Jungen Familien den Weg zum eigenen Heim zu ermöglichen: Das war eines der erklärten Ziele der Unionsparteien im Bundestagswahlkampf 2017. Nach der gewonnenen Wahl wurde das Projekt schnell und konsequent umgesetzt. Bereits im September 2018 konnten die ersten Anträge gestellt werden. Wie die "Rheinische Post" in dieser Woche berichtet hat, sind bis zum Jahresende 2019 sage und schreibe 180.000 Anträge eingegangen. Damit entfaltet das Baukindergeld voll seine Wirkung und ist damit schon jetzt eine Erfolgsgeschichte.
Als kinderpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion ist die Förderung junger Familien ein besonderes Anliegen. Deshalb ist es meiner Meinung nach absolut richtig, wenn der Staat Familien mit Kindern durch das Baukindergeld unterstützt.
Es ist das geeignete Werkzeug, damit auch Familien mit kleinen und mittleren Einkommen den Weg zu den eigenen vier Wänden ermöglicht wird.
Wohneigentum schafft Sicherheit, denn das eigene Haus oder die eigene Wohnung geben nicht nur Geborgenheit, sondern machen ein Stück weit unabhängig und sind gleichzeitig ein wichtiger Eckpfeiler der Vorsorge für das Alter.
Unter Berufung auf die Förderbank KfW berichtet aktuell die "Rheinische Post, dass die bis zum Jahresende eingegangenen Anträge einer Fördersumme von mehr als 3,5 Milliarden Euro entspräche, monatlich kämen durchschnittlich weitere 10.000 Anträge hinzu.
Für das Förderprogramm, dass zunächst bis zum Ende des laufenden Jahres 2020 befristet ist, stehen insgesamt 9,9 Milliarden Euro zur Verfügung.
Allen Unkenrufen zum Trotz bestätigte die KfW darüber hinaus auch, dass das Baukindergeld passgenau die Zielgruppe Familien mit niedrigen bis mittletern Einkommen erreiche: "86 Prozent der Anträge wurden demnach von Familien mit ein bis zwei Kindern gestellt, ein Drittel lebte zu dem Zeitpunkt mit Kindern zwischen null und zwei Jahren im Haushalt, insgesamt zwei Drittel hatten Kinder zwischen null und sechs Jahren", schreibt die "Rheinische Post". Mehr als 60 Prozent der KfW-Kunden verfügten dabei den Angaben zufolge über ein durchschnittliches zu versteuerndes Haushaltseinkommen von bis zu 40.000 Euro pro Jahr.
Das Baukindergeld ist vergleichbar mit der früheren Eigenheimzulage. Eltern erhalten für den Kauf oder für den Neubau von Wohneigentum über die Dauer von zehn Jahren pro Kind und Jahr 1.200 Euro, insgesamt also bis zu 12.000 Euro je Kind.