Die CDU-Fraktion im Saarländischen Landtag fordert die Landesregierung auf, eine Photovoltaik-Pflicht für größere Parkplatzflächen in ihrem geplanten Gesetzentwurf für ein saarländisches Klimaschutzgesetz vorzusehen. Die Landesregierung kann sich hier unser Nachbarland zum Vorbild nehmen: Nach einem gestrigen Beschluss der französischen Nationalversammlung müssen in Frankreich künftig alle größeren Parkflächen mit Photovoltaik-Modulen ausgestattet werden.
Roland Theis, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und umweltpolitischer Sprecher unserer Fraktion, macht deutlich: „Es sind gute Nachrichten für den Klimaschutz aus Frankreich! Dort wird die Photovoltaik-Pflicht auf größeren Parkflächen eingeführt. Das ist im Übrigen auch bereits eine Forderung des CDU-Eckpunktepapiers zum saarländischen Klimaschutzgesetz, das wir im November vorgelegt haben! Unsere Überzeugung ist: Das flächenarme und sonnenreiche Saarland muss mehr auf Photovoltaik setzen. Für diese Woche ist der Gesetzentwurf der Landesregierung zum saarländischen Klimaschutzgesetz angekündigt. Wir sind gespannt, was darinsteht.“
Hintergrund
Bis zum Jahr 2030 müssen die Treibhausgasemissionen in Deutschland drastisch reduziert werden. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Die Weichen sind längst gestellt.
Aber wie lässt sich das Ziel möglichst schnell erreichen, ohne dass wir die Wiesen und Äcker mit Photovoltaikanlagen zustellen und in jede freie Ecke von Wald und Flur Windräder pflanzen?
Dass eine energieeffiziente Verkehrsinfrastruktur dazu einen Beitrag leisten könnte, ist ein Gedanke, der anderswo längst schon Realität wird: In Frankreich wurde eine Photovoltaikpflicht für größere Parkplätze beschlossen, auf der schweizerischen Autobahn A2 ein Projekt eingeweiht, in dessen Rahmen die Überdachung von Autobahnen mit Solarpanels zur Erzeugung elektrischen Stroms genutzt wird. Und auch Lärmschutzwände könnten mit Photovoltaik bestückt werden. Ob das auch im Saarland möglich sein könnte, wollen Marc Speicher und ich nun genauer wissen und haben schon im Dezember entsprechende Parlamentarische Anfrage auf den Weg gebracht.
Auf die Antwort der Landesregierung warten wir derzeit noch.
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