Zu nennen ist da in erster Linie einmal die Gemeinde Eppelborn. Denn schließlich müsste es ja eines der obersten Ziele einer jeden Rathausspitze sein, die Attraktivität der Gemeinde zu steigern und Angebote zu unterstützen, die Besucher anlocken und so den Tourismus zu fördern.
Gäste von außerhalb sorgen für lebendige Dörfer und kommen stets dem Handel und der Gastronomie vor Ort zugute. Diese Erkenntnis aber ist - und das ist zu bedauern - in den oberen Amtszimmern der Verwaltung scheinbar noch nicht angekommen. Denn bei Lichte betrachtet ergeht es dem Biermuseum gerade nicht viel anders, als anderen, mit ehrenamtlichem Engagement getragenen Projekten, in unserer Gemeinde.
Auch die verbliebenen saarländischen Brauereien, die selbst bislang nicht in der Lage waren, die Braukultur als elementaren Bestandteil der saarländischen Kultur insgesamt darzustellen, zeigten nur sehr oberflächliches, halbherziges Interesse. Sie hätten im Verbund von den Ausstellung im Herzen des Saarlandes profitieren und einen Beitrag zur kulturellen Bildung und dem Erhalt der dieses Stücks Geschichte beitragen können. Aber sie wollten es eben nicht.
Landtagsmitglied Alwin Theobald, der Eppelborner Ortsvorsteher Berthold Schmitt und der Wiesbacher CDU-Ortsvorsitzende Adrian Bost stehen Frank Casciani noch immer zur Seite. Sie unterstützen ihn, weil sie wissen, dass es dem Museumsgründer nie um den eigenen Vorteil ging. Er wollte nur das, was seine Sammelleidenschaft zusammengeführt hat, mit der Öffentlichkeit teilen. So wie andere Sammler auch.
Vielleicht lässt sich gemeinsam noch eine Lösung finden, bevor die Sammlung zerschlagen und verkauft werden muss.
Aber es wird schwer.