Dienstag, 21. März 2023

SAAREX 23: In Lebach wurde die zivil-militärische Zusammenarbeit bei einem anhaltenden "Black-Out" geübt

Vorbereitet sein. Kommunikationswege einüben. Die Partner für den Ernstfall kennen. Oder wie es auf den Roll-Up-Bannern des Landeskommandos Saarland des Bundeswehr zu prägnant zu lesen war: "Kennen - Können - Koordinieren".
Das waren die Ziele der zivil-militärischen Gemeinschaftsübung von Landeskommando, Katastrophenschutzbehörden und den Katastrophenschutzverbänden, die am Samstag in der Graf-Haeseler-Kaserne in Lebach stattfand. 
Mein Fazit vorneweg: Es ist gut und richtig, dass dem Bevölkerungsschutz und der zivil-militärischen Zusammenarbeit und damit elementaren Eckpfeilern der Daseinsvorsorge wieder ein derart hoher Stellenwert eingeräumt wird.


Auf Einladung von Oberst Matthias Reibold und Innenminister Reinhold Jost nahm ich als Vorsitzender des Ausschusses für Inneres, Bauen und Sport an der Präsentation der Ergebnisse des großangelegten Workshops teil.
Jeder Landkreis bzw. der Regionalverband beschäftigten sich im Vorfeld intensiv mit jeweils einer bestimmten Aufgabe bzw. einem bestimmten Bereich:

  • Wasserversorgung
  • Ernährung
  • Gesundheit
  • Unterbringung
  • Betriebsstoffe
  • Versorgung
  • Information
In den einzelnen Gruppen arbeiteten dann die Kreisverbindungskommandos der Bundeswehr, das Innenministerium, unsere Polizei, die Hilfsdienste und Katastrophenschutzverbände sowie die Einsatzstäbe der Unteren Katastrophenschutzbehörden der Landkreise und des Regionalverbandes zusammen.
In jeweils eigens durch die Bundeswehr errichteten Gefechtsständen konnten wir uns als Gäste der Veranstaltung in einem kurzen Briefing über die Szenarien, Erkenntnisse, Ergebnisse und Verfahrensweisen der einzelnen Arbeitsgruppen unterrichten lassen, bevor schließlich noch einmal die Gesamtergebnisse des Planspiels präsentiert wurden.

Ich bin Oberst Reibold als Kommandeur des Landeskommandos und auch Innenminister Reinhold Jost dankbar, dass sie gemeinsam der zivil-militärischen Zusammenarbeit wieder den hohen Stellenwert einräumen, der ihr gebührt. Der Bevölkerungsschutz ist untrennbarer Bestandteil einer vernetzten nationalen Sicherheitsarchitektur, die alle vorhandenen Fähigkeiten in den Dienst der Bürgerinnen und Bürger unseres Landes stellt. 
Im Katastrophenfall - und dazu gehört natürlich auch die Gefahr eines über mehrere Tage anhaltenden Black-Outs oder Brown-Outs - muss klar sein, wie wir das Überleben der Menschen gewährleisten - insbesondere das von Kindern, Älteren oder anderen besonders schutzbedürftigen Menschen.
Diesem Ziel sind wir mit der SAAREX 23 ein gutes Stück näher gekommen.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen