Die Koalitionsfraktionen von CDU und SPD sprechen sich nach einer Anhörung im Sozialausschuss gemeinsam dafür aus, einen Runden Tisch zu installieren, der sich dem Umgang, der Nachversorgung und Betreuung nach Fehl- und Totgeburten widmet.
„Der Verlust eines Kindes ist für Eltern unvorstellbar leidvoll. Das eigene Kind zu verlieren, bevor es geboren wurde, ist heute noch für viele ein Tabuthema. Doch genau das darf es nicht sein. Die Eltern brauchen sensible und engmaschige Betreuung nach ihrem Verlust. Der Verein Sterneneltern Saarland e.V. leistet hierbei hervorragende Arbeit“, sagen die familien- und frauenpolitischen Sprecherinnen Dagmar Heib (CDU) und Christina Baltes (SPD).
In der gestrigen (14. Juli) Sitzung des Sozialausschusses hat der Verein Sterneneltern Saarland e.V., der die Interessen der Eltern vertritt, die eine Fehl- oder Totgeburt erlitten haben, auf wichtige Punkte hingewiesen, an denen noch nachjustiert werden muss.
„Mit der Änderung des Bestattungsgesetzes haben wir einen wichtigen Prozess eingeleitet. Eltern haben nun - egal wie schwer der Fötus oder wie weit die Schwangerschaft fortgeschritten war - das Recht, ihr Kind so zu bestatten, wie sie es möchten und Kliniken müssen darüber aufklären. Nun können wir gemeinsam an weiteren Stellschrauben drehen“, so Heib und Baltes.
An einem gemeinsamen Runden Tisch sollen daher mit Vertretern des Vereins, von parlamentarischer Seite, mit dem Städte- und Gemeindetag und mit der Krankenhausgesellschaft beispielsweise wichtige Belange geklärt und Verbesserungen eingeleitet werden.
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