Sonntag, 5. Juni 2016

Bürgermeisterin droht mit Hallenschließungen

Es ist bizarr: In der Gemeinderatssitzung am Donnerstag erteilte die Verwaltungschefin im Eppelborner Rathaus dem Vorschlag, vor einer Übernahme des alten Bauernhauses in der Humeser Ortsmitte die Situation ganzheitlich zu betrachten und zunächst einen "Masterplan Humes" zu erstellen, eine Absage mit den Worten "Wenn der Vertrag zur Übernahme des Hauses Rech heute nicht beschlossen wird, schäme ich mich im ganzen Land".
Am Tag darauf schreibt sie dann wortwörtlich im den "Eppelborner Nachrichten": "Unter dem Stichwort "demografischer Wandel" ist zu entscheiden, ob eine neue Halle auch in zehn Jahren noch in den geplanten Dimensionen und mit der vorhandenen Ausstattung benötigt wird. Auch ist ohne Tabus über die mögliche Schließung einer Einrichtung zu diskutieren (...)"


Im weiteren Verlauf der Diskussion im Gemeinderat deutete sie zudem bereits an, dass im altehrwürdigen Schloss Buseck mittelfristig keine Trauung von Hochzeitspärchen mehr stattfinden soll. Der Park von Schloss Buseck wird ja jetzt schon erkennbar vernachlässigt. Ich halte das für ein starkes Stück.  Das wäre ein Grund, sich zu schämen.


Meine Sorge: Unsere Gemeindebezirke werden gegeneinander ausgespielt. Das darf nicht hingenommen werden.
Ich will Dörfer mit Zukunft! 

Es geht nicht an, dass Stück um Stück die Hallen und Bürgerhäuser in unseren Dörfern dicht gemacht werden sollen und wichtige Investitionen nicht stattfinden, nur weil wir uns an anderer Stelle immer mehr zusätzliche Kosten aufladen. 
Wenn das weiter so passiert, graben wir unseren Vereinen vor Ort in den Dörfern das Wasser ab. 
Ich halte das für falsch.
Die Schließung wichtiger Veranstaltungs- und Trainingsorte würde insbesondere das ehrenamtliche Engagement der freien Träger der Jugendarbeit in unserer Gemeinde kaputt machen. Der gesellschaftliche Schaden wäre immens.
Bei diesem Spiel kann ich nicht mitmachen. Beim besten Willen nicht.


Wohin die derzeit amtierende Verwaltungschefin unsere Gemeinde hinführen will, weiß ich nicht. Das weiß sie vielleicht sogar selbst nicht.
Was aber jetzt schon zu erkennen ist: Der Weg, auf dem wir uns befinden, ist kein guter Weg - wir müssen umkehren oder wenigstens scharf abbiegen. 

Deshalb brauchen wir einen "Masterplan" für unsere Gemeinde. So wie ihn die CDU bereits für Humes gefordert hat.
Ich spüre, dass sich in der gesamten Gemeinde zunehmend Unbehagen breit macht. Deshalb will ich noch mehr Kraft darauf verwenden, dass Transparenz geschaffen wird und dass die Menschen in unserer Gemeinde nicht alles erst erfahren, wenn es zu spät ist.
Dafür brauche ich aber ihre Hilfe und Unterstützung: Diskutieren Sie mit.

Wenn Ihrer Meinung nach etwas falsch läuft: Sprechen Sie mich an!


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