Die Nachricht traf auch die CDU in Humes und in der Gemeinde Eppelborn und auch mich ganz persönlich wie ein Keulenschlag: Gravierende statische Probleme der Dachkonstruktion lassen aktuell eine weitere Nutzung des ehemaligen Pfarrsaales in Humes als Veranstaltungsort nicht mehr zu. Erste Fotos des maroden Tragwerks machen deutlich: Bürgermeister Andreas Feld blieb nichts anderes übrig, als den Saal mit sofortiger Wirkung für die Öffentlichkeit zu sperren. Teile der Konstruktion haben sich offenbar um bis zu 20 cm verbogen.
Zum Glück lässt Bürgermeister Feld die kommunalen Hallen regelmäßig überprüfen, so dass bei der turnusmäßigen Begutachtung des Gebäudes die Problematik noch rechtzeitig erkannt wurde. Es ist nicht auszudenken, was hier hätte passieren können.
Die Verwaltung hat sofort gehandelt und den Saal für die Öffentlichkeit gesperrt. Im nächsten Schritt muss nun zunächst die Unterdecke zurückgebaut werden, um die Dachkonstruktion zu entlasten und zudem die statische Situation insgesamt genauer in Augenschein nehmen zu können. „Wir brauchen nun zunächst eine detaillierte Bewertung durch die Fachleute. Erst dann können wir kalkulieren, wie hoch die Kosten für eine Instandsetzung oder Erneuerung der Dachkonstruktion wird und die nächsten Schritte planen“, so Bürgermeister Andreas Feld.
In jedem Falle sei ein Betreten des Raumes vor dem Hintergrund der Einschätzung durch einen Fachingenieur nicht mehr zu verantworten, so der Rathauschef und ergänzt: „Nach Aussage des Ingenieurbüros können wir froh sein, dass bislang noch nichts passiert ist. Es besteht Gefahr für Leib und Leben, so die Worte des Statikers.“
Feld sagte zu, das weitere Vorgehen transparent mit allen Beteiligten, Ortsvorsteher Karl Barrois und insbesondere auch den kommunalen Gremien und den betroffenen Vereinen zu diskutieren. Er beabsichtige auch, möglichst noch in der ersten Junihälfte die Vertreter der von der Schließung des Pfarrsaales betroffenen Vereine zu einem ersten Gespräch einzuladen.
Der CDU-Gemeindeverbandsvorsitzende Alwin Theobald und Bürgermeister Andreas Feld waren sich in einem ersten Gespräch einig, dass ein Dorf wie Humes auch einen geeigneten Veranstaltungsraum benötigt. „Pfarrsaal und Dorfplatz sind ein Herzstück des lebendigen Dorflebens in Humes,“ zeigt sich auch Alwin Theobald überzeugt. Das sei auch der Grund gewesen, weshalb der Gemeinderat noch vor der Kommunal- und Bürgermeisterwahl 2019 einem Kauf durch die Gemeinde zugestimmt habe. Er hoffe deshalb sehr, dass die weiteren Untersuchungen Raum für verschiedene Optionen und Lösungsmöglichkeiten lassen, die dann auch für die Gemeinde noch finanzierbar seien. Die CDU, so Alwin Theobald gemeinsam mit Ortsvorsteher Karl Barrois stehen hinter der Humes, ihren Vereinen und den Menschen. Jetzt muss es uns so schnell wie möglich darum gehen, Ausweichmöglichkeiten für die Humeser Vereineund – sobald tragfähige Gutachten vorliegen – sorgsam und möglichst auch im Konsens mit allen Beteiligten das weitere Vorgehen zu planen.
Glücklicherweise ist der Humeser Kindergarten von den statischen Problemen nicht betroffen. Er kann weiter in Betrieb bleiben, während die Vorbereitungen für den ohnehin geplanten viergruppigen Ersatzneubau weiter vorangetrieben werden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen