Mittwoch, 28. April 2010

Kurztrips nach Norddeutschland beendet ...


... das Saarland hat mich wieder.

Bremen ist so richtig herrlich unaufgeregt. Fahren Sie hin. Schauen Sie sich die ehrwürdige Hansestadt an. 
Ich hab's auch getan.


Schon der Bahnhof wirkt majestätisch. Und davor - als hätten die Bremer geahnt, dass ich komme - brachte eine Blaskapelle (der Deutschen Bahn) ein munteres Ständchen.

Kaum entfernt man sich hundert Schritte vom Bahnhof könnte man glauben, man betritt eine andere Welt - Bremens grüne Lunge. Eine Parklandschaft mit Windmühle, stillem Gewässer und allem was dazu gehört. Schön.


Sehenswert: Das Überseemuseum.  Das Völker-, Natur- und Handelskundemuseum in Bremen.

Schade, dass ich nicht auch noch die Zeit hatte, mir das Heimspiel des SV Werder Bremen gegen den 1. FC. Köln anzusehen. Immerhin 1:0 gewonnen. 
Aber man kann ja nicht alles haben ....

Übrigens: Wenn Sie mit dem Auto nach Bremen fahren - nehmen Sie die A1 und die A60 (plus eins Stück B51). Entspannte Fahrt voraus.

P.S.: Wussten Sie schon, dass in Oldenburg die Geschäfte in der Woche bereits um 19 Uhr schließen?

Sonntag, 25. April 2010

Kommunalpolitik ist kein PillePalle...


und sollte auch nicht so praktiziert werden.

Natürlich beugt sich ein braves Parteimitglied der Mehrheitsmeinung. Und natürlich stellt ein braves Fraktionsmitglied einmal getroffene Entscheidungen nicht in Frage.
Das nennt man heutzutage nicht mehr Fraktionszwang, sondern Fraktionsdisziplin. Klingt politisch korrekter. Ist aber dasselbe.

Aber: Gibt es nicht auch eine Pflicht zum Widerspruch, wenn man(n) der Meinung ist, dass Fehlentscheidungen getroffen werden?

Ich finde schon. Ich finde aber auch, dass Gemeinderatsmitglieder 
     a) nicht ständig mit komplexen Tischvorlagen überrascht werden sollten,
     b) ein Recht auf durchdachte und sinvolle Verwaltungsvorlagen haben,
     c) ab und zu entweder den gesunden Menschenverstand einschalten,
     d) Themen und Hintergründe selbst recherchieren und
     e) an ihre Verantwortung gegenüber Gemeinde & Mitbürgern denken sollten

Doch wie komme ich jetzt zu diesem moralinsaueren grundsätzlichen und meine Fraktionsdisziplin infrage stellenden Blogeintrag.

Einfache Frage - einfache Antwort: Ich ärgere mich.

Ich ärgere mich, dass in dieser Woche (während meiner Erkrankung) sowohl in meiner Fraktion als auch in einem Ausschuss unseres Gemeinderates Entscheidungen getroffen wurden, die furchtbar viele Adjektive verdient hätten. 

Was ist passiert:

Meinen Fraktionskollegen wurde vom Verwaltungschef eine Beschlussvorlage auf den Tisch gelegt, durch die eine Vielzahl kommunaler Dächer zur Nutzung durch Photovoltaikanlagen sogenannten Dritten in den Rachen geworfen zur Verfügung gestellt werden sollten. 
Gegen eine unverhältnismäßig geringe Pacht.

Das ist unbestritten umweltfreundlich. 
Doch umweltfreundlich wäre es auch, wenn unsere Gemeinde die kommunalen Dächer selber nutzen würde. 
Und umweltfreundlich wäre es auch, wenn unsere Gemeinde die Einspeisevergütungen selber einstreichen und damit den Haushalt stabilisieren würde - immerhin wäre für alle Dächer eine sechsstellige statt einer vierstelligen Summe per anno zu erzielen gewesen.

Foto: Klaus-Uwe Gerhardt / pixelio.de

Fakt ist: Die Entscheidung ist getroffen. Dringend nötige Einnahmen wurden in die Tonne getreten.  
Auf eine wichtige Einnahmequelle wurde verzichtet. 
Das ist schade. Das ist ärgerlich. 
Und es ist unprofessionell.

Mittwoch, 21. April 2010

Zeit zum Lesen...


... hat man, wenn man krank daniederliegt.

Glücklicherweise habe ich als eingefleischte Leseratte immer einen, wenn auch kleinen, Vorrat ungelesener Bücher im Regal.
Neben zwei Gen-Thrillern von Michael Crichton und Tess Gerritsen schlummerte auch noch ein klassisches Werk aus dem 18. Jahrhundert (allerdings in einer aktuellen Auflage) im Bücherschrank.


Michael Crichtons "Next" ist ein Thriller, der die ausufernde Patentierung menschlicher Gene zum Hintergrund hat und die Frage aufwirft, inwieweit schon heute die Grenzen der Moral in Fragen der Gentechnik überschritten sind. 
Die verschiedenen Handlungsstränge mögen zwar zum Teil etwas weit hergeholt und zum Schluss auch nur notdürftig zusammengeführt sein, trotzdem ist "Next" leicht zu lesen und der Leser behält stets den Überblick.
Das Buch ist nicht unbedingt das herausragenste Werk des verstorbenen Erfolgsautors, aber mit Sicherheit eines, das man schon alleine aufgrund des sehr aktuellen Hintergrunds gelesen haben sollte.



Goethes "Reineke Fuchs - Epos in 12 Gesängen" fordert schon ob der anspruchsvollen Schreibweise die volle Aufmerksamkeit des Lesers - aber in schlafloser Nacht, wurde diese bei mir lediglich durch anhaltende Bauchschmerzen geringfügig gemindert ;-)
Das Werk bedient sich der altbekannten und fabelhaften Klischees, mit denen sich unser tierischer Freund der Fuchs auch heute noch herumzuschlagen hat. Doch münzt man die Erzählung auf menschliche Eigenheiten um, so spiegelt sich darin so mancher heutiger Zeitgenosse wider.

"In der Schwebe" ist ein typischer Tess Gerritsen-Roman und als solcher an Spannung kaum zu überbieten. Dieses Mal geht es jedoch nicht um Mord und Totschlag in der City, sondern um ein fehlgeschlagenes wissenschaftliches Experiment in der Weltraumstation ISS, das in einer Katastrophe mündet. 
Ein fesselndes Buch. Prädikat "Absolut lesenswert!"

Dienstag, 13. April 2010

Ein schönes Fest liegt hinter uns.


Die feierliche Erstkommunion meiner Tochter Nr. 1 liegt nun hinter uns. Es war ein richtig schönes und rundum gelungenes Fest mit einer glücklichen Noelle (und Eltern, die auch ein bisschen erleichtert sind, das alles perfekt funktioniert hat).

Kommunionkind mit Eltern ....

...beim Anschneiden der Torte

... und die festlich gedeckte Tafel.

Die Heilige Messe in der Kinderkirche St. Laurentius war die perfekte Ergänzung zu ersten Abendmahlfeier der Kinder wenige Tage zuvor. 
Unser Dank gilt Pfarrer Matthias Marx sowie den Katechetinnen und Katecheten sowie dem Klassenlehrer Johannes Meiser-Knapp, die in den Wochen und Monaten vor dem Weißen Sonntag mit viel Engagement und Einfühlungsvermögen die Kinder auf das Fest der Ersten Heiligen Kommunion vorbereiteten.


Die Kinder freuten sich, die ausgeschnittenen Konturen ihrer Hände an so exponierter Stelle wiederzusehen.

Freitag, 9. April 2010

Das Erste Abendmahl meiner Tochter ...


und ihrer Freunde - von unserem Pfarrer Matthias Marx, den Katecheten und Katechetinnen und vor allem von den Kindern selbst zu einem ganz besonderen Ereignis gemacht.

Das erste Mal an der Kommunion teilzunehmen und mit dem Brot auch den Leib Christi zu teilen und in sich aufzunehmen, ist für unsere Kinder ein Höhepunkt auf dem Weg zu ihrer feierlichen Erstkommunion. Pfarrer Marx hatte die Kommunionkinder und ihre Eltern zu einer gemeinsamen kleinen Abendmahlsmesse in den Pfarrsaal nach Eppelborn geladen. 

Wer nun möglicherweise dachte, in einem Pfarrsaal könne eine Messe nicht so feierlich sein, wie in einer großen Kirche, wäre eines Besseren belehrt worden. Die Ernsthaftigkeit mit der die Kinder den Worten unseres Pfarrers lauschten, die Wandlung von Brot und Wein in den Leib und das Blut Christi verfolgten und anschließend ihre erste Kommunion entgegen nahmen stellte eindrucksvoll das Außergewöhnliche dieser kleinen Feier unter Beweis.

Der abgedunkelte Raum mit den vielen Kerzen, dem geschmückten Kreuz, dem Blumenschmuck und vor allem einer Sitzordnung, die unsere Kinder in den Mittelpunkt rückte, sorgten für eine Stimmung, wie sie angemessener nicht sein konnte. 

Pfarrer Marx gebührt unser Dank für dieses schöne erste Abenmahl unserer Kinder und für seine Art, den Kinder den christlichen Glauben näher zu bringen. Mögen die Samenkörner auf fruchtbaren Boden fallen ...

Donnerstag, 8. April 2010

Jubiläumswein 250 Jahre Pfarrkirche St. Sebastian Eppelborn ...

... ein gesegnetes Tröpfchen edlen Rieslings.

Vor rund 250 Jahren wurde unsere Pfarrkirche St. Sebastian errichtet. Aus diesem Anlass bietet die Pfarrei einen Jubiläumswein an. Einen 2007er Riesling feinherb von der Mosel.

Nachdem die erste Auflage recht schnell vergriffen war, wurde nachbestellt. Das Team vom @weihrauchcafe bot im Anschluss an die Osternacht am Ostersonntag den leckeren Tropfen erneut zum Verkauf. Und natürlich habe auch ich zugegriffen - nicht nur als Weißwein- und besonders Riesling-Fan.

Wenn ein Wein eigens zum Jubiläum unserer Pfarrkirche aufgelegt wird und dazu noch aus einer Lage mit dem ehrwürdigen Namen Wintricher Großer Herrgott stammt, kann man doch als Christ gerade zum Ende der Fastenzeit nicht nein sagen, oder?

Mittwoch, 7. April 2010

Selbst ist der Mann ....


... und spart dabei auch noch kräftig.

"Schöner Haustürgriff durch zarte Kinderhände zerstört", hätte wohl die Überschrift lauten können. Aber zugegebenermaßen war es wohl eher eine Verkettung unglücklicher Umstände, die dem Glaskolben des Türgriffs letztendlich den Garaus machten.
Nun ja - dann eben mal schnell bei der Türenfirma angerufen und ein Angebot für's Ersetzen des besagten Teils eingeholt. Man müsse erst beim Hersteller nachfragen hieß es. Denn so ein toller Griff ist ja nicht eben mal auf Lager.
Nächstentags war der Preis geklärt, das Angebot da und die Sprache weg. 
589 € inklusive Einbau und Steuern.
Upps!

Das war meiner liebreizenden Ehefrau und mir dann doch etwas zu kostspielig, wir einigten uns darauf, nach etwas deutlich günstigerem Ausschau zu halten. 
Ein spontaner Einfall führte mich zu einer einschlägig bekannten Beschläge-Firma nach Saarbrücken. Ich schlenderte durch die Ausstellung ... und stutzte. Nachdem ich so ein- bis zweimal gestutzt hatte ob des formschön gefertigten Türgriffs, der genau so aussah, wie der von zarter Kinderhand zerstörte, schaute ich mit besagtes Teil mal etwas näher an. 
Es war tatsächlich das gleiche Modell. Nur leider etwas kleiner.

Eine kurze Nachfrage bei der freundlichen Frau vom Fach, dass Unterschreiben eines Bestellscheins und anschließend ein doch mehrwöchiges Warten (bedingt durch Lieferschwierigkeiten des Vorlieferanten des Glaskolbens) führten zu einem erfreulichen Anruf am heutigen Nachmittag.
Der Griff war endlich da und die beste Ehefrau von allen (die sich gerade sowieso zum shoppen auf den Weg in unsere Landeshauptstadt machen wollte) holte ihn bei der gut sortierten Beschläge-Firma ab.

Kaum, dass sie ihn mir zuhause feierlich überreichte, machte ich mich frisch ans Werk. Und nachdem ich mit ein bissel schrauben, messen, sägen und wieder schrauben das passend gemacht hatte, was vorher noch nicht passte,befand sich der neue Türgriff tatsächlich und schlussendlich am Ort seiner Bestimmung.

Das alles für sage und schreibe 259 € (!!!).
Satte 330 Euro gespart und doch den zerbrochenen Griff durch das exakt gleiche Modell ersetzt.
Und das rechtzeitig vier Tage vor der Erstkommunion meiner bezaubernden erstgeborenen Tochter!
Wenn das mal kein Grund ist, zufrieden zu sein :-)

Donnerstag, 1. April 2010

Kegelturnier unverletzt überstanden ...

.... aber ich befürchte, für den 1. Platz wird es dieses Mal nicht reichen.

Erfreulich war schonmal, dass mein CDU-Ortsverband Habach dieses Mal gleich mit zwei Mannschaften, einer Herren- und einer Mixed-Mannschaft beim Turnier "Unser Dorf kegelt" der Kegelfreunde Habach angetreten ist. 
Beide Mannschaften spielten zwei Durchgänge (jeder Durchgang hat pro Spieler je 20 Wurf auf zwei Bahnen), 
das heißt, 80 Wurf standen insgesamt für jeden unserer Spieler zu Buche.
Die Mannschaftseinteilung war gut gewählt: Unsere Mixed-Mannschaft zeigte eine wirklich kontinuierlich starke Leistung, während die Herrenmannschaft - nun ja, ich sag mal - noch etwas Trainingsbedarf hat. Aber das nächste Mal werden wir noch stärker ... wir haben ja jetzt schließlich wieder ein Jahr Zeit zum üben.

Am kommenden Samstag ist die Siegerehrung ... bin mal gespannt, ob wir unter die TopTen kommen ...