Sonntag, 26. Juli 2020

Unser Landkreis bleibt gerüstet: Corona-Versorgungszentrum Ottweiler im Standby-Modus

Während andernorts im Bundesgebiet erste Landkreise ihre im April auf die Schnelle hochgezogenen Corona-Notkrankenhäuser nach und nach abbauen, hält der Landkreis Ottweiler (zu recht!) an seiner Pandemie-Infrastruktur fest. Die Gefahr erneut steigender Infektionszahlen ist, wie auch der Blick über die Grenzen unseres Landes zeigt, noch lange nicht ausgestanden. In der vergangenen Woche konnte ich mir gemeinsam mit Kameradinnen und Kameraden des DRK Eppelborn das in Bereitschaft gehaltene Corona-Versorgungszentrum einmal selbst anschauen.

Es ist wichtig, etwas vor Ort mit eigenen Augen zu sehen, statt sich nur Berichte in Ausschusssitzungen und Arbeitskreisen anzuhören.  Vor-Ort-Gespräche sind für eine seriöse politische Arbeit, so wie ich und meine Freundinnen und Freunde in der CDU-Landtagsfraktion sie verstehen, unerlässlich. Auch in der vergangenen Woche war ich wieder unterwegs, um die sitzungsfreie Zeit des Parlamentes zu nutzen und mich aus erster Hand über Projekte, Einrichtungen oder die Infrastruktur und Daseinsvorsorge in der Fläche zu informieren.
Umso mehr habe ich mich über die Gelegenheit gefreut, als Mitglied des Deutschen Roten Kreuzes gemeinsam mit dem DRK-Kreisbereitschaftsführer Jörg Leist und Alexander Koch von der Katastrophenschutzbehörde des Landkreises sowie weiteren Helferinnen und Helfern des DRK das Corona-Versorgungszentrum in Ottweiler besichtigen zu können.

Mit großem Engagement und ihrem gebündelten Sachverstand im Katastrophenschutz haben mehr als achtzig Ehrenamtliche aus THW, DRK, Feuerwehr und Notfallseelsorge gemeinsam mit dem Landkreis, der Bundeswehr und dem Diakonie Klinikum Neunkirchen die Sporthalle in der Ottweiler Seminarstraße zu einem zweckmäßig ausgestatteten Corona-Versorgungszentum  umfunktioniert.
Hier können, wenn die Kapazitäten unserer Kliniken und Krankenhäuser nicht ausreichen sollten,  rund 120 betreut werden. Im äußersten Notfall kann diese Zahl noch um weitere dreißig Betten erhöht werden.




Gezielte Umbauarbeiten und eine Ertüchtigung des Brandschutzes waren zunächst notwendig, bevor mit dem Aufbau von Pflegebetten und Sichtschutzwänden begonnen werden konnte. Überall an den Wänden sieht man abwaschbare Folien, es wurden sogenannte "Schwarz- und Weißbereiche" eingerichtet, um zu verhindern, dass Infektionen aus der Halle herausgetragen werden könnten.
Mehr als 200.000 Euro hat das Land übernommen, damit das Versorgungszentrum zur Rückfallebene werden konnte.

Um endgültig in einen Stand-by-Betrieb versetzt zu werden oder gar in Betrieb gehen zu können, wären jedoch noch weitere Investitionen wie beispielsweise der Einbau einer medizinischen Sauerstoffversorgung erforderlich. Dank der guten Vorarbeit könnte dies jedoch bei einer Verschärfung der Infektionslage recht zügig durchgeführt werden.

Das, was in Ottweiler geleistet wurde, ist ein wichtiger Eckpfeiler der Daseinsvorsorge und des Katastrophenschutzes in Pandemiezeiten. Ich bedanke mich auch als gesundheitspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion von Herzen für das großartige Engagement, das hier sowohl von den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern als auch von der Kreisverwaltung als Untere Katastrophenschutzbehörde gezeigt worden ist.

Gleichzeitig hoffe ich aber auch, dass das Corona-Versorgunsgzentrum in Ottweiler Vorsorge bleibt und niemals wirklich in Betrieb gehen muss.
Das das so bleibt liegt an jedem von uns selbst:
Bleibt vorsichtig und besonnen.
Nehmt Rücksicht, haltet Abstand und tragt einen Mund-Nasen-Schutz, wo der Abstand nicht gewährleistet werden kann.

Und vor allem: Bliebt gesund!






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