Beim Thema Gesundheit steht für Hermann Scharf und mich eines im Mittelpunkt: Jeder muss sich darauf verlassen können, dass ihm bei Krankheit oder bei Pflegebedürftigkeit geholfen wird. Gute medizinische Betreuung und eine verlässliche Pflege dürfen kein Luxus sein. Genauso müssen Pflegekräfte für ihren anstrengenden Job verlässliche Rahmenbedingungen vorfinden.
Wie eine Gesellschaft mit ihren Kranken und Pflegebedürftigen umgeht, sagt eine Menge darüber aus, wie im konkreten Alltag Respekt, Wertschätzung und Zusammenhalt gelebt werden.
Als CDU haben wir deshalb in den vergangenen Jahren die Pflegeausbildung modernisiert und nicht zuletzt durch die sogenannte Landarztquote versucht, einem drohenden Hausärztemangel in den ländlichen Räumen des Saarlandes entgegenzuwirken.
Nachdem die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber aber in den vergangenen Jahren angestiegen ist und wir teilweise sogar bundesweit Spitze waren, sind aktuell die Zahlen zurückgegangen.
Mein Freund und Kollege Hermann Scharf, der Vorsitzende des Ausschusses für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit, und natürlich auch ich als gesundheitspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Sorgen beobachten die Entwicklungen mit Sorge.
Deshalb haben wir nun eine parlamentarische Anfrage an die Landesregierung gestellt und wollen, dass zunächst einmal einige grundlegende Fakten auf den Tisch gelegt werden.
- Wie viele Pflegekräfte haben jährlich seit 2017 im Saarland eine Pflegeausbildung begonnen?(Bitte nach Kalenderjahr und den Berufsgruppen Pflegefachfrau/Pflegefachmann, Pflegeassistentin/Pflegeassistent, Heilerziehungspflegerin/Heilerziehungspfleger aufschlüsseln.)
- Wie viele der Schülerinnen und Schüler zur Pflegeassistentin bzw. zum Pflegeassistenten haben einen Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit genutzt bzw. nutzen aktuell einen Bildungsgutschein? (Bitte nach Kalenderjahr und Geschlecht aufschlüsseln.)
- Wie viele Schülerinnen und Schüler zur Pflegeassistentin bzw. zum Pflegeassistenten sind bislang in das 2. Ausbildungsjahr der dreijährigen Ausbildung gewechselt und wie viele davon haben zuvor einen Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit genutzt, bzw. nutzen aktuell einen Bildungsgutschein? (Bitte entsprechend aufschlüsseln.)
- Wie viele Personen absolvieren derzeit ein Studium der Medizin bzw. der Zahnmedizin am Universitätsklinikum in Homburg? (Bitte nach Geschlecht und Fachrichtung aufschlüsseln.)
- Wie viele Dozentinnen und Dozenten stehen für die Ausbildung der Medizinerinnen und Mediziner zur Verfügung? (Bitte nach Geschlecht und Fachrichtung aufschlüsseln.)
- Wie oft haben seit der Kick-Off-Veranstaltung im Dezember die Arbeitsgruppen der Konzertierten Aktion Pflege getagt und welche Ergebnisse resultieren aus diesen Sitzungen?
- Welche weiteren Veranstaltungen im Rahmen des Konzertierten Aktion Pflege und des entsprechend beabsichtigten beteiligungsorientierten Prozesses gab es darüber hinaus bislang?
Die Landesregierung hat nun vergleichsweise lange vier Wochen Zeit, die Fragen zu beantworten. Im Bundestag beträgt diese Frist übrigens eine Woche.
Ich werde euch, liebe Leserinnen und Leser des EppelBlog natürlich über die Antworten unterrichten, sobald sie vorliegen.
Ich werde euch, liebe Leserinnen und Leser des EppelBlog natürlich über die Antworten unterrichten, sobald sie vorliegen.
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