze und Verordnungen vorsehen, dass in feuerwehrtechnischen Angelegenheiten grundsätzlich der Sachverstand des Wehrführers zu Rate gezogen werden soll, sei dies nach Aussage der bisherigen Feuerwehrführung in mehreren Fällen nicht geschehen. Der Wehrführer habe deshalb nach eigenem Bekunden Gesprächsbedarf bei der Bürgermeisterin angemeldet, diese habe jedoch in grundlegenden Fragen kein Entgegenkommen gezeigt. "Schon jetzt ist viel Porzellan unnötig zerschlagen worden", erklärte Alwin Theobald, der Vorsitzende des CDU Gemeindeverbandes Eppelborn vor diesem Hintergrund. "Wir fordern, dass die Bürgermeisterin zeitnah die Wahl einer Wehrführerin oder eines Wehrführers in die Wege leitet und zukünftig sichergestellt wird, dass die neue Wehrführung mindestens einmal jährlich dem Gemeinderat berichtet und bei allen feuerwehrrelevanten Themen an den Ausschusssitzungen teilnimmt.
Dem zurückgetretenen Wehrführer zollt die CDU Lob und Anerkennung: „Klaus Theis ist eine herausragende Persönlichkeit unserer Freiwilligen Feuerwehr. Seit Jahrzehnten leistet er einen großartigen Beitrag für unsere Gesellschaft." Als Wehrführer habe Theis sich mit großem Engagement, aber auch mit dem nötigen Augenmaß für eine angemessene Ausstattung der acht Löschbezirke der Gemeinde Eppelborn engagiert. Er habe sich stets als streitbarer, aber konstruktiver Partner der Verwaltung und des Gemeinderates erwiesen. Sein Rücktritt sei äußerst bedauerlich, so der CDU-Gemeindeverbandsvorsitzende Alwin Theobald.
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