Montag, 27. November 2023

CDU fordert dringenden Richtungswechsel in der Schulpolitik

"Bildungstrend-Ergebnisse für Deutschland fallen im Saarland besonders schlecht aus" titelt aktuell die Saarbrücker Zeitung und berichtet über die schier desaströsen Ergebnisse des sogenannten IQB-Bildungstrends - ein Thema, das die Landesregierung offenbar gerne unter der Decke gehalten hätte und gegenüber den Medien erst auf Nachfrage bereit war, sich zu äußern.
Die geradezu schockierenden Ergebnisse bestätigen nun leider mehr als deutlich die Entwicklungen, die wir als CDU-Landtagsfraktion befürchtet und vor denen wir immer gewarnt haben.
In der Debatte um die Ergebnisse des IQB-Bildungstrends für das Saarland machte unsere stellvertretende Fraktionsvorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion Saar, meine Kollegin Jutta Schmitt-Lang, deshalb nochmals deutlich:
„Schon lange fordern wir als CDU einen grundlegenden Richtungswechsel in der saarländischen Schulpolitik. Der IQB-Bildungstrend ist ein weiteres Alarmsignal, wie dringend endlich gegengesteuert werden muss, damit unsere Kinder nicht weiter den Anschluss verlieren. Wenn jahrelang der Leistungsgedanke durch die SPD-Bildungspolitik immer weiter aus den Schulen gedrängt wird, sind solche Studienergebnisse leider nur die traurige Folge."


Die Landesregierung muss jetzt endlich die Notbremse im Bereich der Sprachförderung ziehen. Für uns ist klar: Wer in die Grundschule kommt, muss Deutsch können, und wer die Grundschule verlässt, muss lesen und schreiben können. Mit Blick auf die Ergebnisse des IQB, die den Sinkflug bei den Leistungen in Deutsch klarmachen, haben wir bereits klare Forderungen und Vorschläge formuliert.

So müsse beispielsweise die Sprachstandfeststellungen nach dem Modell Hamburgs früher aufgenommen werden und Sprachförderung im Bedarfsfall schon vor dem Eintritt in die Grundschule verpflichtend sein, auch für Kinder, die keinen Kindergarten besuchen, so Jutta Schmitt-Lang. 

"Was das Saarland hier aktuell versäumt, ist für die betroffenen Kinder kaum mehr aufzuholen. Andere Bundesländer haben schon längst Maßnahmen eingeläutet, doch die saarländische Bildungsministerin taucht ab. Das ist ein bitteres Armutszeugnis. Bitter ist gerade im Saarland zudem die besorgniserregende Entwicklung im Fach Französisch.
Die Ergebnisse des IQB-Bildungstrends müssen jetzt endlich zu einem kompletten Umdenken und Einlenken bei der SPD führen. Das muss für die Bildungsministerin auch ein Warnschuss bei der lange angekündigten Überarbeitung der Gemeinschaftsschulverordnung sein. Die Schulen und Familien brauchen wieder mehr Transparenz und Vergleichbarkeit. Dazu gehört auch, dass das Aussetzen von Versetzungsentscheidungen bis in die Mittelstufe beendet wird.“


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