Mittwoch, 18. Juli 2018

Sterben zuhause und in Würde: Hospizteam Illtal gründet Verein

In Eppelborn wurde in dieser Woche ein Verein gegründet, dessen Mitglieder es sich zum Ziel gesetzt haben, ehrenamtlich todkranke Menschen auf ihrem letzten Weg zu begleiten und Ihnen gemeinsam mit ihren Angehörigen ein Sterben zuhause und in Würde zu ermöglichen.

Mehrere der Gründungsmitglieder sind in der Hospizarbeit geschult und haben bereits Erfahrung in der Sterbebegleitung. Dabei mussten sie feststellen, dass der Bedarf steigt und gerade im Illtal noch entsprechende Angebote fehlen. Nach Wochen der Vorbereitung wurde deshalb nun unter dem Namen Hospizteam Illtal ein Verein gegründet, der in Eppelborn und den angrenzenden Gemeinden diese Lücke ausfüllen möchte.
Im Rahmen der Gründungsversammlung wurde zunächst gemeinsam eine Satzung für den Verein erarbeitet und beschlossen, bevor die Anwesenden dann einen Gründungsvorstand wählten. Als erste Vorsitzende wurde Claudia Ganster gewählt, ihr zur Seite stehen Jürgen Doods als stellvertretender Vorsitzender sowie Alexa Hecker als Schatzmeisterin.



In den kommenden Wochen soll nun zunächst die Eintragung des Vereins im Vereinsregister erfolgen, sodann soll die Gemeinnützigkeit bei den Finanzbehörden beantragt werden. 
Im weiteren Jahresverlauf wird das Hospizteam Illtal seine ehrenamtliche Arbeit mit den Menschen aufnehmen. Im Rahmen einer Mitgliederversammlung soll der Gründungsvorstand dann von einem satzungsgemäß gewählten Vorstand abgelöst werden.

In dem Eppelborner Landtagsabgeordneten Alwin Theobald haben die engagierten Frauen und Männer des Hospizteams Illtal  einen Unterstützer gefunden:  "Die ehrenamtliche Hospizarbeit ist von unschätzbarem Wert. Deshalb freut es mich sehr, dass es nun auch hier vor Ort bei uns im Illtal ein entsprechendes Angebot geben wird", so Alwin Theobald. Was es bedeute, dass Menschen in ihren letzten Tagen nicht entwurzelt werden, sondern diese nach Möglichkeit zuhause in vertrauter Umgebung und im Kreise ihrer Lieben zu verbringen, habe er selbst in seiner eigenen Familie erlebt.
Die ambulante Hospizarbeit könne helfen, eine Überforderung der Angehörigen zu vermeiden und die erfolgreiche Arbeit der ambulanten Palliativteams ergänzen.