Montag, 8. Dezember 2025

Wärmeplanung im Saarland: Warum wir jetzt Klarheit und echte Unterstützung brauchen

Mit meiner aktuellen Kleinen Anfrage (Drucksache 17 / 1910) möchte ich von der Landesregierung wissen, wie weit unsere Städte und Gemeinden bei der kommunalen Wärmeplanung tatsächlich sind. Denn eines ist klar: Die Wärmewende entscheidet sich nicht in Berlin, sondern bei uns vor Ort.

Warum Wärmeplanung so wichtig ist

Die kommunale Wärmeplanung beantwortet zentrale Fragen für alle Bürgerinnen und Bürger:

  • Wie heizen wir in Zukunft – und zu welchen Kosten?

  • Kommt ein Wärmenetz in meine Straße?

  • Welche Lösungen sind für mein Haus langfristig sinnvoll?

Damit das gelingt, hat der Bund klare Vorgaben gemacht, und das Saarland hat mit dem Wärmeplanungsumsetzungsgesetz (WPUG) die landesrechtliche Grundlage geschaffen. Doch ein Gesetz allein reicht nicht:
Die Kommunen brauchen Unterstützung – fachlich, organisatorisch und finanziell.

Andere CDU-geführte Länder machen vor, wie es geht

Ein Blick über die Landesgrenzen zeigt, wie Wärmeplanung erfolgreich unterstützt werden kann:

  • Schleswig-Holstein hat ein eigenes Wärmekompetenzzentrum aufgebaut. Dort bekommen Kommunen Beratung, Daten, Leitfäden und konkrete Hilfen bei Ausschreibungen.

  • Hessen verteilt die Bundesmittel transparent an die Kommunen und ergänzt sie durch eigenes Landesgeld – damit das Geld wirklich dort ankommt, wo es gebraucht wird.

  • Nordrhein-Westfalen stellt digitale Werkzeuge und Fortbildungen bereit, mit denen Mitarbeitende in den Rathäusern die komplexe Aufgabe professionell bewältigen können.

Diese Beispiele zeigen: Die CDU setzt überall auf Unterstützung statt Überforderung.

Was bedeutet das für das Saarland?

Auch bei uns stehen die Kommunen vor großen Herausforderungen: Daten sammeln, Bestände analysieren, Potenziale bewerten, Beteiligungsprozesse organisieren – das ist für viele Gemeinden ohne Hilfe kaum zu stemmen.

Mit meiner Kleinen Anfrage möchte ich daher klären:

  • Welche Kommunen haben bereits mit der Wärmeplanung begonnen?

  • Welche Fördermittel sind geflossen – und reicht das aus?

  • Welche Unterstützung bietet das Land konkret an?

  • Plant die Landesregierung ähnliche Angebote wie andere erfolgreiche Bundesländer?

Denn aus Sicht der CDU ist eindeutig:

1. Die Kommunen dürfen nicht allein gelassen werden.

Nur mit kompetenter Begleitung können Wärmepläne entstehen, die den Menschen wirklich helfen.

2. Bundesmittel müssen bei den Städten und Gemeinden ankommen.

Geld, das für Wärmeplanung gedacht ist, darf nicht im Landeshaushalt versickern.

3. Wir brauchen auch im Saarland ein „Wärmekompetenzzentrum“.

Ein zentraler Ansprechpartner würde Kommunen massiv entlasten.

Fazit: Wärmewende gelingt nur mit starken Kommunen

Die Wärmewende ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Kommunen, Bürgerinnen und Bürger, Handwerk und Wohnungswirtschaft brauchen Planungssicherheit. Dazu gehört eine klare Linie des Landes und echte Unterstützung für die Rathäuser – nicht zusätzliche Bürokratie.

Mit unserer Kleinen Anfrage schaffen wir Transparenz und setzen ein deutliches Zeichen:

Die CDU im Saarland will eine Wärmewende, die machbar, bezahlbar und gut geplant ist. Dafür müssen wir unsere Städte und Gemeinden stärken – nicht überfordern.

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