Neben zahlreichen Vorträgen zu Innovationen in der Medizin standen die Krankenhausreform und die Kassenfinanzen heute morgen im Fokus des 15. Fachärztetages im Saarbrücker Schloss. Als gesundheitspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion war es für mich selbstverständlich, auch in diesem Jahr der persönlichen Einladung zu folgen und an dieser wichtigen Veranstaltung teilzunehmen - nicht zuletzt auch wegen der Möglichkeiten, am Rande der Veranstaltung die Gelegenheit zu bilateralen Gesprächen und zur Stärkung meiner wichtigen Netzwerke in den Gesudnheitsbereich zu nutzen. Vor diesem Hintergrund habe ich mich schon gewundert, dass nicht auch die anderen Fraktionen, insbesondere die Regierungsfraktion vertreten war.
Vielleicht ließen sich die Kollegen aber auch von der Überschrift des Kongresses abschrecken: Denn durchaus zu Recht fragten die Fachärzte heute morgen: "Krankenhausreform und Kassenfinanzen - Aber macht die Regierung auch Politik für niedergelassene Fachärzte?"
Meine Antwort auf diese Frage ist klar: Solange die Regierungspolitik weder versteht noch akzeptiert, dass unser Gesundheitssystem insgesamt ein verzahntes System ist, das als Teil der Daseinsvorsorge auch auskömmlich finanziert werden muss, bleibt alles nur Flickwerk.
Um meine Meinung noch deutlicher zu machen:
Wir waren einmal stolz darauf, eines der besten Gesundheitssysteme der Welt zu haben.
Wenn es heute stattdessen heißt, wir hätten im Vergleich zu anderen Ländern "zu hohe Standards", dann ist das ein Irrweg.
Im Mittelpunkt darf nicht immer nur das "Benchmarking" stehen. Unser Anspruch müssen wieder Exzellenz, Qualität und ganz sicher auch Verlässlichkeit als Basis von Vertrauen sein.
Und das gibt es eben nicht zum Nulltarif!
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