Der CDU-Gemeindeverband zeigt sich erleichtert, dass die notwendigen Maßnahmen nun nach mittlerweile drei Monaten in Angriff genommen werden. Gleichzeitig aber fordern die Christdemokraten, dass künftig mindestens einmal jährlich durch die Gemeinde eine Gewässerschau durchgeführt werden soll: "Die Erfahrungen insbesondere der vergangenen beiden Jahre haben gezeigt, dass durch eine Häufung von Starkregenereignisse infolge der spürbaren Klimaveränderungen die Gefahr von Überschwemmungen weiter steigt", erklärt der CDU-Gemeindeverbandsvorsitzende Alwin Theobald dazu. "Mit einer Gewässerschau verfolgen wir einerseits das Ziel, den Abfluss der Bäche auch bei Hochwasser zu gewährleisten, gleichzeitig aber auch ihren ökologischen Zustand sicherzustellen."
Durch die Renaturierung der Ill und ihrer Nebenbäche sei die Qualität der Bäche erheblich verbessert worden. Man habe aber auch den Eindruck, dass sich nach dem Auslaufen des Projektzeitraumes niemand mehr aktiv um die Fließgewässer kümmere. "Wenn sich zuviel Treibgut an den Uferbereichen und im Bachbett ansammelt, birgt das bei Starkregen erhebliche Gefahren", warnt Alwin Theobald. Es habe sich gezeigt, dass große Äste, Baumstämme und Geröll, aber auch im Uferbereich gelagertes Bauholz sehr schnell Engstellen insbesondere im Eppelborner Ortskern verstopfe und ohnehin vorhandene Risiken zusätzlich erhöhe.
"Auch wenn es wichtig ist, dass die Menschen sich gegen Elementarschäden versichern, so entbindet dies keineswegs die Gemeinde von der Pflicht, vorbeugend im Hochwasserschutz tätig zu sein", so Theobald.
In den nächsten Jahren sollen darüber hinaus intensiv weitere Hochwasserschutzkonzepte erarbeitet werden. Die Möglichkeit eines großen Rückhaltebeckens im Wiesbachtal zwischen Habach und Eppelborn müsse in diesem Zusammenhang ebenfalls geprüft werden, regt der CDU-Gemeindeverband an.