Mittwoch, 27. Juli 2022

CDU stellt zukünftiges Präventionsangebot der Landesregierung in Frage

Das Landesinstitut für Präventives Handeln ist eine Institution, die bundesweit als wegweisend gilt und um das uns viele in den anderen Bundesländern beneiden. Hier ist uns als Saarland gelungen, wichtige Präventionsangebote unterschiedlicher Bereiche zusammenzuführen. Fort- und Weiterbildungen, Seminare, Programme und Projekte für Schulen, für Kommunen und Behörden, für Vereine und Verbände, für Bürgerinnen und Bürger und viele weitere unterschiedlichste Interessenten werden hier angeboten und nachgefragt  - und es kommt alles aus einer Hand. Es war richtig, diese Institution ins Leben zu rufen. Und gerade vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen sollte es als Glückfall empfunden werden, als Land über eine solche Einrichtung zu verfügen. Stattdessen aber setzt die neue Landesregierung das alles aufs Spiel und plant, das Landesinstitut für Präventives Handeln zu zerschlagen.
Als CDU-Landtagsfraktion sehen wir damit das staatliche Präventionsangebot in Gefahr. Und gerade als  kinderschutzpolitischer und gesundheitspolitischer Sprecher unserer Fraktion bin ich sehr besorgt darüber, dass gerade auch viele sehr gut etablierte Kooperationsprojekte, die sich an Kinder und Jugendliche als Zielgruppe richten, damit verloren gehen werden.


„Das Landesinstitut ist in der Vergangenheit ein verlässlicher, ressortübergreifender Ansprechpartner für zahlreiche Schulen, Vereine und Verbände gewesen, die beispielsweise im Kinderschutz oder der Suchtprävention Schulungsangebote und Unterstützung gesucht haben. Polizisten, Sozialpädagogen und viele weitere fachkompetente Ansprechpartner stehen dort bereit, um aufzuklären und zu unterstützen. Ich vermisse konkrete Pläne der Landesregierung, die über eine Rückführung des LPH oder gar dessen völlige Auflösung hinausgehen. Die interdisziplinäre Vielfalt der Angebote kann in der Form von keinem Ressort gespiegelt oder ersetzt werden“, macht vor diesem Hintergrund auch meine Kollegin Jutta Schmitt-Lang, stellvertretende Vorsitzende unserer CDU-Landtagsfraktion, deutlich.

„Wenn das Personal in die Behörden aufgeteilt wird, wird damit der Ursprungsgedanke über den Haufen geworfen und die Arbeit wird in der Linie versanden“, so Schmitt-Lang weiter.
Und auch mein Kollege Frank Wagner teilt diese Ansicht: „Ich stelle dabei keinesfalls die Einschätzung des Rechnungshofs in Frage, oder dass eine Neu-Evaluierung nach über 10 Jahren Sinn macht.
Ich befürchte nur, dass die SPD-Landesregierung die Gunst der Stunde nutzen, und das von ihr ungeliebte Kind abstoßen wird, ohne eine echte Alternative zu schaffen.“



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen