Mittwoch, 11. März 2020

Fehlende Blutspender im Saarland durch Coronavirus-Krise

Der DRK-Blutspendedienst Rheinland-Pfalz und Saarland wendet sich gemeinsam mit dem Blutspendedienst am Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg (UKS) und dem Blutspendedienst Saar-Pfalz in Saarbrücken mit der Bitte um zeitnahes Blutspenden an die Bevölkerung.

Der DRK-Blutspendedienst Rheinland-Pfalz und Saarland versorgt gemeinsam mit dem Universitätsklinikum des Saarlandes und dem Blutspendedienst Saar-Pfalz die Krankenhäuser und Arztpraxen im Saarland täglich mit rund 140 Beuteln mit roten Blutkörperchen aus Vollblutspenden. Der jährliche Bedarf des Universitätsklinikums liegt bei ca. rund 25.000 Präparaten aus Blutspenden. Nach Angabe der drei Blutspendedienste sei die Versorgung für Notfallpatienten aktuell noch gesichert. Dennoch nehme man deutlich die Auswirkungen der Coronavirus-Krise wahr. Tägliche Einbrüche von bis zu -15% spüre man deutlich und die Blutspendelager würden täglich leerer.

Insgesamt ist auch bei den Blutspendern ein hohes Maß an Verunsicherung wegen des Coronavirus zu verzeichnen. Die Blutspendedienste versichern daher, dass der Besuch eines Spendetermins nicht mit einem erhöhten Risiko für eine Ansteckung verbunden ist. Bei den Spendeterminen gelten sehr hohe Hygienestandards, sodass für den Blutspender keine Gefahr der Ansteckung mit einer Infektionskrankheit besteht.

Nun sei es wichtig, so die Sprecher der saarländischen Blutspendedienste, die Bevölkerung über diese Situation zu informieren und zur regelmäßigen Blutspende zu motivieren. Denn auch in Zeiten der Grippewelle, grassierender Erkältungen und des Coronavirus benötigen die Blutspendedienste täglich eine ausreichende Anzahl an Blutspenden, damit die Patienten weiterhin sicher mit Blutpräparaten in Therapie und Notfallversorgung behandelt werden können.

Wie immer gilt natürlich: Menschen mit grippalen Infekten oder Erkältungs-Symptomen sollen sich erst gar nicht auf den Weg zu einem Blutspendedienst oder einer Blutspendeaktion machen, die anwesenden Ärzte auf unseren Blutspendeterminen werden sie in diesen Fällen nicht zur Spende zulassen. Das gilt auch für Spendewillige, die vor kurzem in den vom Coronavirus betroffenen Risikogebieten waren.

Im Zweifelsfall gibt Ihnen Ihr Blutspendedienst die entsprechende telefonische Auskunft.

Für alle, die mehr über die Blutspendetermine in Wohnortnähe wissen wollen, hat der DRK-Blutspendedienst West im Spender-Service-Center eine kostenlose Hotline geschaltet. Unter 0800 -11 949 11 werden montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr alle Fragen beantwortet. Weitere Informationen erhält man auch im Internet unter www.blutspendedienst-west.de.

Informationen zur Blutspende am Universitäts-Klinikum (UKS) finden Sie unter:

www.uniklinikum-saarland.de