Donnerstag, 1. Dezember 2016

Wiesbach: Neuer Ortsvorsteher erst im zweiten Wahlgang

Nachdem der bisherige Wiesbacher Ortsvorsteher Klaus Herold aus gesundheitlichen Gründen sein Mandat niedergelegt hatte, wurde eine Neuwahl erforderlich. Die absolute Mehrheit der SPD im Ortsrat ließ eigentlich erwarten, dass die Wahl seines Nachfolgers Stefan Löw (SPD) lediglich eine Formsache sein würde. Doch es kam zunächst anders.

Die CDU Wiesbach hat mit Adrian Bost einen engagierten Vorsitzenden, der sich durch seine offene und sachliche Art sowie vor allem auch durch sein Engagement und seinen persönlichen Einsatz für sein Dorf bereits viele Sympathien erworben hat. Überzeugt davon, dass Bost auf jeden Fall ein geeigneter Ortsvorsteher wäre, wurde er durch die CDU-Ortsratsfraktion trotz der deutlichen SPD-Mehrheit als die bessere Alternative vorgeschlagen.
Ganz offensichtlich war sich hingegen die SPD-Fraktion der richtigen Auswahl ihres Kandidaten keineswegs so sicher: Völlig überraschend verpasste Löw im ersten Wahlgang die erforderliche Mehrheit, weil er nicht alle Stimmen seiner eigenen Fraktion erhielt.

Erst im zweiten Wahlgang konnte er sich dann mit sechs zu vier Stimmen durchsetzen. 
Damit startet der neue Wiesbacher Ortsvorsteher bereits mit einer gewaltigen Hypothek in seine Amtszeit, muss jetzt durch persönliches Engagement beweisen, dass er in die Fußstapfen von Klaus Herold treten kann.


Wiesbach ist ein aktives, lebendiges Dorf mit einer gesunden Vereinsstruktur. Bislang kam dem Ortsvorsteher vor allem auch in der Vereinsgemeinschaft die Rolle eines Moderators zu - eine Rolle, die Klaus Herold mit viel Empathie sehr gut ausfüllte. Durch seine ruhige, sachliche Art verstand er es, die Menschen mitzunehmen. Für den neuen Ortsvorsteher wird dies zu einem Maßstab und zu einer Herausforderung, die er erst noch meistern muss.
Ob es gelingt, bleibt abzuwarten.

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