Eltern wollen, dass ihre Kinder gut betreut sind. Der Kita-Ausbau ist deshalb ein Herzensanliegen der CDU insgesamt und für mich als dem kinderpolitischen Sprecher der CDU-Landtagsfraktion im Besonderen. Umso mehr freue ich mich, dass ausgerechnet Andreas Feld, der Bürgermeister meiner Heimatgemeinde, nun beim Ausbau von Krippe- und Kindergartenplätzen so richtig Vollgas gibt und sich bereits auf kurze bis mittlere Sicht eine Betreuungsquote von 100 Prozent und mehr zum Ziel gesetzt hat. Damit würde Eppelborn eine landesweite Vorreiterrolle übernehmen.
"Ich möchte nicht länger Eltern vertrösten müssen, wenn es um einen Kita-oder Krippenplatz in unserer Gemeinde geht," machte Andreas Feld heute deutlich und kündigte an: "Daher gehe ich gemeinsam mit der Verwaltung in die Offensive und werde schnellstmöglich fehlende Betreuungsplätze im Krippen- und Kindergartenbereich schaffen." Die aktuelle Lage in der Gemeinde zeige, dass zur Deckung der gesetzlich geforderten Versorgung zum 31. Juli 2020 insgesamt 19 Krippenplätze sowie 48 Kindergartenplätze fehlen. Damit stehe Eppelborn im Kreisvergleich noch sehr gut da, so Feld. Das genüge ihm aber nicht: "Ich will die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für alle Bürgerinnen und Bürger möglich machen."
Tatsächlich decken die drei kommunalen und die drei konfessionellen Kindertageseinrichtungen in der Gemeinde die gesetzlich vorgeschriebenen Mindestzahlen nicht vollständig ab. Im Krippenbereich soll für 35 Prozent der Kinder in einer Gemeinde ein Betreuungsplatz vorgehalten werden, Eppelborn verfügt jedoch nur über ein Angebot von 29 Prozent.
Im Kindergartenbereich soll für alle Kinder ab drei Jahren ein Betreuungsplatz zur Verfügung stehen, Eppelborn deckt jedoch derzeit nur den Bedarf für 90 Prozent der Kinder ab. Immer wieder kommt es deshalb zu Wartelisten, Eltern müssen die Rückkehr in den Beruf verschieben oder sich auf die Suche nach alternativen Betreuungsmöglichkeiten für ihre Kinder machen.
Andreas Feld hat Verständnis für die Sorgen der Familien und will das Betreuungsdefizit, das er von seiner Amtsvorgängerin "geerbt" hat, schnellstmöglich auflösen. Das wird eine Herausforderung, für die sich der Eppelborner Bürgermeister aber schon etwas einfallen ließ:
"Eine grundlegende und möglichst schnelle Verbesserung der Situation fordert von uns ein intelligentes Gesamtkonzept aus mehreren Maßnahmen ab. Über mein Konzept werde ich morgen den Gemeinderat ausführlich informieren und dies dann der Öffentlichkeit vorstellen."
In einem ersten Schritt wurde bereits in Bubach-Calmesweiler eine Krippengruppe (11 Plätze) geschlossen und dafür eine zusätzliche Kindergartengruppe mit 25 Plätzen geschaffen, um einen ganz aktuellen Bedarf abzufedern.
Als nächstes soll nun mit ganz konkreten Maßnahmen an den Standorten Humes und Dirmingen soll schnellstmöglich Abhilfe geschaffen werden. Angestrebt werden in Humes und Dirmingen jeweils elf zusätzliche Krippenplätze, in Dirmingen sollen zudem weitere 25 Kindergartenplätze entstehen.
"Für den Gemeindebezirk Humes haben wir durch einen Grundstücksankauf vor wenigen Tagen gleich mehrere Optionen eröffnet", schildert Feld. Gegenüber einer bislang geplanten Sanierung des alten Humeser Kindergarten bevorzuge er jedoch den Neubau einer dreigruppigen Einrichtung. Die Einrichtung dieser weiteren, zusätzlichen Gruppe wäre im Rahmen der Neubaumaßnahme möglich, wenn der Kreis 100 Prozent der Kosten für diese Gruppe übernehmen würde. Hier ist die Gemeinde mit dem Landkreis im Gespräch.
In Dirmingen sollen die Räume des ehemaligen und derzeit leerstehenden Katholischen Kindergartens von der Gemeinde angemietet und ertüchtigt werden. "Hier sind wir neben dem Votum des Gemeinderates auch auf die Zusammenarbeit mit der Kirche angewiesen", berichtet Feld und ergänzt gleichzeitig: "Diese Maßnahme wäre zeitnah umsetzbar und auch die Finanzierung wäre gesichert."
Sowohl das Landesjugendamt als auch das Kreisjugendamt hätten bereits ihr Einverständnis signalisiert und auch das Bistum Trier steht einer Vermietung seiner Immobilie an die Gemeinde offen gegenüber.
Und schließlich plant auch noch der Verein Montessori Nord-Saar, an ihrem Schulstandort in Humes in diesem Jahr eine Kindergartengruppe mit 25 Plätzen, so dass die Gemeinde insgesamt dann ein Plus von drei Krippen- und zwei Kindergartenplätzen gegenüber den gesetzlich geforderten Plätzen aufweisen könnte.
Mit der Umsetzung dieser Maßnahmen wäre Eppelborn die erste Kommune im Landkreis Neunkirchen, die die gesetzlich geforderten Betreuungsplätze zu mehr als 100 Prozent erfüllt und auch saarlandweit wäre Eppelborn bestens aufgestellt.
Andreas Feld abschließend: "Ich hoffe nun auf die Mitarbeit des Gemeinderates, damit sehr schnell mit der Umsetzung der Maßnahmen begonnen werden kann. Wenn wir es gemeinsam anpacken, erhalten unsere Kinder schnell beste und ausreichende Betreuungsplätze im Krippen- und Kindergartenbereich!"
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