Donnerstag, 9. März 2023

Landwirtschaft im Fokus #2: Agrarpolitik zu Gast auf dem Hof von Stefan Bauer in Landsweiler

Als zweite Station der gemeinsamen Zuhörtour von Albert Stegemann (MdB) und mir stand der Hof von Stefan Bauer in Lebach-Landsweiler auf dem Programm. Begleitet wurden wir dort von der Ersten Vizepräsidentin des Saarländischen Landtages Dagmar Heib sowie vom CDU-Ortsvorsitzenden Peter Neises.
Auch Stefan Bauers Hof ist in erster Linie ein Milchviehbetrieb und stieß deshalb, wie zuvor auch schon der Hof von Karoline und Christian Neu, auf großes Interesse meines Kollegen aus dem Bundestag, der selbst als Landwirtschaftsmeister im Emsland einen großen Hof mit Milchkühen sein Eigen nennt.
Stefan Bauer, der zudem als Lohnunternehmer für andere Betriebe tätig ist, konnte vor diesem Hintergrund natürlich auch moderne landwirtschaftliche Geräte präsentieren. Gleichzeitig machte er uns auf auf ein Problem aufmerksam: das beispielhaft für die Defizite in der aktuellen saarländischen und auch in der aktuellen bundespolitischen Umwelt- und Energiepolitik steht:


Dass Stefan Bauer einen Teil der Dächer seines Betriebes mit Photovoltaik belegt hat, zeigt, dass er auch die ökologischen Aspekte einer notwendigen Energiewende im Blick hat - und das allem Anschein nach besser, als die Energiewirtschaft selbst:
Viele Landwirte würden gerne ihre Dächer nutzen, um Solarenergie zu erzeugen und damit ihren Beitrag zur Energiewende zu leisten. Leider scheitert das zu oft daran, dass Einspeisepunkte der Energieversorge zu schwach ausgelegt sind oder die Landwirte neben dem Erwerb und der Installation der Solarmodule auch noch über größere Strecken Stromkabel auf eigene Kosten verlegen müssten.
Hier zeigt sich die ganze Kurzsichtigkeit der Energieminister auf Bundes- und Landesebene, die immer noch in großem Stil auf Freiflächenphotovoltaik setzen und damit der Landwirtschaft und damit der Lebensmittelerzeugung wertvolles Ackerland oder Grünland entziehen.

Mit der von uns als CDU Saar geforderten Photovoltaik-Pflicht auf größeren Dächern und einer damit einhergehenden Abnahmepflicht der Netzeigentümer könnten wir einen großen Schritt in die richtige Richtung machen - die Landesregierung müsste dazu aber klug genug sein, das auch in ihr geplantes Klimaschutzgesetz aufzunehmen.
Auch hier spiegelt sich erneut ein oft benanntes Problem wider: Es fehlt an Planungssicherheit für die Menschen - und es fehlt an Planungssicherheit insbesondere auch für die gut ausgebildeten, engagierten jungen Landwirte hier in unserem Land!


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