"Wer im Fall der Fälle auf Hilfe und Unterstützung durch seine Angehörigen hofft, muss rechtzeitig die nötige Vorsorge treffen", machte der Eppelborner CDU-Landtagsabgeordnete Alwin Theobald schon bei der Begrüßung deutlich.
Der Richter für Betreuungsangelegenheiten Sebastian Brüßel richtete als Referent des Abends dann den entsprechenden Fokus vor allem auf die Themen Betreuungsvollmacht und Patientenverfügung. Auch er betonte gleich zu Beginn: "Geben Sie sich nicht der Illusion hin, die Vorsorge sei nur ein Thema für Ältere". Selbst bei Menschen im Alter von unter dreißig Jahren könne ein Unfall oder ein medizinischer Notfall dazu führen, dass man wichtige Dinge des Lebens unter Umständen nicht mehr selbst regeln könne. "Das geht oft schneller, als man denkt", so der Richter.
Wie umfangreich und individuell die Thematik sein kann, zeigte sich nicht dann nur an den konkreten Beispielen, die Brüßel ins Feld führte, sondern auch an den zahlreichen Fragen, die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer stellten. So wurden im Laufe des Abends dann
unterschiedliche Möglichkeiten der Vorsorge erläutert und die Unterschiede von Generalvollmacht, Betreuungsvollmacht und Patientenverfügung herausgearbeitet. Auch die Probleme, die nicht selten bei der Erledigung von Bankgeschäften auftauchen, wurden eingehend erörtert. Fast drei Stunden folgten die rund vierzig Teilnehmerinnen und Teilnehmer gespannt dem interessanten Vortrag. Anschließend standen Sebastian Brüßel und Alwin Theobald in lockerer Runde noch für weitere und detailliertere Fragen zur Verfügung.
Unser Foto zeigt den Betreuungsrichter Sebastian Brüßel (rechts im Bild) sowie den CDU-Landtagsabgeordneten Alwin Theobald