Gemeinsam mit unserem Bundestagsabgeordneten Markus Uhl, mit meinen beiden Landtagskolleginnen Sarah Gillen und Gabriele Hermann sowie dem Merziger Bürgermeister Marcus Hoffeld, unserem Eppelborner Ortsvorsteher und "Kirmesvater" Berthold Schmitt sowie seinem Aschbacher Amtskollegen Josef Nickolai nahm auch ich als Mitglied des Landtages an der Kundgebung teil, um die Schausteller zu unterstützen.
Auch Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger sowie die Bundestagsabgeordneten Christian Petri und Oliver Luksic waren vor Ort in Saarbrücken und sagten den Schaustellern ihre Unterstützung zu.
Sarah Gillen, Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses im Landtag des Saarlandes brachte es auf den Punkt: "Wie die Veranstaltungsbranche, die Reisebüros und Busunternehmen haben die Schausteller seit Monaten keine Umsätze. Anders als in anderen Branchen ist jedoch nur schwer ein Leben wie vor Corona mit Kirmes, Oktoberfest, Stadtfest oder Weihnachtsmarkt vorstellbar und somit noch lange kein Umsatz in Sicht. Deshalb haben die Schausteller heute zurecht weitere Hilfen gefordert. Wir müssen entweder schnell wieder unter allen notwendigen Hygienemaßnahmen Veranstaltungen erlauben oder die Umsatzausfälle ausgleichen."
Als vorbildlich wurde so auch Merzig und ganz besonders Bürgermeister Marcus Hoffeld genannt, die das traditionelle Oktoberfest auch dieses Jahr in Biergarten- Atmosphäre durchführen wollen.
Berthold Schmitt, Ortsvorsteher von Eppelborn, machte in seiner Rede auf der Bühne vor dem Staatstheater eindrucksvoll deutlich, dass die Kirmes ein Kulturgut ist, das erhalten werden muss.
"Wenn die Schausteller-Betriebe sterben, wird es keine Kirmes und kein Volksfest mehr so geben können, wie wir es kennen, schätzen und lieben", so Schmitt unter dem Applaus der Schausteller-Familien.
Als Ortvorsteher eines Dorfes mit eine 700jährigen Kirmesgeschichte weiß Schmitt, wovon er spricht. Die Eppelborner Pfingstkirmes, die er jedes Jahr eng begleitet, gilt als größte Dorfkirmes des Saarlandes. Deshalb weiß er, wovon er spricht, wenn er fordert: "Die Schausteller brauchen eine wirtschaftliche Perspektive. Es gilt, Konzepte zu entwickeln, die zunehmend wieder Feste und Veranstaltungen möglich machen, ohne dass die Infektionsgefahr signifikant steigt. Dass ist eine Aufgabe, mit der wir die Schausteller nicht alleine lassen dürfen: Schaustellerverband, Städte und Gemeinden, die Landkreise und auch die Ministerien müssen hier zusammenarbeiten und tragfähige Lösungen entwickeln. Mit durchdachten Hygienekonzepten, und flexiblen Zugangsbeschränkungen könnte hier bereits einiges möglich gemacht werden" so Berthold Schmitt.
Im anschließenden Gespräch mit den Schaustellern vereinbarten wir, im Dialog zu bleiben und gemeinsam weiter nach Lösungen suchen, die es den Schaustellerfamilien und gleichzeitig auch unseren Vereinen vor Ort helfen. Dabei muss jedoch gleichzeitig auch weiterhin die Eindämmung der Corona-Pandemie im Blick behalten werden.
Nur, wenn alle an einem Strang ziehen und gleichzeitig die Menschen Rücksicht aufeinander nehmen und Regeln einhalten, kann das auch gelingen.
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