Dienstag, 23. März 2010

"Wir machen Luscht auf's Dorf!"

... lautete die große Überschrift einer gelungenen Infoveranstaltung der 'Agentur Ländlicher Raum' in der Lebacher Stadthalle

"Willkommen im Amt" - die Einladung richtete sich an die frisch gewählten und wiedergewählten Mandatsträger in den kommunalen Parlamenten
Erneut hat das rührige Team um Otmar Weber die Initiative ergriffen: Alle Ortsvorsteher und viele Ratsmitglieder unseres Landes waren eingeladen. Ziel war es, einerseits die neuen (und teilweise auch schon erfahrenen) Amtsträger für die anstehenden Probleme zu sensibilisieren, aber auch Lösungansätze aufzuzeigen und vor allem auch die Wege zu den Fördertöpfen zu markieren.

Und tatsächlich: Die Stadthalle Lebach war proppenvoll. Und die Gäste bekamen eine Veranstaltung geboten, die es in sich hatte. Kompetente Referenten und Unterhaltung mit Lokalcolorit sorgten für einen kurzweiligen Nachmittag mit sehr viel Input für alle Interessierten.

Diese Veranstaltung war wichtig als Initialzündung: Unsere Dörfer stehen vor großen Herausforderungen:

Der demografische Wandel, der ökonomische Wandel sowie mittel- und langfristig auch ein Energieproblem erfordern schon jetzt unsere uneingeschränkte (kommunalpolitische) Aufmerksamkeit.
Dass wir alleine bei uns in der Gemeinde Eppelborn in den vergangenen zehn Jahren fast 1.200 Einwohner verloren haben, haben viele handelnde Personen noch garnicht realisiert.

Bereits seit Jahren warne ich vor den Folgen des Bevölkerungsrückgangs: Unserer Gemeinde brechen massiv wichtige Einnahmequellen weg. Schließlich erhalten wir Schlüsselzuweisungen des Landes auf der Basis der Einwohnerzahlen, der Einkommensteueranteil sinkt und auch wichtige Kaufkraft geht verloren.
Die Kosten unserer Infrastruktur (die ja leider nicht sinken) müssen auf immer weniger Schultern verteilt werden. Wir (Kommunal-) Politiker müssen einerseits darauf achten, dass wir die Menschen in unserer Gemeinde nicht irgendwann finanziell überfordern; auf der anderen Seite aber auch versuchen, wichtige Infrastruktur zu halten, darunter das Hellbergbad, unsere Hallen und Bürgerhäuser sowie den Öffentlichen Personennahverkehr (EppelBus).

Es ist die Zeit, neue Wege zu gehen. Es ist die Zeit, uns auf unsere Stärken besinnen und die Chancen, die sich uns bieten, noch stärker nutzen. Es ist die Zeit zum Handeln.
Wir Christdemokraten haben die Zeichen der Zeit bereits vor längerem erkannt und damit begonnen, gegenzusteuern -  und ich bin froh, dass ich dabei in der ersten Reihe mitgestalten darf. Ideen und die Fähigkeit zum Querdenken sind gefragt wie nie zuvor.
Ich bin gespannt, wie's weitergeht. So ein paar konkrete Vorstellungen hab' ich schon ...

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