Mittwoch, 15. Januar 2020

Vandalismus am Eppelborner Bahnhof - Ortsvorsteher fordert Konsequenzen

Eppelborn. Der Ärger über Vandalismus am neugestalteten Bahnhof ist groß. Die Wände der neuen Unterführung zum Bahnsteig sind mit Farbschmierereien verunstaltet. Auf dem Boden liegen leere Getränkedosen, Scherben, Verpackungsreste und Zigarettenkippen rum. Vor kurzem hat man auch eine Bodenplatte rausgerissen und zerbrochen. Auch die der Unterstände auf dem Bahnsteig sind mit Kritzeleien verunziert. 


Narrenhände beschmieren Wände: Eine solche Sauerei ist
weit davon entfernt, als echtes künstlerisches Graffiti
durchzugehen und ist nicht mehr als ein sichtbares Zeichen
von völligem Unvermögen und schlechter Erziehung.
Prädikat: Absolut mies. 
„Was sind das nur für Chaoten, die mutwillig öffentliches Eigentum beschädigen“, erklärte Ortsvorsteher Berthold Schmitt verärgert. Bei ihm häuften sich die Klagen der Eppelborner Bürger über die Verschmutzungen und Beschädigungen. Nach Schmitts Ansicht, lassen sich solche Vandalismus-Akte nur eindämmen, wenn man Videokameras zur Überwachung der Unterführung und des Bahnsteiges montiert. Die Chaoten könnten dann nicht mehr unbeobachtet und unerkannt ihrem Mutwillen und ihrer Zerstörungswut freien Lauf lassen. Er werde, so Schmitt, in dieser Angelegenheit mit der Deutschen Bahn & Service AG Saarbrücken Kontakt aufnehmen.
Rund 2,3 Millionen Euro sind in den Umbau des Eppelborner Bahnhaltepunktes geflossen. Der Umbau ist Teil eines Sonderprogrammes des Bundesverkehrsministeriums. Dieses Programm umfasst bundesweit die barrierefreie Modernisierung von 108 kleinen Bahnstationen. Die Deutsche Bahn Station & Service AG, Eigentümerin der 5400 Bahnstationen in Deutschland, setzt dieses Projekt um. Bund und Länder stellen bis 2020 jeweils 80 Millionen Euro bereit.