Es ist ein Termin, der uns wichtig ist und der sich für uns deshalb jedes Jahr wiederholt: Mit unserem Arbeitskreis für Soziales und gemeinsam mit Vertretern der Saarländischen Armutskonferenz e.V. (SAK e.V.) machen wir immer wieder unsere Armutsrundgänge, die uns zu Orten führen, an denen Armut sichtbar wird. Sie führen uns aber auch zu Initiativen und Institutionen, an denen Betroffene aufgefangen werden, an denen sie Hilfe und Unterstützung bekommen.
Der mittlerweile achte Armutsrundgang, auf dem wir dieses Mal von Michael Leinenbach, dem Vorsitzenden sowie von Vertreterinnen und Vertreter sozialer Träger und Bürgermeisterin Marion Jost begleitet wurden, führte meine Kollegen im Sozialarbeitskreis Marc Speicher, Dagmar Heib und mich dieses Mal nach Saarlouis.
Unser Rundgang, der am Hauptbahnhof in Saarlouis begann, führte uns unter anderem zur Notschlafstelle der Caritas in Roden, zum DIAKONIEkaufhaus Saarlouis, zur Agentur für Arbeit und zum Jobcenter. Vor Ort informierten wir uns dann über die Projekte, über ihre Angebote und auch über aktuelle Fördermaßnahmen der öffentlichen Stellen insbesondere auch für Langzeitarbeitslosen.
Untermauert wurden die Informationen insbesondere auch im Jobcenter durch aktuelle Zahlen, Daten und Fakten.
Die Zeit verging auch dieses Male im Fluge bei dem spannenden Austausch sowohl mit Fachkräften als auch mit den Betroffenen und letztlich auch der Erkenntnis, wie sehr die vielen guten Projekte immer wieder darunter leiden, das Förderprogramme zu kurze Laufzeiten haben, zu oft umgestrickt werden oder einfach viel zu wenig Kontinuität herrscht.
Gleichzeitig wurde deutlich, dass nicht zuletzt auch das sogenannte Bürgergeld Licht und Schatten bietet, weil die höheren Unterstützungsmittel für Betroffene insgesamt nicht durch mehr Haushaltsmittel, sondern vor allem durch Umschichtungen auf Kosten von Beschäftigungs- und Qualifikationsprojekten finanziert werden. Hier hat die Ampel in Berlin falsche Entscheidungen getroffen und den Betroffenen einen Bärendienst erwiesen.
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