Gemeinsam mit meiner Landtagskollegin Sandra Johann und unserem MdB Markus Uhl war ich heute zu Gast beim offiziellen Spatenstich für den grundhaften Ausbau der Autobahn 8 zwischen der Anschlussstelle Neunkirchen-Oberstadt und dem Autobahnkreuz Neunkirchen.
Auch der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr Oliver Luksic ließ es sich nicht nehmen, bei dem Auftakt für das 136-Millionen-Projekt persönlich mit dabei zu sein. Im Rahmen der Veranstaltung erläuterten Vertreter der Autobahn GmbH Details zu der umfangreichen, mehrjährige Erhaltungsmaßnahme, bei der neben einem Ausbau der Fahrbahn über eine Länge von rund sechs Kilometern alleine neun Brücken, begleitende Entwässerungseinrichtungen, sowie weitere bestehende Bauwerke und Lärmschutzwände größtenteils erneuert werden.
Es ist geplant, die beide aktuell recht engen Richtungsfahrbahnen mit je zwei Fahrstreifen und durchgängigen Standstreifen auszubauen.
Ein Kernprojekt der gesamten Maßnahme dürfte der Ersatzneubau der mehr als 128 Meter langen Landertalbrücke sein. Alleine für diesen Brückenbau sind Kosten in Höhe von 28 Millionen Euro veranschlagt. Aus bau- und verkehrstechnischen Gründen macht der Brückenbau eine Trassenverschiebung der Autobahn um circa 20 Meter erforderlich.
Warum das so ist? Ganz einfach: Um die Verkehrsbehinderung auf ein möglichst geringes Maß zu begrenzen, wird zunächst einmal neben der bestehenden Brücke eine neue entstehen. Auf der 12,50 m breiten Brücke solle später die Richtungsfahrbahn in Richtung Saarlouis/Luxemburg und ein Standstreifen Platz finden - die Breite reicht allerdings auch aus, um während des Abrisses der alten Brücke und bis zur Fertigstellung einer zweiten Brücke für die andere Richtungsfahrbahn den kompletten Verkehr aufzunehmen. Das heißt: Es wird zwar eng - aber der Verkehr kann auch während der Bauphase auf vier Spuren weitergeführt werden.
Damit das klappt, wurde als Bauleiter der Diplom-Ingenieur Patrick Colbus eingesetzt, der bereits das Mega-Projekt "Neubau des Autobahndreiecks Saarlouis" perfekt so umgesetzt hat, dass nicht nur die Bauzeit rekordverdächtig war, sondern auch der Kostenrahmen eingehalten wurde (was ja bei Großprojekten bekanntermaßen nur sehr selten der Fall ist).
Für mich persönlich ist Colbus kein Unbekannter: Während meiner Zeit als Straßenwärter der Straßenmeisterei Lebach war er als zuständiger Straßenmeister mein Chef.
Wie Colbus betonte, soll die Verkehrsführung während der Gesamtmaßnahme aufrechterhalten und notwendige verkehrliche Einschränkungen auf der A8 und im untergeordneten Straßennetz auf ein Minimum reduziert werden. "Der grundhafte Ausbau wird in drei Bauabschnitten erfolgen und sich auf eine Bauzeit von insgesamt acht bis zehn Jahren erstrecken. Der Abschluss der Maßnahme ist für das Jahr 2031 geplant", so der Ingenieur, der das Projekt allerdings selbst nicht mehr zu Ende führen wird: Auf ihn wartet im kommenden Jahr der wohlverdiente Ruhestand.
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