Die Welt ist im Umbruch: Neben der digitalen Transformation, die in der Wirtschaft und der Öffentlichen Verwaltung ebenso wie in privaten Haushalten mit immer höherem Tempo Einzug hält, verändert sich ebenfalls mit zunehmender Geschwindigkeit auch unsere Mobilität. Als zukunftsorientierte Gemeinde wollen wir auch in Eppelborn rechtzeitig die notwendige Infrastruktur schaffen, um unseren Bürgerinnen und Bürgern den Umstieg auf die E-Mobilität zu erleichtern und mit der Entwicklung Schritt halten zu können. Die Installation einer Stromtankstelle auf dem Finsterwaldeplatz unterhalb des Rathauses ist ein weiterer großer Schritt in diese Richtung. Der Gemeinderat hat gestern den Weg für die Errichtung der Stromtankstelle freigemacht.
Bislang gibt es in Eppelborn noch keine öffentliche Stromtankstelle für Elektrofahrzeuge. Umso wichtiger ist es nach Ansicht von Bürgermeister Dr. Andreas Feld, auch hier die notwendige Ladeinfrastruktur zu schaffen. "Eppelborn hat lange Jahre bei Innovationen die Nase vorne gehabt. Das soll auch bei der Energiewende wieder so werden", so Feld. Gerade Eppelborn als EMAS-zertifizierte Gemeinde dürfe bei der Ladeinfrastruktur kein weißer Fleck bleiben.
Auch ich halte das Projekt für wichtig. Denn der Blick über den Tellerrand zeigt, dass die Energiewende in vollem Gange ist. In Norwegen läuft bereits jedes dritte Fahrzeug mit einem Elektromotor - eine Entwicklung, die mit Verzögerung auch in Deutschland eintreten und sich beschleunigen wird. Der Nutzung von Elektromotoren wird in Zukunft eine immer größere Bedeutung im Individualverkehr zukommen. Eines der Hauptprobleme stellt aber das Netz an öffentlichen Stromtankstellen dar, das in Deutschland gerade abseits der Autobahnen und Großstädte noch eher schwach ausgebaut ist.
Bei der Errichtung und dem Betrieb der E-Ladestation setzt die Gemeinde auf die Erfahrungen und das KnowHow des Saarbrücker Unternehmens Energie SaarLorLux, mit dem die Gemeindewerke Eppelbornund ihre Strommarke "KommPower" bereits seit Jahren vertrauensvoll zusammenarbeiten. Die Gemeinde übernimmt die Kosten für den Netzanschluss sowie die erforderlichen Tiefbau- und Anschlussarbeiten.
Auf dem Finsterwaldeplatz werden dafür die Stromtankstelle zwei Parkplätze zur Verfügung gestellt, auf denen gleichzeitig zwei Fahrzeuge aufgeladen werden könne, denn die Ladesäule besitzt zwei Ladestellen mit je 22 Kilowatt.
Für das Laden eines Fahrzeuges soll ein Bruttobetrag von 0,30 Cent je Kilowatt berechnet werden. Zusätzlich wird eine Ladekarte benötigt, für die Kosten in Höhe von 5,90 € im Monat anfallen.