Samstag, 17. März 2012

Gelesen: "Das Spiel des Engels" von Carlos Ruiz Zafón

Wie schon in seinem Weltbestseller "Der Schatten des Windes" lockt uns der spanische Schriftsteller Carlos Ruiz Zafón erneut auf den Friedhof der vergessenen Bücher und in sein Barcelona. Dabei ist auch "Das Spiel des Engels" garantiert kein Werk, das so schnell in Vergessenheit geraten wird.
Zu sehr verführt dieses Buch den Leser, zu sehr nimmt ihn der perfekt gelungene Spannungsbogen gefangen.




Der Strudel der Ereignisse rund um den jungen Schriftsteller David Martin hat mich beim Lesen regelrecht in die Geschichte hineingesogen. 
Ich war und bin vom Schreibstil Zafóns fasziniert, von der Story selbst muss man einfach gefesselt sein.


Mag das Leben des jungen, von Liebesleid geplagten Autors zunächst noch recht alltäglich und unspektakulär erscheinen, so gerät es doch zunehmend aus den Fugen, als zum einen den undurchsichtigen Verleger Andreas Corelli kennen lernt und zudem in ein bislang leerstehendes, geheimnisvolles Haus einzieht.
Der von Selbstzweifeln geplagte David nimmt das Angebot des Verlegers an, für ihn eine außergewöhnliche Geschichte, eine Fabel, möglicherweise gar ein vollkommen neues Glaubenswerk zu schreiben.
Der Strudel beginnt sich zu drehen, der Sog wird stärker, ohne dass David zunächst die Tragweite des Geschehens zu erfassen vermag.
Und dann gibt es die ersten Toten. 
Unerklärliches geschieht. 
Und das Schicksal nimmt seinen unheilvollen Lauf....


"Das Spiel des Engels" ist ein bemerkenswertes, ein absolut lesenswertes Buch. 
Es gehört schon jetzt - ohne Übertreibung - mit seinen 712 Seiten zur Weltliteratur.





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